Moderation: Claudia Sautter
Die AfD richtet ihre politische Sprache gegen die Deutungsmuster und die Semantik der Bundesrepublik. Sie versteht ihre Kritik an dominanten Darstellungen der Geschichte, an der Zuwanderung, an der repräsentativen Demokratie und an der Abgabe nationaler Souveränität an supranationale Institutionen als Widerstand. Sie präsentiert sich als Opfer, als Partei der ansonsten nicht vertretenen Bürger. Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, pflegt diese Rolle und Argumentation. Was daran verwirrend und (ver)störend ist, wird in seinem ARD-Interview vom 12. August 2019 deutlich. Analysiert werden in der Veranstaltung die Vernebelungsstrategien Gaulands unter Berücksichtigung der Eindrücke des Publikums.
Prof. Dr. Hans-Dieter König
ist Psychoanalytiker und Soziologe der Frankfurter Schule. 1998 erschien sein Buch Sozialpsychologie des Rechtsextremismus.
Programmfolder zur Vortragsreihe:
»Biedermänner und Brandstifter«
Eine Veranstaltungsreihe des
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