Überlegungen zum strafjustiziellen Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich in den 1950er und 1960 Jahren
Begrüßung
› Hon.-Prof. Dr. Elisabeth Lovrek (Präsidentin des Obersten Gerichtshofes)
› Mag. Katharina Lehmayer (Präsidentin des Oberlandesgerichtes Wien)
› Univ.-Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel (Vize-Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Universität Wien)
Zur Ausstellung
› Dr. Monika Boll (Kuratorin der Ausstellung), Einführung in die Ausstellung
› Univ.-Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Direktorin des Fritz Bauer Instituts, Frankfurt am Main), Zur Person und Bedeutung von Fritz Bauer
› Oscar Bronner, Erinnerung an die Debatte um NS-Justizangehörige in den 1960er Jahren in Österreich
› Univ.-Prof. Mag. DDr. Oliver Rathkolb (Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte, Universität Wien), Zeithistorische Anmerkungen zur rechtlichen Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen in Österreich nach 1945
Eröffnung
› Bundesministerin Dr. Alma Zadić, LL.M.
Ausstellungszeitraum / Öffnungszeiten
Donnerstag, 21. April bis Donnerstag, 19. Mai 2022
Montag bis Freitag, 7:30–15:30 Uhr, Eintritt frei
› Ausstellungswebseite des Fritz Bauer Instituts
› Ausstellungswebseite der Universität Wien
› Flyer zur Ausstellungseröffnung (PDF-Datei)
› Ausstellungsflyer (PDF-Datei)
Führungen
Montag bis Freitag, 10:00, 11:00, 13:00 und 14:00 Uhr, oder nach vorheriger Vereinbarung.
Das Angebot wendet sich an Gruppen aller Art, für Schulen sind diese Führungen gratis.
Freitags, 14:00 Uhr, findet eine wöchentliche öffentliche Führung statt.
Die Gruppengröße ist auf 15 Personen beschränkt, Entgelt: € 4,–
Anmeldung: fritzbauer-ausstellung.zeitgeschichte(at)univie.ac.at
Filmvorführung
DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER (Regie: Lars Kraume, D 2015)
Dienstag, 10. Mai 2022, Votiv Kino, Währinger Str. 12, Wien
www.votivkino.at/film/der-staat-gegen-fritz-bauer
Die Ausstellungspräsentation in Wien wird gefördert durch
› Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7)
› Zukunftsfonds der Republik Österreich
› Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus
› Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien
› Wirtschaftskammer Wien
Fritz Bauer
war als hessischer Generalstaatsanwalt eine der bedeutendsten Persönlichkeiten, die sich in der Bundesrepublik Deutschland für die gerichtliche Verfolgung von Tätern des nationalsozialistischen Regimes einsetzte. Fritz Bauer, der selbst aufgrund seiner jüdischen Herkunft und wegen seiner politischen Einstellung vom nationalsozialistischen Regime verfolgt wurde, kehrte nach der Befreiung vom Nationalsozialismus nach Deutschland zurück. In seiner Funktion trieb er die gerichtliche Verfolgung von NS-Tätern voran und ebnete den Weg für die Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Der »Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte« ermöglicht es, in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, dem Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und in Zusammenarbeit mit der Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Hon.-Prof. Dr. Elisabeth Lovrek, und der Präsidentin des Oberlandesgerichtes Wien, Mag. Katharina Lehmayer, erstmals, die Ausstellung über das Leben und Wirken von Fritz Bauer auch in Österreich im Justizpalast zu zeigen und einen Einblick in die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zu erhalten, der nicht nur für Deutschland, sondern auch für Österreich von großer Relevanz ist.
Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Originalobjekten sowie Ton- und Filmaufnahmen Fritz Bauers Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts
in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt
Kontakt
Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte
c/o Institut für Zeitgeschichte
Spitalgasse 2-4, Hof 1, 1090 Wien
Tel.: +43.1.4277-41201, Fax: -9412
oliver.rathkolb(at)univie.ac.at
https://zeitgeschichte.univie.ac.at