Veranstaltungsreihe: »50. Jahrestag des Frankfurter Auschwitz-Prozesses«
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Im Sommer 1947 begann vor einem amerikanischen Militärgericht der Prozess gegen führende Manager der I.G. Farben. Ende Juli 1948 erging das Urteil der drei Richter, wobei einer vom Mehrheitsbeschluss abwich. Sämtliche 23 Manager wurden in den Anklagepunkten der Vorbereitung und Verschwörung zum Angriffskrieg freigesprochen, zehn wurden in allen Punkten von der Mehrheit der Richter freigesprochen. Aber 13 Manager wurden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu Freiheitsstrafen zwischen 18 Monaten und 8 Jahren verurteilt.
In dem Vortrag von Prof. Dr. Stephan H. Lindner soll der Prozess dargelegt und analysiert werden, der wohl nicht nur von einem der amerikanischen Richter als »Nuremberg nightmare« wahrgenommen wurde.
Stephan H. Lindner ist Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte an der Universität der Bundeswehr München. Zu seinen Schwerpunkten gehört die Geschichte der chemischen und pharmazeutischen Industrie im 20. Jahrhundert. 2013 erschien von ihm ein Aufsatz zum I.G. Farben-Prozess in dem Sammelband »NMT. Die Nürnberger Militärtribunale zwischen Geschichte, Gerechtigkeit und Rechtschöpfung«, hrsg. von Kim C. Primel und Alexa Stiller in den Hamburger Editionen.
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