Das Institut

Sonntag, 27. Januar 2019, 16:00 Uhr

Klänge des Verschweigens
Ein detektivischer Musikfilm über Wilhelm Heckmann, 2012

Filmvorführung mit Dr. Klaus Stanjek

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Bockenheim, Pupille – Kino in der Uni
Studierendenhaus, Mertonstr. 26–28

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Wilhelm Heckmann war Konzertsänger und Pianist mit einem breiten Repertoire an Arien, Chansons und romantischen Liedern. Von 1923 bis in die 1960er Jahre trat er in Deutschland und in der Schweiz auf. Auch während der NS-Zeit wurde seine Musik geschätzt. Seine bisexuelle Orientierung wurde ihm jedoch zum Verhängnis. 1937 wurde er ins KZ Dachau deportiert, später ins KZ Mauthausen. Trotz der extrem harten Umstände durch langjährige Arbeit im Steinbruch und Bunkerhaft überlebte er bis zur Befreiung. Als Mitglied des Gefangenenorchesters wurde er als Funktionshäftling behandelt und später zu leichteren Aufgaben herangezogen. Seine Familie hat den Grund für seine Haft nie thematisiert, bis nach seinem Tod sein Neffe, Klaus Stanjek, auf seine Geschichte stieß. 

Dr. Klaus Stanjek
i
st Dokumentarfilmregisseur und Hochschullehrer. Er lebt in Babelsberg bei Berlin.

Eine Kooperation mit Pupille e.V. – Kino in der Uni und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Kontakt
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


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