Veranstaltungen und Ausstellungen

Veranstaltungsarchiv

Sa 16
Januar 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Keine öffentliche Führung!

Wegen den aktuellen Schutzmaßnahmen der Goethe-Universität zur Corona-Prävention werden die öffentlichen Führungen zum Wollheim-Memorial derzeit ausgesetzt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 13
Januar 2021
18:15

Mit Anstand vor Gericht.

Der Wiesbadener Juristenprozess 1951/52

Online-Vortrag von PD Dr. Felix Wiedemann

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/ZZemwDu1DSo

Ab November 1951 hatten sich fünf Ministerialbeamte des ehemaligen Reichsjustizministeriums wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung von Justizhäftlingen im Nationalsozialismus vor dem Landgericht Wiesbaden zu verantworten. In einem der ersten NSG-Prozesse, die maßgeblich auf Zeugenaussagen basierten, standen sich hier Karrierejuristen auf der einen und (ehemalige) Insassen von Justizvollzugsanstalten auf der anderen Seite gegenüber. Der Vortrag rekonstruiert den rechtshistorischen, gesellschaftlichen und vergangenheitspolitischen Kontext, in dem der Wiesbadener Juristenprozesses stattfand. Besondere Aufmerksamkeit gilt den dominierenden gesellschaftlichen Narrativen über Täter und Opfer im Nationalsozialismus, wie sie sich in Urteil und Prozessgeschehen sowie in der zeitgenössischen Berichterstattung manifestierten.

PD Dr. Felix Wiedemann

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Altorientalistik der Freien Universität Berlin.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 13.01.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 19
Dezember 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Keine öffentliche Führung!

Wegen den aktuellen Schutzmaßnahmen der Goethe-Universität zur Corona-Prävention werden die öffentlichen Führungen zum Wollheim-Memorial im November und Dezember ausgesetzt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 28
November 2020
13:00

Mitgliederversammlung des

Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Online-Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Der Vorstand des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts lädt alle seine Mitglieder ein zur ordentlichen Mitgliederversammlung (gemäß § 7 der Satzung).

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings stattfinden. Die Mitglieder des Fördervereins bekommen die Zugangsdaten rechtzeitig zugesandt.

Mit freundlichen Grüßen
Jutta Ebeling
für den Vorstand

Kontakt

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069 798 322-39
verein(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 25
November 2020
18:15

»Vereinsführer«

Biographische Skizzen über Funktionäre von Eintracht Frankfurt im Nationalsozialismus

Online-Vortrag von Maximilian Aigner M.A.

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/MUi__9hpGPM

Vor der NS-Zeit galt Eintracht Frankfurt als »Judenclub«, dennoch ist mittlerweile bekannt, dass der Verein 1933 schnell und relativ widerstandslos mit dem neuen Regime kooperierte. Fünf Funktionäre hatten diesen Kurs maßgeblich zu verantworten, darunter der spätere Ehrenpräsident Rudolf Gramlich und der berühmte Leichtathlet Adolf Metzner. Seit Ende 2018 beschäftigt sich das Fritz Bauer Institut auf Anregung von Eintracht Frankfurt mit ihren Lebensläufen. Im Zentrum steht dabei auch die Frage nach ihrer persönlichen Partizipation am NS-System. Der Vortrag stellt die wichtigsten Ergebnisse dieser Recherchen vor.

Maximilian Aigner M.A.

ist seit 2015 am Fritz Bauer Institut tätig und führte dort ein von Eintracht Frankfurt gefördertes Forschungsprojekt zu den leitenden Funktionären des Sportvereins im Nationalsozialismus durch. Seit Oktober 2020 ist er am Fritz Bauer Institut für die Umsetzung eines Forschungsvorhabens zum Frankfurter Schullandheim Wegscheide und seines Gründers August Jaspert zuständig, das von der Stadt Frankfurt am Main gefördert wird.

