Forschung und Lehre

Rechtsradikalismus in Deutschland nach 1945

Bearbeiter: Dr. Niklas Krawinkel

Förderung: Schleicher-Stiftung

In diesem Forschungsprojekt werden Konjunkturen des Rechtsradikalismus seit 1945 in den Blick genommen und im Zusammenhang mit zeithistorischen Entwicklungen analysiert. Es wird nach den Wandlungen, Kontinuitäten und Aktualisierungen des Phänomens Rechtsradikalismus gefragt. Welche Rolle kam der Aktivität von Jugendbünden und Wehrsportgruppen bei der Herausbildung rechter Lebenswelten und Gewaltdynamiken zu? Führten gesellschaftliche Entwicklungen zu Radikalisierungen im rechten Lager und beeinflussten rechtsradikale Kampagnen umgekehrt den Diskurs in der deutschen Öffentlichkeit? Waren personelle Netzwerke ehemaliger Nationalsozialisten entscheidend für die Etablierung neonazistischer Positionen? Das Verhältnis zwischen rechtem Rand und demokratischer Mehrheitsgesellschaft findet ebenso Beachtung wie wechselseitige Bezüge zwischen beiden deutschen Staaten.