Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust 2008
Opfer oder Zeugen – in einer dieser Rollen werden Verfolgte des Nationalsozialismus meist wahrgenommen. Vergessen wird, dass sie es waren, die in vielen Bereichen Ansätze für eine kritische „Bewältigung" der Vergangenheit schufen. Sie übernahmen in den 1950er Jahren wichtige Aufgaben bei der Strafverfolgung von NS-Verbrechen, aus denen sich die Behörden fast völlig zurückgezogen hatten. Auch waren es zunächst fast ausschließlich ehemalige Verfolgte, die über Judenverfolgung und Konzentrationslager forschten und publizierten. Im Jahrbuch werden die Situation und die Aktivitäten der unterschiedlichen Verfolgtengruppen in den ersten Nachkriegsjahren in verschiedenen west- und osteuropäischen Ländern geschildert.
Mit Beiträgen von:
Brigitte Bailer-Galanda, Franziska Bruder, Susan Hogervorst, Thomas Irmer, Laura Jockusch, Anne Klein, Kristina Meyer, Philipp Neumannn, Christa Paul, Harald Schmid, Stephan Stach, Katharina Stengel, Anke Zimmermann
Jahrbuch des Fritz Bauer Instituts, Band 12
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2008
308 S.
EAN: 978-3-593-38734-5
Preis: 29.9 Euro