Maximilian Aigner
Vereinsführer. Vier Funktionäre von Eintracht Frankfurt im Nationalsozialismus
Göttingen: Wallstein Verlag, 2020, 304 S., 8 Abb., € 34,–
ISBN 978-3-8353-3844-9

Technische Veranstaltungsinformation:

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 25.11.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Eine Kooperation mit der Eintracht Frankfurt e.V.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 21
November 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Keine öffentliche Führung!

Wegen den aktuellen Schutzmaßnahmen der Goethe-Universität zur Corona-Prävention werden die öffentlichen Führungen zum Wollheim-Memorial im November und Dezember ausgesetzt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 18
November 2020
18:15

Die Universitätsnervenklinik Frankfurt am Main im Nationalsozialismus.

Zwischen Krankenversorgung, Eugenik und NS-»Euthanasie«

Online-Vortrag von Dr. Moritz Verdenhalven

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube:

https://youtu.be/Wk1zaEWja-0

1930 zog die »Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke« vom Affensteiner Feld in das Gebäude in Niederrad, in dem sich bis heute noch die psychiatrische Universitätsklinik befindet. Damit entstand eine moderne universitäre Nervenklinik. Der Vortrag behandelt die Beteiligung von Klinikangehörigen an Zwangssterilisationen und die zugrunde liegenden eugenischen Haltungen. Anhand der Verlegungspraxis in die umliegenden Heil- und Pflegeanstalten, in denen von 1940 bis 1945 etwa 20.000 Menschen ermordet wurden, soll außerdem die Position zur NS-»Euthanasie« diskutiert werden. Im Vortrag werden Zwischenergebnisse eines Forschungsprojektes präsentiert und diskutiert.

Dr. med. Moritz Verdenhalven

forschte von August 2019 bis September 2020 als Gastwissenschaftler am Fritz Bauer zum Projekt »Die Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke Frankfurt am Main in der Zeit des Nationalsozialismus. Verlegungen, Sterbefälle und Zwangssterilisationen«.

Eine Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Technische Veranstaltungsinformation:

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 18.11.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 11
November 2020
19:00

Verspätete Gerechtigkeit?

Über die letzten Strafprozesse gegen NS-Verbrecher

Online-Diskussion

Livestream auf dem YouTube-Kanal der Bildungsstätte Anne Frank:

https://youtu.be/kVhgCqRhTJQ

Mit Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler (u.a. Nebenklagevertreter im Strafprozess gegen den SS-Wachmann im KZ Stutthof, Bruno D.), Katharina Rauschenberger (Historikerin, Fritz Bauer Institut) und Ruediger Mahlo (Repräsentant der Jewish Claims Conference in Deutschland), moderiert von Franka Welz (hr-Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio).

75 Jahre nach Beginn der Nürnberger Prozesse laufen in Deutschland die letzten strafrechtlichen Ermittlungen zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. Während über Jahrzehnte hinweg die meisten Täter ungeschoren davonkamen, ermöglicht eine veränderte Rechtsauffassung es seit wenigen Jahren, auch Wachleute und andere Gehilfen aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern vor Gericht zu bringen, denen kein einzelnes Tötungsdelikt nachgewiesen werden kann. So hat der Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler etwa Überlebende des KZ Stutthof im Prozess gegen den einstigen SS-Wachmann Bruno D. vertreten, der im Sommer als 93-Jähriger wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 5.000 Fällen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde. Und die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung der nationalsozialistischen Verbrechen mit Sitz in Ludwigsburg ermittelt aktuell u.a. noch gegen ehemalige Wachleute der KZ Neuengamme und Mauthausen sowie gegen SS-Mitglieder, die im Konzentrationslager Sachsenhausen eingesetzt waren.

