Dienstag bis Sonntag: 11:00–18:00 Uhr, Montags geschlossen
Eintritt: € 8,– / ermäßigt: € 4,– / bis 18 Jahre: frei
Am Historischen Museum Frankfurt wird im Rahmen des Projekts »Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor«…
Der menschenverachtende Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 reiht sich ein in eine lange Geschichte antisemitischer Pogrome und Vernichtungsfantasien gegen jüdisches Leben. Unsere Solidarität gilt daher auch allen Jüdinnen und Juden weltweit, die aktuell das Ziel…
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Interessierte können sich vom 8. bis 18. Oktober nach Vorlage eines Ausweises eine Einlasskarte in der Frankfurter Bürgerberatung (Hinter dem Lämmchen 6) abholen.
Ab Herbst 1941 wurden Jüdinnen und Juden systematisch »nach Osten« deportiert. Während des Transports, in den Ghettos und den Lagern schrieben sie Briefe und Postkarten, auch Tagebücher und Chroniken sind überliefert. Aus diesen Stimmen komponierte Andrea Löw eine Erzählung, die die Ungeheuerlichkeit des Verbrechens nachempfinden lässt.
ist stellvertretende Direktorin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München und Honorarprofessorin an der Universität Mannheim.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
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Joseph Wulf wurde 1912 als österreichisch-ungarischer Staatsbürger geboren und wuchs in Krakau auf. Seine Muttersprache war Jiddisch, seine Umgangssprache Polnisch. Nach einer Ausbildung zum Rabbiner versuchte er sich als Schriftsteller. Im Jahr 1940 schloss er sich im deutsch besetzten Polen einer jüdischen Kampforganisation an, wurde 1943 verhaftet und überlebte das Lager Auschwitz-Monowitz. Dort hatte er Deutsch gelernt. Kaum befreit, machte er sich mit einigen Verbündeten daran, die deutsche Schreckensherrschaft in Polen und den Mord an den Juden zu dokumentieren. In der bundesrepublikanischen Gesellschaft war er zunehmend isoliert. Am 10. Oktober 1974 – vor fünfzig Jahren – nahm er sich in Westberlin das Leben.
war von 2004 bis 2006 Gastprofessor am Fritz Bauer Institut und ist Autor vieler Bücher zum Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
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Die NS-Gedenkstätten in Sachsen, Ravensbrück und Buchenwald sind Einrichtungen öffentlicher Stiftungen, finanziert von Bund und Ländern. Nach den Landtagswahlen schauen wir auf die Bedingungen, unter denen sie jetzt ihre Arbeit fortsetzen. Drohen staatliche Eingriffe in die inhaltliche Ausrichtung der Einrichtungen? Wie sieht es mit der Finanzierung der Stiftungen aus? Wie wird die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus von der örtlichen Bevölkerung aufgenommen?
ist Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und Professor für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
ist Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft.
ist Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Bis 1949 wurden von westalliierten Gerichten circa 5.000 Kriegs- und NS-Verbrecher verurteilt. Die Verfahren stießen in der deutschen Bevölkerung, insbesondere bei den Eliten, auf Ablehnung. Einer der einflussreichsten, jedoch gänzlich im Verborgenen wirkenden Kritiker der alliierten Justiz war der Heidelberger Juristenkreis. Politisch und biografisch gab es tiefe Gräben zwischen den Mitgliedern. Der Vortrag zeigt, wie und warum der Kreis trotz aller inneren Widersprüche maßgeblich an der Begnadigung deutscher NS-Täter bis 1958 mitwirkte.
ist Historiker und wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg.
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/Z95TfihUh3o
In ihrem neuen Buch unternimmt Dagmar Herzog den Versuch, eine Geistesgeschichte der geistigen Beeinträchtigung zu schreiben, indem sie die Debatten über den Wert behinderten Lebens nachzeichnet, wie sie in den letzten 150 Jahren geführt wurden. Abgrund dieser Epoche war ein schier unvorstellbares Massenmordprojekt, das eine komplexe Vorgeschichte hat und eine erstaunlich lange Nachgeschichte. Die Eugenik zu verlernen, hat sich in Deutschland als ein außerordentlich zäher Prozess erwiesen, der bis heute nicht abgeschlossen ist.
ist Distinguished Professor of History am Graduate Center der City University New York.
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