Kirsten Goetze hat in Berlin und Freiburg Rechtswissenschaften studiert und 1989 das Erste und 1992 das Zweite Staatsexamen abgelegt. Ab April 1993 war sie als Richterin im Landgerichtsbezirk Stendal tätig, bevor sie im Dezember 2007 als Dezernentin an die Zentrale Stelle in Ludwigsburg abgeordnet wurde, wo sie unter anderem den Abschlussbericht zum Demjanjuk-Verfahren erarbeitet hat. Im Mai 2014 wurde sie mit dem Rule of Law Award des Virginia Holocaust Museum und der Virginia Law Association ausgezeichnet. Im selben Jahr war sie Fellow am United States Holocaust Memorial Museum mit dem Thema »Eichmann as a Source«. Von 2015 bis 2022 war sie als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe tätig.
In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Kirsten Goetze anhand der Person und des Werks Herbert Jägers (1928–2014) dessen Einfluss auf den rechtspolitischen Transformationsprozess in Westdeutschland von 1945 bis 1993.