Warum hat es so lange gedauert, bis diese Prozesse geführt werden? Inwiefern ist es sinnvoll, Greise vor Gericht zu bringen? Wird den Überlebenden des Holocaust auf diese Weise noch verspätete Gerechtigkeit zuteil? Bei einer digitalen Diskussion wollen wir mit Expert*innen einen Blick auf die Historie und den aktuellen Stand der juristischen Aufarbeitung werfen und fragen, welche Bedeutung die »letzten Prozesse« für Überlebende des NS-Terrors haben.

Eine Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut. Die Diskussion findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung statt.

Kontakt

Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Hansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069.5600020
info(at)bs-anne-frank.de
www.bs-anne-frank.de


Mi 04
November 2020
18:15

Vermeintliche Gründe

Ethik und Ethiken im Nationalsozialismus

Online-Vortrag von Johanna Bach, Jonas Balzer, apl. Prof. Dr. Werner Konitzer und David Palme

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube:

https://youtu.be/nL2nPAk8_Js

Welche Vorstellungen von Moral und Ethik gab es im Nationalsozialismus? Dieser kommentierte Quellenband stellt erstmals eine biografisch kontextualisierte Auswahl von Texten akademischer Moralphilosophen vor, die sich im »Dritten Reich« besonders hervorgetan haben. Die Auseinandersetzung mit ihren Ideologemen hilft, die Verbindung von normativem Selbstverständnis und den Verbrechen des Nationalsozialismus besser zu verstehen. Zudem ermöglicht das Buch eine differenzierte Betrachtung der Entwicklung der Moralphilosophie nach 1945.

apl. Prof. Dr. Werner Konitzer

war stellvertretender Leiter, dann kommissarischer Direktor des Fritz Bauer Instituts, er ist Berater am Deutschen Historischen Museum Berlin.

Johanna Bach, David Palme und Jonas Balzer

haben als freie Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts an der Publikation mitgewirkt.

Werner Konitzer, Johanna Bach, David Palme, Jonas Balzer (Hrsg.)
Vermeintliche Gründe
Ethik und Ethiken im Nationalsozialismus

Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 33
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2020
488 S., Hardcover gebunden, auch als E-Book erhältlich, € 39,95
EAN 9783593510316
www.fritz-bauer-institut.de/publikation/vermeintliche-gruende

Technische Veranstaltungsinformation:

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 04.11.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 28
Oktober 2020
18:15

»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«

Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945

Online-Vortrag von Dr. Jörg Osterloh

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube:

https://youtu.be/-HC7ag2D3MM

Bereits im Februar 1920 forderte die NSDAP den Kampf gegen eine »zersetzende« Kunst und Literatur und den Ausschluss von Juden aus dem Journalistenberuf. Das grundsätzliche Ziel lautete: Alle Juden und alles »Jüdische« sollten aus dem deutschen Kulturleben entfernt werden. Dieses Buch untersucht erstmals systematisch die Ausschaltung der Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film – von der Gründung der NSDAP bis zur Ermordung jüdischer Künstler im Holocaust. Jörg Osterloh spannt den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda und den ersten Allianzen der NSDAP mit bürgerlich-konservativen Parteien in Stadträten bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP in der Regierungsverantwortung, zunächst ab 1930 auf Länder-, schließlich ab 1933 auf Reichsebene. Neben den Institutionen des NS-Staates gilt der Blick auch dem Jüdischen Kulturbund, der arbeitslosen jüdischen Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten und Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.

Dr. Jörg Osterloh

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts.

Jörg Osterloh
»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«
Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945

Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 34
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2020
644 S., Hardcover gebunden, auch als E-Book erhältlich, € 45,–
EAN 9783593511290
www.fritz-bauer-institut.de/publikation/ausschaltung-der-juden-und-des-juedischen-geistes

Technische Veranstaltungsinformation:

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 28.10.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mo 19
Oktober 2020
18:15

