Ausstellungseröffnung im Rahmen einer Feierstunde aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, u.a. mit Esther Bejarano und die Microphone Mafia. Ab Mittwoch, 29. Januar 2020 ist die Ausstellung in der Stadtbücherei zu sehen:
Ausstellungsort
Stadtbücherei Buchholz, Foyer
Kirchenstr. 6, 21244 Buchholz in der Nordheide
Ausstellungszeitraum
Mittwoch, 29. Januar bis Freitag, 21. Februar 2020
Öffnungszeiten
Montag, 10:00–12:00 Uhr und 15:00–20:00 Uhr
Mittwoch und Donnerstag, 10:00–18:00 Uhr
Freitag, 14:00–18:00 Uhr
Samstag, 10:00–13:00 Uhr
Lokaler Veranstalter
Die Städtepartnerschaftsvereine der Stadt Buchholz
Informationen zur Ausstellung
Stadtbücherei Buchholz
Kirchenstr. 6, 21244 Buchholz
Telefon: 04181.214280
stadtbuecherei(at)buchholz.de
www.stadtbuecherei-buchholz.de
Die IG Farben-Ausstellung des Fritz Bauer Instituts
Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.
Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und IG Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebene in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts
Kontakt
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de