Forschung und Lehre

Ausschreibung für hessische Lehrkräfte: Abordnung an das Fritz Bauer Institut

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Abordnung PROSÜM 11 – Fritz Bauer Institut

Abordnung des Hessischen Ministeriums für Kultus, Bildung und Chancen an das Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main im Umfang einer halben Stelle, für den Zeitraum vom 1. August 2025 bis 31. Juli 2026 (mit Option auf Verlängerung).
Bewerbungsschluss: 30. April 2025

Ihre Aufgaben

Aufgabe der abgeordneten Lehrkraft ist es, am Fritz Bauer Institut, einem kooperierenden Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Bildungsangebote zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust sowie zur Nachgeschichte der NS-Zeit für schulische Zielgruppen zu entwickeln und umzusetzen.

Tätigkeitsbereich:

  • Didaktisch-konzeptionelle Arbeit in den Themenfeldern Nationalsozialismus und Holocaust
  • Geschichtsdidaktisch fundierte Entwicklung schulischer Bildungsangebote sowie Vermittlung von gegenwartsbezogenem Wissen zum Nationalsozialismus und zum Holocaust
  • Erstellung pädagogischer Materialien für die schulische Bildungsarbeit, begleitend zu den zeithistorischen Forschungsprojekten des Fritz Bauer Instituts als Verbindung von Forschung und Vermittlung, darunter:
    › Erstellung von Materialien für Unterrichtseinheiten zur NS-Zeit und zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Handreichungen für Lehrerinnen und Lehrer sowie Unterlagen für Schülerinnen und Schüler
    › Konzeptionierung von Bildungsprogrammen für Zielgruppen in der schulischen Bildungsarbeit
    › Entwicklung von Workshops und Projektwochen
    › Lehrkräftefortbildung zur Geschichte und Wirkungsgeschichte von Nationalsozialismus und Holocaust und deren Vermittlung, u. a. schulinterne Fortbildung und Beratung bei der Unterrichts- und Projektplanung
    › Kooperation mit KZ-Gedenkstätten im Bereich der Gedenkstättenpädagogik
    › Vorbereitung von Ausstellungen zur NS-Geschichte und zur Geschichte und Wirkung des Holocaust

Unsere Anforderungen

  • Erste und Zweite Staatsprüfung für ein Lehramt der Sekundarstufe II (Lehramt an Gymnasien oder Lehramt an beruflichen Schulen) mit dem Unterrichtsfach Geschichte
  • Unbefristete Beschäftigung im hessischen Schuldienst
  • Mehrjährige schulische Unterrichtserfahrung im Fach Geschichte in der gymnasialen Oberstufe oder am beruflichen Gymnasium, insbesondere in der Vermittlung der NS-Zeit und des Holocaust

Fachliche Qualifikationen:

  • Eingehende pädagogische, zeithistorische, geschichtsdidaktische und erziehungswissenschaftliche Fachkenntnisse und Erfahrungen
  • Vertrautheit mit rassismus- und antisemitismuskritischer Pädagogik

Überfachliche Qualifikationen:

  • Planungs- und Organisationsfähigkeit
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsvermögen
  • Innovationsfähigkeit und Eigeninitiative
  • Sehr gutes schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen
  • Belastbarkeit
  • Kommunikations- und Teamfähigkeit
  • Ausstellungserfahrung

Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen ist die oberste Schulaufsichtsbehörde und übernimmt zentrale Planungs- und Steuerungsaufgaben in der Bildungspolitik wie beispielsweise die Bildungsplanung, die Entwicklung von Kerncurricula, die Lehrerstellenzuweisung und die Konzeption der Lehrerausbildung und -fortbildung. Ziel der Arbeit im Ministerium sowie in den nachgeordneten Dienststellen ist es, die Schul- und Unterrichtsqualität an allen Schulen in Hessen zu fördern.

Referenzcode: 50851093_0002
Stellenbezeichnung: KS Abo HKM
Besoldungsgruppe/Entgeltgruppe: Es ergeben sich keine Änderungen bezüglich der bisherigen Besoldungsgruppe im hessischen Schuldienst
Berufserfahrung: mehrjährig, mindestens 2 Jahre
Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Link zur Stellenausschreibung

Personalverwaltende Dienststelle

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
Luisenplatz 10
65185 Wiesbaden
+49 (0)611 368-0
 


Promotionsstipendium

ermöglicht durch die Stiftung Ökohaus Frankfurt

Das Promotionsstipendium wird für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, vergeben. Voraussetzung ist ein sehr guter akademischer Abschluss im Fach Neuere und Neueste Geschichte bzw. Zeitgeschichte (Master, Magister oder Staatsexamen) mit einem Schwerpunkt in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Erfahrung im Umgang mit zeithistorischen Quellen. Das Promotionsvorhaben wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt sein, der mit dem Fritz Bauer Institut verbunden ist (Prof. Dr. Sybille Steinbacher). Die Promotionsordnung des Historischen Seminars der Goethe-Universität ist verpflichtend.

