European Leo Baeck Lecture Series 2011
Veranstaltet vom Fritz Bauer Institut in Kooperation mit dem Leo Baeck Institute London
und dem Jüdischen Museum Frankfurt am Main.
In jüngster Zeit haben Wissenschaftler den Philosemitismus oft negativ dargestellt. Für die eine Gruppe habe er nie existiert, für die andere sei er nur der Versuch, Juden zu verdinglichen oder als Projektionsfläche nichtjüdischer Fantasien zu benutzen. Der Vortrag wird versuchen, diese einseitige Einschätzung des Philosemitismus zu hinterfragen. Gleichzeitig plädiert er dafür, die Erforschung des Philosemitismus als alternativen Zugang zur Frage der Beziehungen
zwischen Juden und Nichtjuden zu verstehen.
Dr. Anthony D. Kauders lehrt im Department of History an der Universität von Keele in England. Derzeit forscht er an der Universität München über die Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse in Deutschland, 1900–1985. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der deutsch-jüdischen Geschichte gehören Democratization and the Jews, Munich 1945–1965 (2004) und Unmögliche Heimat. Eine deutsch-jüdische Geschichte der Bundesrepublik (2007).
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