Das Institut

Mittwoch, 10. Mai 2023, 18:15 Uhr

Zur Mikrogeschichte des Holocaust.
Eine polnisch-jüdische Stadt vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg

ONLINE — Vortrag von Dr. Agnieszka Wierzcholska

Online-Veranstaltung

YouTube: https://youtu.be/SaCTUSZyX1k
Anmeldung zur Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings:
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de

Moderation: Dr. Markus Roth, Fritz Bauer Institut

In Tarnów war in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg die Hälfte der Bevölkerung jüdisch. Die große Mehrheit der Juden in Polen lebte in Städten. Der Vortrag beschreibt den Alltag des multiethnischen Tarnów und den Riss im sozialen Gewebe, als die Deutschen 1939 einmarschierten. Gezeigt wird, wie sich während der Besetzung das Verhältnis der nichtjüdischen Einwohner zu ihren jüdischen Nachbarn wandelte und wie Letztere um ihr Überleben kämpften. Am Beispiel der Stadt werden ferner die Rolle der nichtjüdischen Polen während des Holocaust und der Antisemitismus im Polen der Nachkriegszeit beleuchtet.

Dr. Agnieszka Wierzcholska

ist seit März 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Ihre Studie Nur Erinnerungen und Steine sind geblieben. Leben und Sterben einer polnisch-jüdischen Stadt, Tarnów 1918–1945 (Paderborn: Brill/Schöningh, 2022) wurde 2019 mit dem Förderpreis des polnischen Botschafters in Deutschland als beste Dissertation ausgezeichnet.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de

Online-Veranstaltung

ONLINE


Zurück zu allen Veranstaltungen