Zweck des Stipendiums ist es, neue Erkenntnisse sowohl über Geschichte, Wirkung und Repräsentationen der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, als auch über die jüdische Geschichte zu erlangen und bislang unerforschte Quellen zu erschließen. Die Vergabe erfolgt nach den Förderrichtlinien des Fritz Bauer Instituts.

Das Stipendium beruht auf der Unterstützung, die das Fritz Bauer Institut durch die Stiftung Ökohaus Frankfurt erfährt. Die Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung, sie unterstützt ferner politisch und religiös Ver­folgte sowie Ge­flüchtete, Ver­triebene und Kriegsopfer. Darüber hinaus setzt sie sich für Toleranz, Völkerverständigung und das demokratische Staatswesen in der Bundesrepublik Deutschland ein.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


Dorothee Freudenberg-Fonds

Förderung der wissenschaftlichen Arbeit des Fritz Bauer Instituts

Das Fritz Bauer Institut verstärkt seine Arbeit im Themenbereich der nationalsozialistischen Krankenmorde in Europa während des Zweiten Weltkriegs und wendet sich insbesondere den Verbrechen in der besetzten Sowjetunion zu. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung, die das Institut Frau Dr. med. Dorothee Freudenberg verdankt. Sie unterstützt die Forschungstätigkeit des Instituts mit einer Million Euro. Das Fritz Bauer Institut dankt Frau Dr. Freudenberg dafür herzlich!

Im Frühjahr 2020 wurde der Dorothee Freudenberg-Fonds eingerichtet. Für die Zuwendung ist folgender Zweck vereinbart: a) die Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten zu den Arbeitsschwerpunkten des Instituts, insbesondere zur Geschichte des nationalsozialistischen Krankenmordes und b) die Einrichtung der Stelle eines Gastwissenschaftlers / einer Gastwissenschaftlerin aus Osteuropa, der / die zu den nationalsozialistischen Verbrechen arbeitet.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


Jürg Breuninger-Promotionsstipendium

Im Andenken an Jürg Breuninger (18. Mai 1943 – 5. Februar 1998)

Das Jürg Breuninger-Promotionsstipendium am Fritz Bauer Institut wird für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, vergeben. Voraussetzung ist ein sehr guter akademischer Abschluss im Fach Neuere und Neueste Geschichte bzw. Zeitgeschichte (Master, Magister oder Staatsexamen) mit einem Schwerpunkt in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Erfahrung im Umgang mit zeithistorischen Quellen. Das Promotionsvorhaben wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt sein, der mit dem Fritz Bauer Institut verbunden ist. Zweck des Stipendiums ist es, neue Erkenntnisse sowohl über Geschichte, Wirkung und Repräsentationen der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, als auch über die jüdische Geschichte zu erlangen und bislang unerforschte Quellen zu erschließen.

Das Fritz Bauer Institut vergibt das Stipendium im Andenken an Jürg Breuninger. Jürg Breuninger (18. Mai 1943 – 5. Februar 1998), der sich früh mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Geschichte der Juden in Deutschland und dem Holocaust befasste, hat die Ziele des Fritz Bauer Instituts von Anfang an unterstützt. Darüber hinaus engagierte er sich sowohl in der Geschichtswerkstatt der Stadt Marburg als auch in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, außerdem für Pro-Asyl, Aktion Sühnezeichen und andere gemeinnützige Gesellschaften. Er war davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Juden notwendig sei, um neuem Unrecht entgegenzuwirken.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


C. und N. Weickart Postdoc-Stipendium

Ermöglicht durch Christiane und Nicolaus Weickart

Das Fritz Bauer Institut vergibt ein Postdoc-Forschungsstipendium für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung des Holocaust. Voraussetzung ist eine Promotion in Neuerer/Neuester Geschichte oder Zeitgeschichte. Die Förderdauer beträgt bis zu zwölf Monate. Verlangt wird am Ende der Förderung ein konkretes schriftliches Ergebnis in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes oder eines Forschungsantrags oder einzelner Teilkapitel einer Habilitationsschrift bzw. deren Abschluss. Ein öffentlicher Vortrag am Fritz Bauer Institut wird erwartet. Das Stipendium wird durch die großzügige private Unterstützung des Ehepaars Christiane und Nicolaus Weickart ermöglicht.

Derzeit keine laufende Ausschreibung.
 


Fritz Bauer Institut

An-Institut der Goethe-Universität
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main

Auskunft erteilt:

Manuela Ritzheim
Verwaltungsleitung und Projektmanagement
+49 (0)69 798 322-33
m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de


Förderrichtlinien des
Fritz Bauer Instituts zur Vergabe
von (Drittmittel-)Stipendien

Förderrichtlinien (pdf-Datei)