Fotos aus Sobibor

Zum Gedenken an die Deportation der Frankfurter Juden

Vortrag von Dr. Andreas Kahrs

Festvortrag in der Frankfurter Paulskirche mit geladenen Gästen

Livestream auf YouTube:

https://youtu.be/RRLTuz6FSaA

Am 19. Oktober 1941 fand die erste Deportation von Frankfurter Juden nach Łódź statt. Anlässlich des Gedenkens daran stellt Andreas Kahrs eine neu entdeckte Fotosammlung mit mehr als 350 Bildern aus dem Besitz des Sobibór-Täters Johann Niemann vor. Auch aus Frankfurt wurden in drei Transporten im Mai und Juni 1942 mehr als 3.000 Menschen unmittelbar nach Izbica und Sobibór verschleppt. Sobibór war eines von drei Vernichtungslagern im damaligen Generalgouvernement, die im Rahmen der »Aktion Reinhardt« errichtet wurden und in denen mehr als 1,7 Millionen überwiegend polnische Jüdinnen und Juden sowie 50.000 Roma starben.

Dr. Andreas Kahrs

arbeitet als Projektkoordinator und Historiker, er ist Mitarbeiter im Bildungswerk Stanisław Hantz.

Eine Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 17
Oktober 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mo 12
Oktober 2020
18:15

Frankfurt und die Juden

Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945–1990

Online-Vortrag von Dr. Tobias Freimüller

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Webinar«

Livestream auf YouTube:

https://youtu.be/zDznhkiGUps

Frankfurt am Main war vor 1933 die deutsche Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil, die Jüdische Gemeinde war nach Berlin die zweitgrößte in Deutschland. Auch nach 1945 wurde Frankfurt, zunächst unter dem Schutz der amerikanischen Besatzungsmacht, zu einem Kristallisationspunkt jüdischen Lebens in der Bundesrepublik. Der Vortrag zeichnet die Neuanfänge und Brüche für Juden in Deutschland als Geschichte von Migrations- und Fremdheitserfahrungen nach, aus denen sich in den 1980er Jahren sowohl weithin beachtete Debatten und Konflikte als auch ein neues jüdisches Selbstbewusstsein entwickelten. Am Beispiel Frankfurts und der Juden, die dort nach 1945 lebten, zeigt sich die Widersprüchlichkeit und Komplexität der jüdischen Nachkriegsgeschichte Westdeutschlands wie unter einem Brennglas.

Dr. Tobias Freimüller

ist Historiker und stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts.

Tobias Freimüller
Frankfurt und die Juden.
Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945–1990

Göttingen: Wallstein Verlag, 2020
568 S., Hardcover gebunden, € 44,–
ISBN 978-3-8353-3678-0
www.fritz-bauer-institut.de/publikation/frankfurt-und-die-juden

Technische Veranstaltungsinformation:

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Webinar mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 12.10.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 19
September 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 02 - Di 22
September 2020

Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.

Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Wanderausstellung

Hessisches Landesarchiv
Abt. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Mosbacher Str. 55, 65187 Wiesbaden

Ausstellungseröffnung

Mittwoch, 2. September, 19:00 Uhr
Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Sybille Steinbacher:
Auschwitz. Mordstätte und deutsche »Musterstadt«
Prof. Dr. Sybille Steinbacher ist Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls für die Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Ausstellungszeitraum

Mittwoch, 3. September bis Donnerstag, 22. Oktober 2020

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag, 9:00–17:30 Uhr

Veranstaltungsreihe begleitend zur Ausstellung

»Das Problem mit Auschwitz beginnt nicht erst an den Toren von Auschwitz und Birkenau…«
Veranstalter: Hessisches Landesarchiv, Abt. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Programmflyer (pdf-Datei)

Informationen zur Ausstellung

Hessisches Hauptstaatsarchiv
Mosbacher Str. 55
65187 Wiesbaden
Tel.: 0611.881-0 / Fax: 0611.881-145
wiesbaden(at)hla.hessen.de
https://landesarchiv.hessen.de/dienststellen/hessisches-hauptstaatsarchiv-wiesbaden

Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und IG Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebene in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 15
August 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 18
Juli 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 15
Juli 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Geschichte und Wirkung des Holocaust bis heute

