Im Auschwitz-Prozess gelang es dem hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer 20 Jahre nach dem Holocaust und gegen teils heftigen Widerstand aus Politik, Justiz und Gesellschaft, ehemalige KZ-Aufseher und SS-Angehörige des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor Gericht zu stellen. Die Führung gibt einen Überblick zu Vorgeschichte, Verlauf und Wirkung des Auschwitz-Prozesses und greift dabei auch die Biografie Fritz Bauers, seine Motivation und sein Konzept für die juristische Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen auf. Sie führt zu zentralen Wirkungsorten Fritz Bauers im Frankfurter Gerichtsviertel und zu den Orten des Prozesses.
Dauer: 1–2 Stunden
Kosten: 50 € pro Klasse/Kurs
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Zwischen 1939 und 1945 ermordeten Ärzte und Krankenpflegepersonal etwa 200.000 Menschen, die nicht in das Konzept der NS-»Volksgemeinschaft« passten. Sie waren krank, geistig oder körperlich beeinträchtigt oder galten als sozial missliebig. Diese Mordaktionen, die ihnen zugrunde liegenden rassistischen Gesundheitsvorstellungen, die Perspektive der Opfer sowie der Täterinnen und Täter werden in diesem Workshop dargestellt und reflektiert.
Ein Angebot für die Jahrgangsstufen 9 bis 13.
Dauer: 3–4 Stunden
Kosten: 100 € pro Gruppe
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Anmelden können sich Gruppen und auch einzelne Interessierte. Termine werden individuell vereinbart. Das Seminar dauert ca. 3 Stunden und kann in Ihren Räumlichkeiten oder an der Goethe-Universität Frankfurt stattfinden (Seminarkosten nach Absprache).
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Der Spielfilm »Im Labyrinth des Schweigens« erzählt die Vorgeschichte des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965), in dem Handlanger und Exekutoren der Massenvernichtung vor Gericht standen. Der Film bezieht sich auf historische Personen, die eine entscheidende Rolle in dem Gerichtsverfahren innehatten, wie etwa Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, den Historiker und Auschwitz-Überlebenden Hermann Langbein und den Journalisten Thomas Gnielka. Der Workshop wird in Verbindung mit einem Filmbesuch im E-Kino Frankfurt (Zeil 125) durchgeführt. Im anschließenden Gespräch wird die fiktive Erzählung mit Fakten über den Auschwitz-Prozess abgeglichen.
Ein Angebot für die Jahrgangsstufen 10 bis 13.
Variante 1:
Dauer: ca. 3 Stunden für Film und Filmgespräch
Kosten: 6,50 € Kinoeintritt pro Schülerin oder Schüler und 50 € pro Gruppe für das Begleitgespräch
Variante 2:
Dauer: ca. 6 Stunden für Film und vertiefenden Workshop
Kosten: 6,50 € Kinoeintritt pro Schülerin oder Schüler und 100 € pro Gruppe für den Workshop
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Der Workshop thematisiert die Teilnahme jüdischer Spieler, Fans und Mitglieder am Vereinsleben der Frankfurter Eintracht bis 1933. Die Konsequenzen des nationalsozialistischen Ausgrenzungs- und Gleichschaltungsprozesses werden an ausgewählten Biografien reflektiert. Der Workshop wird in Kooperation mit dem Eintracht Frankfurt Museum durchgeführt und findet auch dort statt.
Ein Angebot für die Jahrgangsstufen 8 bis 13.
Dauer: 2 Stunden
Kosten: 7 € pro Schülerin oder Schüler
Ort: Eintracht Frankfurt Museum, Commerzbank-Arena
m.thoma(at)eintrachtfrankfurt.de
Tel. 069.95503 276 oder
m.liepach(at)fritz-bauer-institut.de
Im Park vor dem IG Farben-Haus auf dem Campus Westend der Goethe-Universität liegt das Wollheim-Memorial. Es erinnert an Norbert Wollheim (1913–1998), Überlebender des Konzentrationslagers Buna-Monowitz. Er musste für den Chemiekonzern IG Farben Zwangsarbeit auf deren Baustelle in Auschwitz leisten. 1951 verklagte er die IG Farben auf Entschädigung und gewann den Prozess. Das Memorial erinnert an das Leiden und Sterben der Häftlinge in Buna-Monowitz, aber auch an die Geschichte des Chemiekonzerns IG Farben im Nationalsozialismus und an den Kampf der Überlebenden um Entschädigung. Im Workshop lernen die Schülerinnen und Schüler die Biografien von Häftlingen und parallel dazu die Geschichte des IG Farben-Konzerns und seines Konzentrationslagers Buna-Monowitz kennen.
Ein Angebot für die Oberstufe.
Dauer: ca. 3 Stunden
Kosten: 100 € pro Klasse
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
20 Jahre nach dem Holocaust standen in Frankfurt am Main Handlanger und Exekutoren der Massenvernichtung vor Gericht. Im Prozess sagten über 350 Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz als Zeuginnen und Zeugen aus. Tondokumente aus dem Gerichtssaal, Interviews, Presseartikel und Dokumente sind das Material für den Workshop. Sie ermöglichen es, die unterschiedlichen Perspektiven der Juristen, der Zeugen und der Angeklagten zu betrachten. Weitere Themenschwerpunkte können nach Absprache festgelegt werden.
Ein Angebot für die Oberstufe.
Dauer: ca. 3 Stunden
Kosten: 100 € pro Klasse
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
+49 (0)69 798 322-60
m.liepach(at)fritz-bauer-institut.de
+49 (0)69 798 322-32
n.docktor(at)fritz-bauer-institut.de
(ehrenamtlich)
g.koessler(at)fritz-bauer-institut.de
Zwangsarbeit in den Adlerwerken
Frankfurt am Main 1944/45
Fortbildung für Lehrkräfte und
Multiplikatorinnen u. Multiplikatoren
Di., 31. Mai 2022, 16:30–18:30 Uhr
Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik –
Zwangsarbeit – Konzentrationslager
Kleyerstr. 17, Frankfurt am Main
https://geschichtsort-adlerwerke.de
Gemeinsame Veranstaltung
des Fritz Bauer Instituts und
des Geschichtsorts Adlerwerke
Referentin: Dr. Andrea Rudorff
Moderation: Nadine Docktor,
Laura Throckmorton
Information und Anmeldung:
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
› Veranstaltungsflyer (pdf-Datei)