Veranstaltungen und Ausstellungen

Montag, 26. Januar 2015, 17:00 Uhr

Bauers Vorstellungen zu Sinn und Zweck von NS-Prozessen am Beispiel der Frankfurter Auschwitz-Prozesse:
Kann mithilfe der Strafjustiz politische Aufklärung geleistet werden?

Vortrag von Werner Renz, Fritz Bauer Institut:

Thüringer Landtag (Raum F 056)
Jürgen-Fuchs-Str. 1
99096 Erfurt

Werner Rernz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, zuständig für das Archiv und die Bibliothek, sowie Mitglied der Redaktion »Einsicht – Bulletin des Fritz Bauer Instituts«. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Frankfurter Auschwitz-Prozesse und die Geschichte des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Eine Veranstaltung des Thüringer Landtags
im Begleitprogramm der Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
9. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015 im Thüringer Landtag

Öffnungszeiten der Ausstellung
Mo. bis Fr., 8.00–18.00 Uhr (außer an Plenartagen)
Der Besuch der Ausstellung an Wochenenden und außerhalb der Öffnungszeiten ist nach vorheriger telefonischer Absprache möglich.
Tel.: 0361.3772005

Informationen zur Ausstellungsstation Erfurt
... <link fileadmin downloads fritz-bauer-ausstellung_erfurt.pdf _blank download herunterladen der datei>Fritz Bauer. Der Staatsanwalt (pdf-Datei)

Fritz Bauer gehört zu den juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, hat er bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.
Die Ausstellung nimmt den Prozess, der sich 2013 zum fünfzigsten Mal jährte, zum Anlass, Fritz Bauer einem größeren Publikum vorzustellen.
Bauers Leben blieb nicht unberührt von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse, die ihn auch persönlich betrafen. Als Jude blieb Fritz Bauer vom Antisemitismus nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten für 13 Jahre ins Exil. Als Generalstaatsanwalt hat er das überkommene Bild dieses Amtes revolutioniert. Nicht der Gehorsam der Bürger gegenüber dem Staat stand im Vordergrund. Bauer verstand sich stets als Vertreter der Menschenwürde vor allem auch gegen staatliche Gewalt – ein großer Schritt auf dem Weg der Demokratisierung in der frühen Bundesrepublik.

Kontakt
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
<link mail ein fenster zum versenden der>d.becker@fritz-bauer-institut.de



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