Präsentation und Diskussion studentischer Arbeiten, Sommersemester 2020

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Die Geschichte des Holocaust und seine Wirkung sind Gegenstand unterschiedlicher Fachgebiete und werden an verschiedenen Hochschulen und Universitäten intensiv erforscht. In dieser Veranstaltungsreihe präsentieren das Fritz Bauer Institut und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. pro Semester zwei aktuelle Abschlussarbeiten von Studierenden, die innovative Zugänge zum Thema zeigen und von einer interdisziplinär besetzten Kommission ausgewählt werden. Die Preisträger erhalten eine Würdigung von 300 Euro und haben im Rahmen der Präsentation Gelegenheit, ihre Arbeiten erstmals einem breiten Publikum vorzustellen. Dieses gewinnt wiederum Einblick in die studentische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung bis heute.

Mit der Veranstaltungsreihe wollen das Fritz Bauer Institut und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. ein Forum für Fragestellungen junger Menschen an die Geschichte und Wirkung des Holocaust schaffen und darüber hinaus verschiedene Disziplinen zusammenführen.

Die Preisträgerin und der Preisträger im Wintersemester 2019/2020 waren Lilia Tomchuk (Frankfurt am Main) und Christian Hinrichs (Marburg).

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 08
Juli 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Frankfurt und die Juden.
Neuanfänge und Fremdheitserfahrungen 1945–1990

Buchvorstellung mit Dr. Tobias Freimüller

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Frankfurt am Main war vor 1933 die deutsche Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil, die Jüdische Gemeinde war nach Berlin die zweitgrößte in Deutschland. Auch nach 1945 wurde Frankfurt, zunächst unter dem Schutz der amerikanischen Besatzungsmacht, zu einem Kristallisationspunkt jüdischen Lebens in der Bundesrepublik. Der Vortrag zeichnet die Neuanfänge und Brüche für Juden in Deutschland als Geschichte von Migrations- und Fremdheitserfahrungen nach, aus denen sich in den 1980er Jahren sowohl weithin beachtete Debatten und Konflikte als auch ein neues jüdisches Selbstbewusstsein entwickelten. Am Beispiel Frankfurts und der Juden, die dort nach 1945 lebten, zeigt sich die Widersprüchlichkeit und Komplexität der jüdischen Nachkriegsgeschichte Westdeutschlands wie unter einem Brennglas.

Dr. Tobias Freimüller

ist Historiker und stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Jüdischen Museum Frankfurt

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Do 02 - Sa 04
Juli 2020

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

WIR BEMÜHEN UNS UM EINEN NEUEN TERMIN.
The Eastern Bloc and the Holocaust.
Actors, Controversies, and Prosecuting Rivalry, 1960–1968.
Keynote lecture by Prof. Dr. Jan T. Gross, Princeton University

Annual Conference of the Fritz Bauer Institute

Donnerstag, 2. Juli, 14.00 Uhr
bis Samstag, 4. Juli 2020, ca. 14.00 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend,
Casino-Gebäude, Raum 1.811

(The conference will be held in English)

Keynote lecture by Prof. Dr. Jan T. Gross, Princeton University:

Reflections about Jewish life in Eastern Europe after the Second World War

The conference examines the implementation of Nazi trials in Eastern Europe in the thawing period of the Cold War in the 1960s. The 1960s were marked by the start of a »second wave« of Nazi criminal trials in the Eastern Bloc. After a series of highly publicized legal proceedings in all the formerly occupied countries in the immediate postwar years, many trials of Nazi perpetrators were held in the Soviet Union, Poland, Hungary, Czechoslovakia, and East Germany in this later period.

