Mittwoch, 10. Januar 2024,
Online-Veranstaltung
Seinen Zeitgenossen galt Fritz Bauer als Reformer und streitbarer Kämpfer für ein humanes Strafrecht. Nach seinem Tod 1968 geriet er jedoch bald in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren ist es zu einem regelrechten »Fritz-Bauer-Boom« gekommen: Seither wird er erinnert als jener Staatsanwalt, der in den 1960er Jahren den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess initiiert hat; das Feuilleton nennt ihn einen Helden. Wie es zu dieser Rückkehr ins kollektive Gedächtnis kam, diskutiert die Autorin des gleichnamigen Buchs anhand von Medienproduktionen und öffentlichen Erinnerungsinitiativen.
hat in Basel Philosophie und Geschichte studiert. Nach einem zweiten spezialisierten Master in Geschichtsdidaktik und öffentlicher Geschichtsvermittlung in Luzern und Fribourg forschte sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Pädagogischen Hochschule Zürich. Ihr Buch Den Helden geschaffen. Fritz Bauers Rückkehr ins kollektive Gedächtnis ist 2022 als Band 3 der Kleinen Reihe zur Geschichte und Wirkung des Holocaust im Wallstein Verlag, Göttingen, erschienen.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.