Publikationen
Das „Großdeutsche Reich“ und die Juden Titelbild

Wolf Gruner, Jörg Osterloh (Hrsg.)

Das „Großdeutsche Reich“ und die Juden.

Nationalsozialistische Verfolgung in den „angegliederten“ Gebieten

Der Band beleuchtet erstmals systematisch die antijüdische Politik in den vom NS-Staat zwischen 1935 und 1940 „angegliederten“ Gebieten. Dazu zählten unter anderen die Saar, Österreich und das Memelgebiet wie auch Danzig-Westpreußen oder Luxemburg. Die Autoren untersuchen die Verfolgung in diesen Gebieten und ihre Auswirkungen auf die jüdische Bevölkerung: Welche Institutionen waren zu welchem Zeitpunkt für welche Maßnahmen verantwortlich? Wie verhielt sich die einheimische deutsche und nichtdeutsche Bevölkerung? Wie beeinflusste nicht zuletzt die Verfolgungspolitik die Bildung der von den Nationalsozialisten propagierten „Volksgemeinschaft“? Anstelle gleicher, von Berlin angeordneter Maßnahmen zeigen die Beiträge eigenständige Entwicklungen in den „angegliederten“ Gebieten, die oftmals auf die antijüdische Politik im Reich zurückwirkten.

Mit Beiträgen von:

Christoph Brüll, Jean-Marc Dreyfus, Wolfgang Gippert, Wolf Gruner, Ruth Leiserowitz, Albert Lichtblau, Ingo Loose, Jörg Osterloh, Andreas Schulz, Marc Schoentgen, Sybille Steinbacher, Gerhard J. Teschner

Dr. Wolf Gruner

hält den Shapell-Guerin Chair in Jewish Studies und ist Professor für Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles, USA.

Dr. Jörg Osterloh

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main.

Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 17
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2010
438 S.
EAN 978-3-59339168-7
Preis: 39.9 Euro