Die Frankfurter Auschwitz-Prozesse sind einem Juristen zu verdanken, der von den Nationalsozialisten aus politisch und rassistischen Gründen in die Emigration getrieben wurde und nach 1945 nach Deutschland zurückkam: Dr. Fritz Bauer. Er initiierte maßgeblich die ab 1963 in der…
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars »Auschwitz und die Ermordung der europäischen Juden« und der Übung »Auschwitz – Nachgeschichte und Repräsentationen« unter der Leitung von Prof. Dr. Sybille Steinbacher und Dr. Tobias Freimüller haben gleich im Anschluss an das…
Schulbücher sind Arbeitsmaterial für den Unterricht und zugleich Ausdrucksform von Geschichtskultur – Letzteres, indem sie Aufschluss über geschichtskulturelle Wahrnehmungs- und Deutungsmuster geben. Der Vortrag knüpft an die Befunde der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission aus dem Jahr 2015 an und beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Darstellung des Holocaust in der jüngsten Schulgeschichtsbuchgeneration, vor allem in der Sekundarstufe I. Es geht um die Frage der Umsetzung didaktischer Kernforderungen wie der der Multiperspektivität sowie um den Umgang mit Definitionen, Arbeitsaufträgen und Bildquellen.
ist Gymnasiallehrer für Geschichte und Mathematik sowie Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut im Bereich Vermittlung und Transfer. Als Mitglied der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission ist er Mitautor der 2015 erschienenen deutsch-israelischen Schulbuchempfehlungen.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Almost 27.000 non-Jews have hitherto been recognized by Yad Vashem as »Righteous Among the Nations«. This category has gained high profile in Holocaust commemoration and education and an international status as a kind of Nobel prize for morality and humaneness. But how and why did this commemorative category come into being at all? What does the term mean? Who decides about the recognition? What were – and are – the problems and challenges facing the committee that has to decide about the awarding? Does this category have historical value? And to what extent is it manipulated in current politics?
is professor (Emeritus) for Modern Jewish History at Bar-Ilan University in Ramat Gan. Moreover he is one of the leading historians at the International Institute for Holocaust Research at the memorial Yad Vashem. In 2017 his book Adolf Hitler, the Decision-Making Process Leading to the »Final Solution of the Jewish Question« was published.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Im Januar 1995 wurde das Fritz Bauer Institut als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren die 1990er Jahre von der Einschätzung bestimmt, dass die parlamentarischen Demokratien westlicher Prägung sich gegenüber dem Staatssozialismus der Ostblock-Staaten durchgesetzt hatten. Gleichzeitig begann eine intensive Auseinandersetzung mit dem Holocaust auch innerhalb der Zivilgesellschaft. Parallel dazu sprachen Anschläge auf Asylantenheime für eine wiedererstarkende, gewaltbereite rechtsextreme Szene. Heute befinden wir uns erneut in einer Übergangssituation. Zunehmende rechtsextreme und völkische Bewegungen und ihre Gewalt verunsichern zusätzlich. Welche Aufgaben hatte das Fritz Bauer Institut zu seiner Gründungszeit, welche sehen wir heute? Darüber wird auf der Podiumsdiskussion debattiert.
Vortrag von Dr. Katharina Rauschenberger:
Die Gründungsgeschichte des Fritz Bauer Instituts
Auf dem Podium diskutieren:
Jutta Ebeling (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Norbert Frei (Jena)
Prof. Dr. Volkhard Knigge (Jena/Weimar)
Gottfried Kößler (Frankfurt am Main)
Dr. Hanno Loewy (Hohenems)
Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Frankfurt am Main)
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Martin Niemöller (1892–1984) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Bekennenden Kirche und ihres Kampfes gegen die »Deutschen Christen«, aber auch als Opfer des NS-Regimes, das die Jahre 1938 bis 1945 als »persönlicher Gefangener des Führers« in KZ-Haft verbrachte. Auch nach 1945 führte Niemöller ein »Leben in Opposition« im Kampf gegen die deutsche Wiederbewaffnung und Adenauers Politik der Westbindung. Doch worin bestand seine Opposition gegen das NS-Regime genau? Widersetzte er sich tatsächlich dessen Rassenpolitik und Antisemitismus oder war er mehr auf die Selbstbehauptung der evangelischen Kirche bedacht? Worin zeigte sich seine Zustimmung zum »Dritten Reich«? Und wie ging er nach 1945 nicht nur mit der Schuld der Deutschen, sondern auch ganz konkret mit seinem eigenen Engagement für völkisch-radikalnationale Politik um?
ist Historiker und Professor für Neuere Deutsche Geschichte an der University of Sheffield sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Sein Buch zu Niemöller erschien 2019.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de