Veranstaltungen und Ausstellungen

Donnerstag, 21. April 2016, 19:00 Uhr

Fritz Bauer- Der Staatsanwalt
NS-Verbrechen vor Gericht

Ausstellungseröffnung

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
EL-DE-Haus
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln

Grußworte
Dr. Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln
Elfi Scho-Antwerpes, Bürdermeisterin der Stadt Köln
Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
Einführung in die Ausstellung
Dr. Monikla Boll, Kuratorin der Ausstellung:
Fritz Bauer. Ein Leben im Zeitalter der Extreme

Ausstellungszeitraum
Donnerstag, 21. April bis Sonntag, 21. August 2016
Zur Ausstellung findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag, 10:00–18:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag, 11:00–18:00 Uhr
jeden 1. Donnerstag im Monat (außer Feiertag) bis 22:00 Uhr
Eintritt: € 4,50 / ermaßigt € 2,– / Schüler frei

Führungen
Dauer: 60 Minuten, Gruppengröße: max. 20
Kosten: € 75,– / ermäßigt: € 50,– / Schüler € 30,–
Wochenende/Feiertag: zzgl. € 10, Fremdsprache: zzgl. € 10 |
Info-Tel.: 0221.221-26331
Online-Buchung: www.nsdok.de
(Link: Besuch / Führungen)

Informationen zur Ausstellung
... Ausstellungsflyer Köln (pdf-Datei)

Fritz Bauer gehört zu den juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, hat er bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.
Die Ausstellung nimmt den Prozess, der sich 2013 zum fünfzigsten Mal jährte, zum Anlass, Fritz Bauer einem größeren Publikum vorzustellen.
Bauers Leben blieb nicht unberührt von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse, die ihn auch persönlich betrafen. Als Jude blieb Fritz Bauer vom Antisemitismus nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten für 13 Jahre ins Exil. Als Generalstaatsanwalt hat er das überkommene Bild dieses Amtes revolutioniert. Nicht der Gehorsam der Bürger gegenüber dem Staat stand im Vordergrund. Bauer verstand sich stets als Vertreter der Menschenwürde vor allem auch gegen staatliche Gewalt – ein großer Schritt auf dem Weg der Demokratisierung in der frühen Bundesrepublik.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck.
Sie wird gefördert durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa, die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung, die Fazit-Stiftung sowie Christiane und Nicolaus Weickert.

Kuratoren der Ausstellung
Monika Boll (Fritz Bauer Institut),
Konzeption und Aufbau der Erstausstellung in Frankfurt
Erik Riedel (Jüdisches Museum Frankfurt am Main),
Betreuung der Wanderausstellung

Zur Ausstellung ist erschienen
Fritz Backhaus, Monika Boll, Raphael Gross (Hrsg.)
Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2014,
300 S., zahlr. Abb., € 29,90
ISBN: 978-3-5935-0105-5
Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 32
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung.
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Des Weiteren ist erschienen
Fritz Bauer Institut (Hrsg.)
Fritz Bauer. Gespräche, Interviews und Reden aus den Fernseharchiven 1961‒1968
Redaktion: Bettina Schulte Strathaus
Absolut MEDIEN, Berlin 2014, Dokumente 4017
2 DVDs, 298 Min., s/w, € 19,90
ISBN: 978-3-8488-4017-5
Erstveröffentlichung historischer Fernsehaufnahmen Fritz Bauers.
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Kontakt
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Tel.: 0221.221-26332
Fax: 0221.221-25512
nsdok(at)stadt-koelm.de
www.nsdok.de

Kontakt
Manuela Ritzheim
Tel.: 069.798 322-33
Fax: 069.798 322-41
m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de


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