Veranstaltungen und Ausstellungen

Veranstaltungen

Mi 03
Dezember 2025
18:15

»Nur wir haben überlebt«

Der vergessene Holocaust in der Ukraine

PRÄSENZ — Vortrag von Dr. Boris Zabarko

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Gebäude der Sprach- und Kulturwissenschaften
Campus Westend, Rostocker Str. 2
Hörsaal SKW B

Über 1,5 Millionen ukrainische Jüdinnen und Juden wurden während der Shoah ermordet. Boris Zabarko ist selbst Überlebender des Ghettos von Schargorod. Es ist ihm zur Lebensaufgabe geworden, die Berichte von Überlebenden in der Ukraine zu sammeln. Seine auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch erschienenen Bücher enthalten Schilderungen grausamer Morde, zeugen aber auch vom übermächtigen Überlebenswillen der damals – wie er – im Kindesalter Verfolgten. 

Dr. Boris Zabarko,

der nach seiner Flucht aus Kiew im März 2022 heute wieder dort lebt, ist Historiker und Präsident der ukrainischen Vereinigung jüdischer ehemaliger Häftlinge der Ghettos und nationalsozialistischen Konzentrationslager.

Boris Zabarko, Nur wir haben überlebt
Holocaust in der Ukraine, Zeugnisse und Dokumente

Weilerswist-Metternich: Dittrich Verlag, 2. Aufl. 2016
580 S., € 34,90 (auch als E-Book verfügbar)
ISBN 978-3-943941-64-7

Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Kooperation mit dem Projekt »Zeitzeugen« im Bistum Limburg

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Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 10
Dezember 2025
18:15

Von der »Auflösung in Episoden«

Fritz Bauers Strafrechtskritik angesichts der Dimension der Massenverbrechen

DER VORTRAG VON PROF. DR. LENA FOLJANTY MUSS LEIDER ENTFALLEN.

Wir bemühen uns, die Veranstaltung im Sommersemester 2026 nachzuholen.

Die Urteilsverkündung im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess hat sich 2025 zum 60. Mal gejährt. Als erster Prozess im Land der Täter, der den Opfern eine Stimme gab, ist er ein Meilenstein bundesdeutscher Erinnerungsgeschichte. Dennoch blieb er weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das Strafgesetzbuch von 1871 bot keine hinreichende Handhabe für Massenverbrechen wie die Shoah. Fritz Bauer wandte sich entschieden gegen die »Auflösung in Episoden«, die das überkommene Strafrecht verlangte. Er forderte, das Lager als »Tatkomplex« zu begreifen. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, warum er mit dieser Forderung kein Gehör fand, und die Rechtsprechungsentwicklung bis in die Gegenwart reflektiert.

Prof. Dr. Lena Foljanty

ist Professorin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Mi 17
Dezember 2025
18:15

Der Gazakrieg

Wie das Shoah-Erinnerungskapital verspielt wird

HYBRID — Vortrag von Prof. Dr. Moshe Zimmermann

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

Hybridveranstaltung

Livestream auf YouTubeyoutu.be/tORsmZIEZ44

Der Zionismus präsentiert sich als absolute Alternative zur »Endlösung der Judenfrage«. Entsprechend schöpft der zionistische Staat aus dem Erinnerungskapital der Shoah seine Rechtfertigung und viele seiner politischen Argumente. Der inflationäre Griff nach diesem Erinnerungskapital verbraucht und verspielt es, besonders seit dem 7. Oktober 2023, mit dem Ergebnis, dass der Zionismus nicht mehr auf diese Erinnerung zurückgreifen kann und er seine Kreation, den Staat Israel, delegitimiert.

Prof. Dr. Moshe Zimmermann

ist Professor emeritus für Neuere Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem. Zwischen 1986 und 2012 war er Direktor des Richard-Koebner-Minerva-Zentrums für Deutsche Geschichte.

