Forschung und Lehre

Forschungsprojekt: »Geschichte des Hauses Burda im 20. Jahrhundert«

Ausschreibung einer Stelle für Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (m/d/w)

Im Forschungsprojekt der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission zur Erforschung der »Geschichte des Hauses Burda im 20. Jahrhundert« (Prof. Dr. Norbert Frei, Jena, PD Dr. Tim Schanetzky, Essen, und Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Frankfurt am Main), das am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt ist, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle für

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (m/d/w)
(E13 TV-G-U, 65%)

befristet bis zum 15. Januar 2026 zu besetzen. Die Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des für die Goethe-Universität geltenden Tarifvertrags (TV-G-U).

Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Unternehmens- und Familiengeschichte des Hauses Burda durch drei politische Systeme in Deutschland (Weimarer Republik, Drittes Reich, Bundesrepublik Deutschland) im Kontext einer übergreifenden Medien-, Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte zu untersuchen. Dazu sollen die Medienerzeugnisse des Unternehmens sowie Archivmaterial aus der Unternehmens- und Familienüberlieferung ebenso systematisch ausgewertet werden wie die Quellenbestände, die in öffentlichen Archiven verwahrt werden.

Die Möglichkeit zur akademischen Weiterqualifizierung ist gegeben. Der Dienstort ist Frankfurt am Main.

Erwartet werden ein sehr gut abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in der Neueren und Neuesten Geschichte (MA, Magister, Staatsexamen oder Promotion) sowie Erfahrung in der Archivrecherche. Von Vorteil ist Forschungserfahrung in thematisch einschlägigen Gebieten (Unternehmens-, Medien-, Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte).

Die Universität tritt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt. Der Goethe-Universität wurde im Sommer 2005 das Grundzertifikat zum Audit Familiengerechte Hochschule verliehen. Auf die familienfreundliche Gestaltung universitärer Arbeitszusammenhänge wird Wert gelegt.

Auskunft erteilt Manuela Ritzheim, Verwaltungsleitung und Projektmanagement des Lehrstuhls zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, E-Mail: m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de.

Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Hochschulzeugnissen und einer bis zu zwei Seiten umfassenden Ideenskizze für ein eigenes Forschungsprojekt im Bereich der ausgeschriebenen Stellen richten Sie bitte per E-Mail in einer Gesamtdatei (PDF) bis zum 14. April 2023 an Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust, Goethe-Universität Frankfurt am Main / Campus Westend, Fritz Bauer Institut, IG Farben-Haus, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main: sekretariat.steinbacher(at)fritz-bauer-institut.de.
 


Dorothee Freudenberg-Fonds

Förderung der wissenschaftlichen Arbeit des Fritz Bauer Instituts

Das Fritz Bauer Institut verstärkt seine Arbeit im Themenbereich der nationalsozialistischen Krankenmorde in Europa während des Zweiten Weltkriegs und wendet sich insbesondere den Verbrechen in der besetzten Sowjetunion zu. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung, die das Institut Frau Dr. med. Dorothee Freudenberg verdankt. Sie unterstützt die Forschungstätigkeit des Instituts mit einer Million Euro. Das Fritz Bauer Institut dankt Frau Dr. Freudenberg dafür herzlich!

Im Frühjahr 2020 wurde der Dorothee Freudenberg-Fonds eingerichtet. Für die Zuwendung ist folgender Zweck vereinbart: a) die Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten zu den Arbeitsschwerpunkten des Instituts, insbesondere zur Geschichte des nationalsozialistischen Krankenmordes und b) die Einrichtung der Stelle eines Gastwissenschaftlers / einer Gastwissenschaftlerin aus Osteuropa, der / die zu den nationalsozialistischen Verbrechen arbeitet.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


Jürg Breuninger-Promotionsstipendium

Im Andenken an Jürg Breuninger (18. Mai 1943 – 5. Februar 1998)

Das Jürg Breuninger-Promotionsstipendium am Fritz Bauer Institut wird für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, vergeben. Voraussetzung ist ein sehr guter akademischer Abschluss im Fach Neuere und Neueste Geschichte bzw. Zeitgeschichte (Master, Magister oder Staatsexamen) mit einem Schwerpunkt in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Erfahrung im Umgang mit zeithistorischen Quellen. Das Promotionsvorhaben wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt sein, der mit dem Fritz Bauer Institut verbunden ist. Zweck des Stipendiums ist es, neue Erkenntnisse sowohl über Geschichte, Wirkung und Repräsentationen der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, als auch über die jüdische Geschichte zu erlangen und bislang unerforschte Quellen zu erschließen.

Das Fritz Bauer Institut vergibt das Stipendium im Andenken an Jürg Breuninger. Jürg Breuninger (18. Mai 1943 – 5. Februar 1998), der sich früh mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Geschichte der Juden in Deutschland und dem Holocaust befasste, hat die Ziele des Fritz Bauer Instituts von Anfang an unterstützt. Darüber hinaus engagierte er sich sowohl in der Geschichtswerkstatt der Stadt Marburg als auch in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, außerdem für Pro-Asyl, Aktion Sühnezeichen und andere gemeinnützige Gesellschaften. Er war davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Juden notwendig sei, um neuem Unrecht entgegenzuwirken.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


C. und N. Weickart Postdoc-Stipendium

Ermöglicht durch Christiane und Nicolaus Weickart

Das Fritz Bauer Institut vergibt ein Postdoc-Forschungsstipendium für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung des Holocaust. Voraussetzung ist eine Promotion in Neuerer/Neuester Geschichte oder Zeitgeschichte. Die Förderdauer beträgt bis zu zwölf Monate. Verlangt wird am Ende der Förderung ein konkretes schriftliches Ergebnis in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes oder eines Forschungsantrags oder einzelner Teilkapitel einer Habilitationsschrift bzw. deren Abschluss. Ein öffentlicher Vortrag am Fritz Bauer Institut wird erwartet. Das Stipendium wird durch die großzügige private Unterstützung des Ehepaars Christiane und Nicolaus Weickart ermöglicht.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


Fritz Bauer Institut

An-Institut der Goethe-Universität
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main

Auskunft erteilt:

Manuela Ritzheim
Verwaltungsleitung und Projektmanagement
+49 (0)69 798 322-33
m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de


Förderrichtlinien des
Fritz Bauer Instituts zur Vergabe
von (Drittmittel-)Stipendien

Förderrichtlinien (pdf-Datei)