Participants will explore a group of crucial, interrelated questions: the nature of the joint strategies these states developed in face of the crimes, the inter-state dynamic and forms of competition involved, the issues the states chose to confront, the narratives they established, and the verdicts that were finally delivered. The conference will look closely at the approaches taken to the Holocaust in these proceedings. How were the trials in the 1960s ideologically processed? Were they prompted solely by competition with the West German judicial system? Who were the central actors behind and within these trials? Did the situation change in this respect in the course of the 1960s? Did confronting and processing the Nazi past even become an overarching task within the bloc, at least in a limited sense? And beyond such questions: to what extent, if any, did continuing antisemitism within the party apparatus and broader society of any given East Bloc country influence its approach to the Holocaust and Nazi crimes against humanity?

The conference will both trace out a history of interconnection between the various East Bloc states and focus on activities by individuals and institutions. Moving past established ideological lines, we hope to identify undercurrents laid out less starkly, and in general to form a differentiated historical picture: of the significance accorded investigation and prosecution of Nazi crimes within East Bloc societies and of the knowledge that emerged about the Holocaust, both within and beyond the boundaries of »anti-fascism« doctrine.

A Cooperation of the Fritz Bauer Institute
with the Imre Kertész Kolleg Jena.

(See June 18 to 19: The Holocaust and the Cold War)

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Di 30
Juni 2020
18:15

Online-Vortrag von Dr. Anne Sudrow:

Objekte in der Geschichte des Holocaust

Teilnahme über Zoom nach Anmeldung und freier Zugang über YouTube-Livestream

Anmeldung zur Teilnahme über Zoom:

info(at)fritz-bauer-institut.de

Zugang zum YouTube-Livestream:

https://youtu.be/Jn_pcFiyR1c

Mit Ihrer Teilnahme am Zoom-Meeting geben Sie Ihr Einverständnis zur Aufzeichnung und Veröffentlichung des Livestreams. Bitte beachten Sie, dass die Datenschutz- und die rechtlichen Bestimmungen von Zoom gelten!

Materielle Dinge, die das Leben und den Alltag von Opfern und Tätern in den Konzentrationslagern erklären helfen und abbilden, spielen heute für die Darstellung des Holocaust in Ausstellungen und Gedenkstätten eine zentrale Rolle. Doch welche Funktionen kann eine »Geschichte der Dinge« für die historische Forschung über den Nationalsozialismus erfüllen? Kann ein solcher methodischer Ansatz auch über die Verfolgung politischer Gegner des NS-Regimes, die Arbeit in den Konzentrationslagern oder über die Ermordung von aus rassischen, religiösen und sonstigen Gründen Verfolgten neue Erkenntnisse erbringen? Dieser Frage geht der Vortrag anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Objektbereichen nach.

Im Anschluss an ihren Vortrag wird Dr. Sudrow Fragen des Publikums beantworten. Angemeldete Nutzerinnen und Nutzer können während des Vortrags ihre Fragen über die Chatfunktion von Zoom stellen.

Dr. Anne Sudrow

ist Historikerin und im Sommersemester 2020 Inhaberin der Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut. 2010 erschien ihre Dissertation mit dem Titel Der Schuh im Nationalsozialismus: eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Fr 26 - Sa 27
Juni 2020

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

60 Jahre Sigmund-Freud-Institut.
Psychoanalyse und Gesellschaft im 21. Jahrhundert

Tagung

Freitag, 26. Juni, 11.00 Uhr,
bis Samstag, 27. Juni 2020, 18.30 Uhr
Sigmund-Freud-Institut und
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Mit Beiträgen von

Prof. Dr. José Brunner, Dr. Steffen Krüger, Prof. Dr. Joachim Küchenhoff, Dr. Howard Levine, Prof. Dr. Ilka Quindeau, Prof. Dr. Vera King, Dr. des. Niklas Krawinkel, Prof. Dr. Patrick Meurs, Prof. Dr. Heinz Weiß u. a.