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Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Sa 20
Dezember 2025
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, welche die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
24 Videointerviews

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Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 14
Januar 2026
18:15

Rechter »Rand« und demokratische »Mitte«

Extrem rechte Politik nach 1945

PRÄSENZ — Vortrag von Dr. Niklas Krawinkel

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

Extrem rechte Diskurse rücken immer stärker in die »Mitte« der Gesellschaft. Ein Blick in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zeigt allerdings, dass wechselseitige Bezugnahmen zwischen Akteuren der extremen Rechten und demokratischen Kräften keineswegs neu sind. Die extreme Rechte fand stets Anknüpfungspunkte an gesellschaftlich etablierte Vorstellungen und radikalisierte sie. Auf diese Weise gewann sie Legitimation für ihre Politik und ihren Einfluss weit über ihr angestammtes Milieu hinaus. Der Vortrag geht der Frage nach, welchen Wandlungen, Kontinuitäten und Aktualisierungen ihre Ideologie und Praxis zwischen 1950 und 1990 unterworfen waren. 

Dr. Niklas Krawinkel

forschte zwischen 2018 und 2025 am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust über die Geschichte des Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Dissertation ist 2020 im Wallstein Verlag unter dem Titel Belastung als Chance. Hans Gmelins politische Karriere im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland erschienen.

Niklas Krawinkel
Rechter »Rand« und demokratische »Mitte«
Radikalisierung und Legitimation extrem rechter Politik in Deutschland nach 1945

Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 14
hrsg. von Sybille Steinbacher im Auftrag des Fritz Bauer Instituts
Göttingen: Wallstein Verlag, 2025, ca. 400 S., € 38,–
EAN 978 3835359383, erscheint am 19. November 2025

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Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
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Sa 17
Januar 2026
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, welche die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
24 Videointerviews

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Norbert-Wollheim-Platz 1
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Mi 21
Januar 2026
18:15

»Nicht alles ist erlaubt, nicht alles ist verboten«

Die deutsch-israelischen Beziehungen in den Geisteswissenschaften (1950–1990)

PRÄSENZ — Buchvorstellung mit Dr. Irene Aue-Ben-David, Dr. Silja Behre und Dr. Sharon Livne

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.81

Vor dem Hintergrund des Spannungsfelds zwischen den Schatten der Shoah, diplomatischen Erwartungen, der Wiedergutmachungspolitik und universitären Konkurrenzen geht die Studie der Frage nach, wann und wie sich die ersten akademischen Kontakte zwischen der Bundesrepublik und Israel in den Geisteswissenschaften entwickelten. 

Dr. Irene Aue-Ben-David

ist Leiterin des Leo Baeck Institute Jerusalem. 

Dr. Silja Behre

ist Historikerin.

Dr. Sharon Livne

ist stellvertretende Direktorin des Leo Baeck Institute Jerusalem und lehrt am Schechter Institute for Jewish Studies in Jerusalem. 

Gemeinsam verfasste Studie:
Sharon Livne, Irene Aue-Ben-David, Silja Behre
»Nicht alles ist erlaubt, nicht alles ist verboten«
Die deutsch-israelischen Beziehungen in den Geisteswissenschaften (1950–1990)
Makom – Schriftenreihe des Franz Rosenzweig Minerva-Forschungszentrums für deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, Band 13
Leiden, Niederlande: Brill ǀ Wilhelm Fink Verlag, 2025 
244 S., € 49,90, ISBN: 978-3-8467-6398-8

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit der Martin-Buber-Professur für jüdische Religionsphilosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Di 27
Januar 2026
12:00

Geschichte, Erinnerungen und der »menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen«

PRÄSENZ — Vortrag von Prof. Dr. Thomas Lindenberger

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 1
PA-Gebäude, Lobby (Erdgeschoss)

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

In der Rede über Vergangenheiten stehen Tatsachenwahrheiten Fiktionen, Gegenwartskritik der Konstruktion von Identitäten gegenüber. Dabei scheint die historische Urteilskraft dem Zusammenspiel von Erinnerungspolitiken und massenmedialem Histotainment wenig entgegenzusetzen zu haben. Solche Beliebigkeiten untergraben »die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit«, ohne die, so Hannah Arendt, der »menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen […] nicht funktionieren« kann – ein Einfallstor für totalitäre Ideologien und Bewegungen?

