Mittwoch, 14. Juni 2023
Onlineveranstaltung
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Ermordung von Psychiatriepatienten und behinderten Menschen auf dem Gebiet der RSFSR (Sowjetrussland) im Zweiten Weltkrieg. Bisher ist diese Opfergruppe – wie die sowjetischen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges insgesamt – kaum Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Neben der Erfassung bisher unbekannter Tatorte werden Zusammenhänge zwischen den Krankenmorden und der Vernichtung der sowjetischen Juden gezeigt.
Slawistin und Volkswirtin, promovierte 2015 am Stanley Burton Centre for Holocaust and Genocide Studies an der Universität Leicester mit einer Arbeit über die russische Erinnerungskultur und den Holocaust in Rostow am Don. Bis Dezember 2022 forschte sie als Gastwissenschaftlerin des Dorothee Freudenberg-Fonds am Fritz Bauer Institut über NS-Krankenmorde in Russland.
Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Kooperation mit der Gedenkstätte Hadamar, mit Unterstützung des Dorothee Freudenberg-Fonds