Im Sommersemester 2021 hat Dr. Annika Wienert die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut inne. Frau Wienert ist Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Magistra-Arbeit über den Wettbewerb für ein Denkmal in Auschwitz-Birkenau kunstgeschichtliche Fragen mit der Geschichte des Holocaust und der Konzentrations- und Vernichtungslager verknüpft. 2014 wurde sie mit einer Arbeit über »Die Architektur der NS-Vernichtungslager« an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Die unter dem Titel »Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager« publizierte Dissertationsschrift wurde mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (München) und mit dem Marko-Feingold-Preis der Universität sowie Stadt und Land Salzburg ausgezeichnet.
Am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main bietet Annika Wienert im Sommersemester 2021 zwei Lehrveranstaltungen an. Eine Übung behandelt »Die Architektur der Konzentrations- und Vernichtungslager«. Eine weitere Lehrveranstaltung, die Frau Wienert gemeinsam mit Professorin Dr. Dr. Judith Kasper (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) leitet, befasst sich mit dem Thema »Kunst und Literatur nach Auschwitz. Theoretische Grundlagen und ästhetische Provokationen«. Diese Lehrveranstaltung steht Studierenden der Geschichtswissenschaft als Übung offen, Studierende der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und des Masters Ästhetik können sie als Seminar besuchen.
Die erstmals 2001 am Fritz Bauer Institut eingerichtete »Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung« wurde 2015 durch die großzügige Förderung von Michael Hauck und seinem Schwiegersohn Oliver Puhl wiederbelebt. Am 18. Januar 2018 ist Michael Hauck im Alter von 90 Jahren in Frankfurt am Main gestorben. Aus den Mitteln der »Stiftung Michael Hauck« und mit der fortgesetzten Unterstützung durch die »Puhl Foundation« kann die nunmehr nach Michael Hauck benannte Gastprofessur für weitere fünf Jahre finanziert werden.
Die Gastprofessur ist am Fritz Bauer Institut angesiedelt und bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich aus historischer Perspektive mit der Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust beschäftigen, die Möglichkeit, für jeweils ein Semester nach Frankfurt zu kommen. Dort bieten sie Lehrveranstaltungen am Historischen Seminar der Goethe-Universität an und gehen am Fritz Bauer Institut ihren Forschungsprojekten nach.
Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2020
Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2019
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2018
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2017
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Wintersemester 2015/2016
Gastprofessur zur Erforschung des Holocaust und der deutsch-jüdischen Geschichte
Wintersemester 2011/2012
Gastprofessur zur Erforschung des Holocaust und der deutsch-jüdischen Geschichte
Sommersemester 2011
Gastprofessur zur Erforschung des Holocaust und der deutsch-jüdischen Geschichte
Sommersemester 2010
Gastprofessur zur Erforschung des Holocaust und der deutsch-jüdischen Geschichte
Sommersemester 2009
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Wintersemester 2008/2009
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Wintersemester 2004/2005 bis Sommersemester 2006
Honorarprofessur am Fritz Bauer Institut
Sommersemester 2004 bis Sommersemester 2006
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Wintersemester 2003/2004 und Sommersemester 2004
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Wintersemester 2002/2003 und Sommersemester 2003
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2002
Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung
Sommersemester 2001 und Wintersemester 2001/2002
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