Wir freuen uns, Dr. Annika Wienert als Inhaberin der Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut begrüßen zu dürfen. Dr. Wienert ist Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Magistra-Arbeit über den Wettbewerb für ein Denkmal in…
Im Sommersemester 2021 setzt das Fritz Bauer Institut die Reihe seiner öffentlichen Veranstaltungen fort. Da die Pandemie weiterhin zu Einschränkungen zwingt, planen wir für die erste Hälfte des Semesters ausschließlich Online-Veranstaltungen. In einem Flyer finden Sie…
Die polnische Polizei des Generalgouvernements wurde Ende 1939 auf Befehl der deutschen Besatzer gebildet. Sie setzte sich zunächst aus Beamten der Staatspolizei aus der Vorkriegszeit zusammen, zu denen später Kandidaten aus der Kriegsrekrutierung hinzukamen. Bald begann die »blaue Polizei«, zahlreiche Einschränkungen und Verbote gegen polnische Juden durchzusetzen. Die Rolle der polnischen Polizei des Generalgouvernements wuchs mit der zunehmenden Intensität der deutschen Terrorpolitik. Der Vortrag wird sich mit der Frage der Täterschaft, Komplizenschaft und Beteiligung polnischer Polizisten am Holocaust beschäftigen.
ist Professor für Geschichte an der Universität Ottawa. Sein Buch Polish ›Blue‹ Police and the Extermination of the Polish Jewry wurde durch den Social Scienes and Humanities Research Council Canada ermöglicht.
Eine Kooperation mit dem Deutschen Polen Institut
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 21.04.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Das ursprünglich als zweitägige Präsenzveranstaltung geplante Symposium findet aufgrund der Regularien zur Eindämmung der Corona-Pandemie als eintägige Online-Veranstaltung statt und wird aus dem Schauspiel Frankfurt übertragen. Der Zugang zum Livestream ist kostenlos. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht notwendig.
www.youtube.com/user/SchauspielFrankfurt
Im Oktober 1985 besetzten Jüdinnen und Juden die Große Bühne des Schauspiels Frankfurt, um die Premiere der Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« zu verhindern. Die Bühnenbesetzung und die Blockade der Aufführung stellten eine Form der Selbstermächtigung dar, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte. Vierzig Jahre nach Kriegsende drang damit eine Erfahrung in den gesellschaftlichen Diskurs vor, die später als »Opferperspektive« bezeichnet wurde. Im Rahmen des Symposiums nehmen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Künstlerinnen und Künstler eine Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus heutiger Perspektive vor. Dabei werden die jüdische Nachkriegsgeschichte Frankfurts und die Möglichkeiten und Grenzen der spezifischen Öffentlichkeit des Theaters reflektiert sowie performative Strategien des Empowerments von Minderheiten im Kontext einer zeitgenössischen ästhetischen Repräsentationspolitik untersucht.
Programminformationen und Zusatzangebote (pdf-Datei)
Eine Kooperation von Schauspiel Frankfurt, Jüdischem Museum Frankfurt, Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Hessischen Theaterakademie.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Tausende Menschen mit seelischen Krankheiten oder Behinderungen wurden während des Nationalsozialismus in Hadamar getötet. Viele wurden 1941 in der Gaskammer ermordet, andere starben zwischen Sommer 1942 und März 1945 an den Folgen überdosiert verabreichter Medikamente und Mangelernährung. Insbesondere in dieser Phase gab es jedoch auch Überlebende. Nach dem Krieg haben sich Angehörige von Ermordeten und Überlebende von Hadamar an die Justiz gewandt und von den Geschehnissen berichtet. Ihre Briefe, Eingaben und Wortmeldungen eröffnen eine unbekannte Perspektive
arbeitet als freier Autor und Kulturwissenschaftler in Frankfurt am Main.
Eine Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 28.04.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Nach den zerstörerischen Weltkriegen erlebten die Menschen auf dem Gebiet der böhmischen Länder zwei Neuanfänge in weniger als 30 Jahren. Die Gewalt spielte nach 1918 wie auch nach 1945 eine wichtige Rolle. Ihr Ausmaß und ihre Formen unterschieden sich jedoch erheblich. Was sagt der Vergleich der Nachkriegsgewalt über die Gesellschaften in den böhmischen Ländern und über ihre Perspektiven nach Krieg und Besatzung aus? Welche Bedeutung hat der Nationalismus und wie hat er sich nach den beiden Weltkriegen verändert?
ist Associate Professor für moderne Geschichte an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Karls-Universität Prag. Gemeinsam mit Rudolf Kučera erscheint 2021 von ihm auf Englisch: Out of the Apocalypse. Physical Violence in the Fall and Reconstruction of Central Europe, 1914–1922.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 05.05.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur unter Beachtung unseres Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Die Zwischenkriegszeit war geprägt von Veränderungen und Ambivalenzen. Im Schnittfeld von Literatur, Wissen und Gesellschaft entwickelten sich in dieser Zeit politische Vorstellungen, deren Schlüsselthema die Idee »Zukunft« wurde. Im Mittelpunkt des Vortrags steht eine Analyse der Weltentwürfe in den sogenannten Zukunftsromanen, einer neuen Literaturgattung. Bilder von Weltrisiken, Bedrohungen, Erfindungen und Rettungen werden konfrontiert mit zeitgenössischen kulturphilosophischen Diskursen. Die wahrgenommene »Unruhe« der Zeit zeigte sich in der Auseinandersetzung mit Konflikten zwischen Natur und technischem Fortschritt, Moral und Freiheit, Abendland und neuen universalen Werten. Die Utopien dieser Zeit wurden in die Ideologie des Nationalsozialismus integriert.
ist Privatdozentin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin. Zudem leitet sie das Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum.
Eine Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 19.05.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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