Auf dieser Tagung sollen grundlegende psychische und kulturelle Herausforderungen, die mit gegenwärtigen Veränderungen der Gesellschaft verbunden sind, aus psychoanalytischer Sicht beleuchtet werden. Wie ist das Verhältnis von individueller und kultureller Normalität oder Pathologie fassbar? Wie können neue Erkenntnisse im Verständnis psychischer Prozesse für die Analyse gesellschaftlicher Wandlungen, Konflikte oder Krisenphänomene fruchtbar gemacht werden? Und wie wirken sich diese ihrerseits auf das individuelle psychische Geschehen aus? Dabei geht es übergreifend auch um Bedeutungen und Selbstverständnis zeitgenössischer Psychoanalyse in Therapie, Wissenschaften und Gesellschaft.

Angaben zu Raum und Programm: https://tinyurl.com/rqc34ou
Anmeldung im Sigmund-Freud-Institut unter: tagung(at)sfi.eu

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Sigmund-Freud-Institut

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 24
Juni 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Deutsche Gesetze auf Hebräisch.
Warum und wie Israel Holocaustüberlebende entschädigt

Vortrag von Prof. Dr. José Brunner

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

1953 verabschiedete der Bundestag das Bundesergänzungsgesetz, das 1956 durch das Bundesentschädigungsgesetz abgelöst wurde. Es bildete die rechtliche Grundlage für die persönliche Entschädigung ehemaliger NS-Verfolgter. Ein Jahr später erließ auch Israel ein solches Gesetz, das genau der deutschen Gesetzgebung entsprach. Wie kam es dazu und wie wurde entschieden, wer von den israelischen Holocaustüberlebenden Anrecht auf Rente aus Deutschland hat und wer seine Rente vom jüdischen Staat bezieht? Dieser Vortrag geht ausführlich auf die zahlreichen Merkwürdigkeiten ein, die sich aus der engen Verknüpfung deutscher und israelischer Gesetze für die Situation ehemaliger NS-Verfolgter ergeben.

Prof. Dr. José Brunner

war bis 2018 Professor für Rechtswissenschaften und für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Tel Aviv University. 2011 gründete er zusammen mit Rechtsanwalt Yossi Hayut die erste »legal clinic« für die Rechte von Holocaustüberlebenden in Israel.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 20
Juni 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Do 18 - Fr 19
Juni 2020

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

The Holocaust and the Cold War

Annual Conference of the Imre Kertész Kolleg Jena

Donnerstag, 18. Juni, 12.30 Uhr,
bis Freitag, 19. Juni 2020, 17.00 Uhr
Imre Kertész Kolleg Jena, Rosensäle,
Fürstengraben 27, Jena

(The conference will be held in English)

Scholarship on the Shoah and its representations has benefitted beyond measure from the end of the Cold War thirty years ago. The manifold opportunities of improved access to archives in Central and Eastern Europe and increased exchange with scholars in the region have revitalized the field. Today, there is consensus on the Shoah having been a transnational historical process, yet there is no understanding of the extent to which the Cold War conditioned, framed and formed the histories of the Shoah constructed between 1945 and 1990.

The conference aims to focus on this interplay between the Holocaust and the Cold War and to look at the ways in which both influenced narratives about the other. On the one hand, therefore, the conference will take stock of the confrontational nature of the Cold War and discuss how the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both blocks. On the other hand, however, a special focus will be on areas of cooperation and exchange across the East-West divide. Exploring artistic visions, legal norms and moral values shared on both sides of the Iron Curtain promises new insights both into the culture of the Cold War and its effect on addressing the Holocaust after World War II.

The program can be found on the website:

www.imre-kertesz-kolleg.uni-jena.de

The Imre Kertész Kolleg Jena and the Fritz Bauer Institute are cooperating on both their 2020 annual conferences which will be devoted to this theme.
(See July 2 to 4: The Eastern Bloc and the Holocaust)

Contact

Dr. Raphael Utz
Imre Kertész Kolleg Jena
Leutragraben 1, 07743 Jena
Phone: +49 3641 9 44073
raphael.utz(at)uni-jena.de