Lisa Schrimpf wird seit April 2024 durch das Promotionsstipendium der Stiftung Ökohaus gefördert. Sie forscht zur justiziellen Ahndung der in Arbeitserziehungslagern begangenen Verbrechen. Dabei fokussiert sie sich auf das von der Gestapo Frankfurt betriebene Arbeitserziehungslager Heddernheim.
Lisa Schrimpf studierte Ethnologie, Soziologie und Geschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In ihrer soziologischen Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Überlebensmöglichkeiten von Kindern im ruandischen Genozid, in ihrer Masterarbeit in Geschichte ging es um widerständiges und resistentes Verhalten Frankfurter Polizeibeamter im Nationalsozialismus. Letztere Studie wurde 2021 mit dem Examenspreis des Stiftungsfonds Kopper am Historischen Institut der Goethe-Universität ausgezeichnet. Von 2022 bis 2024 war Lisa Schrimpf Mitarbeiterin im Studienkreis Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V. sowie dem Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager. Zwischen März und August 2023 führte sie für das Fritz Bauer Institut eine vom Kulturdezernat der Stadt Frankfurt finanzierte Vorstudie zum Arbeitserziehungslager Heddernheim durch.
»Weitere Personalien nicht bekannt.« Ermittlungen gegen das Wachpersonal des Arbeitserziehungslagers Heddernheim in Frankfurt am Main.