Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks.
Mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Die Ausstellung porträtiert das tägliche Leben und die Arbeit der Selbstverwaltung eines Lagers für jüdische Displaced Persons in der amerikanischen Besatzungszone: das DP-Lager Frankfurt- Zeilsheim. Der Fotograf Ephraim Robinson, der selbst als DP in Zeilsheim war, fertigte nach seiner Einwanderung in die USA ein Album an.
Die Ausstellung und der umfangreiche Katalog behandeln alle Kapitel des Holocaust, angefangen von einer „Chronik der Verfolgung 1933–1945“ über eine Einordnung der Prozesse von Nürnberg, Warschau (gegen Rudolf Höß) und Jerusalem (gegen Adolf Eichmann) bis hin zur Frage der Täter- und Gehilfenschaft sowie der Rekonstruktion des Auschwitz-Prozesses am Beispiel von sieben Angeklagten.
180 Photographien von Reinhard Matz, aufgenommen in den Gedenkstätten und auf dem Gelände ehemaliger nationalsozialistischer Konzentrations- und Vernichtungslager, zeigen ein Panorama des Umgangs mit den Orten der Verbrechen und ihre Überlagerung mit den Zeichen und Bedürfnissen der Gegenwart in eindringlichen, thematisch gegliederten Bildergruppen.
Die Ausstellung dokumentiert eine zweifache Reise. 1944/45 bereiste der jüdisch-amerikanische Schriftsteller Meyer Levin als Kriegsberichterstatter gemeinsam mit dem Fotografen Eric Schwab das verwüstete Europa.