Veranstaltungen und Ausstellungen

Vortrag von Prof. Dr. Irina Scherbakowa

30 Jahre Aufklärungsarbeit von Memorial. Was bleibt?

Freitag, 27. Januar 2023
Hybridveranstaltung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Grußwort: Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts

Wie steht es um die Geschichte Russlands? Sie wird als Quelle für nationalistische Mythen und Konstrukte missbraucht. Diese »Quasi-Geschichte« resultiert aus der Ablehnung der Entwicklung seit 1989 und der Rückkehr zu traditionalistischen sowjetischen und vorsowjetischen Vorstellungen. Sie verbindet imperiale mit kolonialistischen Ansprüchen und behauptet eine vergangene russische Welt als den historischen Normalfall. Der »Große Vaterländische Krieg« spielt darin eine Schlüsselrolle.

Prof. Dr. Irina Scherbakowa

ist Germanistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Übersetzerin, Journalistin, Redakteurin, Dozentin und Buchautorin, forscht zur Geschichte des Stalinismus und engagierte sich in der Menschenrechtsorganisation Memorial bis zu deren Auflösung. Für Memorial ist sie Trägerin des Friedensnobelpreises 2022.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts
mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Videoaufzeichnung der Veranstaltung

Vortrag von Prof. Dr. Irina Scherbakowa