Prof. Dr. Thomas Lindenberger

ist Seniorprofessor für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. Er war bis 2017 Abteilungsleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zwischen 2017 und 2024 war er Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Mi 28
Januar 2026
18:15

Der vergessene Widerstand

Jüdinnen und Juden im Kampf gegen den Holocaust

PRÄSENZ — Vortrag von Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.811

Die Nationalsozialisten sahen für Menschen jüdischer Abstammung nur eine Rolle vor: die des passiven Opfers. Dass sich in Deutschland und den besetzten Gebieten zehntausende Jüdinnen und Juden aktiv gegen diese Zuschreibung wehrten, ist bis heute kaum bekannt. Ihre vergessenen Geschichten werden in diesem Vortrag vorgestellt. Er handelt von Menschen, die auch im Angesicht des Todes für sich und andere einstanden: sei es durch Sabotage, die Archivierung von Wissen, Fluchthilfe, Aufstände oder den Kampf mit der Waffe. Jüdischer Widerstand im NS-Staat und in den Besatzungsgebieten war aber nicht nur ein Kampf gegen die Verfolgung, sondern vor allem ums nackte Überleben.

Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt

ist Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien an der Touro University Berlin.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Mi 04
Februar 2026
18:15

Spielerischer Antisemitismus und Erinnern mit Deep Fakes?

Die Leugnung und Verfälschung des Holocaust auf TikTok

HYBRID — Vortrag von Prof. Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

Hybridveranstaltung

Livestream auf YouTube: youtu.be/dYkf0c1cv20

Nicht erst seit dem Angriff der Hamas auf Dörfer und Gemeinden im Süden Israels am 7. Oktober 2023 scheinen antisemitische Diskurse und die Relativierung und Leugnung des Holocaust auf sozialen Medienplattformen wie TikTok Hochkonjunktur zu haben. Insbesondere die immer einfacher werdenden Möglichkeiten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erfundene Wirklichkeiten, sogenannte Deep Fakes, zu generieren, stellen das Erinnern an die Shoah mit und auf sozialen Medien vor neue Herausforderungen. Der Vortrag diskutiert auch Möglichkeiten, wie sich Akteure der politisch-historischen Bildung, Überlebende und andere Personen diesen Phänomenen entgegenstellen und eine kritische Auseinandersetzung fördern können.

Prof. Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann

lehrt und forscht an der Hebräischen Universität in Jerusalem zu Visueller Kultur, Medien und Erinnerungskulturgeschichte.

Tobias Ebbrecht-Hartmann
Gewalt als Bild
Die Bilder vom 7. Oktober im Spiegel der visuellen Erinnerung an die Shoah

Relationen. Essays zur Gegenwart, Band 20
Berlin, Neofelis Verlag, 2025, 144 S., 26 Abb., € 15,-
ISBN: 978-3-95808-515-2

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Mi 11
Februar 2026
18:15

Kabarett der Namenlosen

Ein bislang ungeschriebenes Kapitel der Exilgeschichte

PRÄSENZ — Lesung und Gespräch mit Susanne Schädlich

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.811

Die Schriftstellerin Susanne Schädlich beleuchtet in ihren Texten gern kaum beachtete Seiten der Vergangenheit. Oft verbunden mit ihrer eigenen Biografie wie im Bestseller Immer wieder Dezember. Der Westen, die Stasi, der Onkel und ich, in dem sie den ungeheuerlichen Stasi-Verrat durch ihren Onkel thematisiert. Nun erzählt sie in Kabarett der Namenlosen die Geschichte von Leopold Jessner, bis 1930 hochangesehener erster Generalintendant des Preußischen Staatstheaters in Berlin, der 1933 Deutschland verlassen musste und schließlich nach Amerika emigrierte. In Los Angeles zwischen 1939 und 1945 harrte er namen- wie bedeutungslos aus, gemeinsam mit vielen deutsch-jüdischen Emigranten, Regisseuren, Schauspielern, Schriftstellern, hin- und hergerissen zwischen alter und neuer Heimat.

Susanne Schädlich

ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihr Roman Kabarett der Namenlosen erschien 2025 im Arco Verlag, Wuppertal.

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Sa 21
Februar 2026
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, welche die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
24 Videointerviews

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Norbert-Wollheim-Platz 1
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sa 21
März 2026
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, welche die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
24 Videointerviews

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Sa 18
April 2026
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.

Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, welche die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
24 Videointerviews

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Veranstaltungsprogramm

Oktober bis Februar 2025/26
Programmheft (pdf-Datei)