Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Sabine Lamby und Dr. Katharina Rauschenberger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut
Weitere Filmaufführung:
Donnerstag 6. April 2023, 17:30 Uhr
Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter*innen statt, sondern nur durch die Unterstützung von tausenden Mittäter*innen. Lange konnte die deutsche Justiz dieser historischen Tatsache nicht gerecht werden. Durch Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wurden bei den Frankfurter Auschwitz Prozessen 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse, nicht zu einer Prozessflut – im Gegenteil: die Strafverfolgung von NS-Verbrechern nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.
Der Dokumentarfilm FRITZ BAUERS ERBE zeigt anhand der jüngsten NS-Prozesse zum »KZ Stutthof« in Münster (2018/2019) und Hamburg (2020), wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung in Deutschland etablieren konnte. Mit bewegenden und aufrüttelnden Zeitzeugenberichten von Überlebenden, die in den Prozessen als Nebenklägerinnen auftreten, entfaltet der Film nicht nur eine faszinierende Geschichte darüber, wie die Gerechtigkeit ihren Weg in die deutschen Gerichte fand, sondern veranschaulicht auch die wegbereitende Bedeutung der heutigen Urteile als Mahnung für die Zukunft.
Deutschland 2022, 98 Min., FSK: ab 12
Buch, Regie und Produktion: Isabel Gathof, Sabine Lamby, Cornelia Partmann
Co-Regie: Jens Schanze, Kamera: Nic Mussell, Originalton: Tobias Schinko, Schnitt: Martin Hoffmann, Musik: Matthias Johannes Vogt, Grafisches Konzept: Marco Sönke, Produktion: Naked Eye Filmproduktion, FeinshmekerFilm, Verleih: Realfictionfilme, Gefördert durch: HessenFilm und Medien
Verleihwebsite | Filmtrailer
»FRITZ BAUERS ERBE gelingt es, nicht nur diese juristischen Sachverhalte für Laien fassbar in einen dokumentarischen Thriller zu kleiden, er lässt auch, durchaus berührend, die Opfer des NS-Unrechts zu Wort kommen. Wir sind gar nicht so sehr auf ein Urteil aus, sagt einmal eine Überlebende, wir wollen, dass die Menschen wahrnehmen, was uns angetan wurde. Und auch dazu trägt dieser Film bei.« (epd-Film)
»Die Begleitung einer der letzten NS-Prozesse in Deutschland – eine hochspannende Dokumentation, die richtige und wichtige Fragen stellt« Prädikat: besonders wertvoll (Deutsche Film- und Medienbewertung – FBW)
Eine Veranstaltung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit Amnesty International Wiesbaden und dem Fritz Bauer Institut
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Murnau-Filmtheater
Murnaustr. 6, 65189 Wiesbaden
Tel.: 0611.97708-32, Fax: -29
sebastianschnurr(at)murnau-stiftung.de
http://murnau-stiftung.de/filmtheater
Die NS-Prozesse in der Bundesrepublik waren ein Forum, in dem bereits in der frühen Nachkriegszeit die Verbrechen des Nationalsozialismus verhandelt wurden. Dabei hatten die Holocaust-Überlebenden und ehemaligen KZ-Häftlinge als Zeugen eine besonders schwierige Aufgabe. Vielfach lag es allein an ihnen, mit ihren Berichten die Angeklagten zu überführen. Zugleich waren sie teils massivem Misstrauen der deutschen Justiz ausgesetzt, die die Überlebenden für zu parteiisch hielt, um objektive Einschätzungen abzugeben. Die Befragungen und die Konfrontation mit den Tätern stellten zudem eine hohe psychische Belastung dar. Dennoch sagten tausende Überlebende aus freien Stücken aus und nahmen große Strapazen auf sich, um die strafrechtliche Verfolgung und die Aufklärung über die Verbrechen voranzubringen.
In ihrem Buch Die Überlebenden vor Gericht zeigt Katharina Stengel am Beispiel von vier Auschwitz-Prozessen, welche Bedeutung die Opfer für die NS-Prozesse hatten.
Katharina Stengel
Die Überlebenden vor Gericht. Auschwitz-Häftlinge als Zeugen in NS-Prozessen (1950–1976)
Schriften des Dubnow-Instituts, Band 34
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022
ISBN: 978-3-525-31740-2, 548 S., 23 Abb, € 70,–
Kostenfrei im Open Access
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main. Seit 2021 arbeitet sie an dem von der Alfred Landecker Stiftung finanzierten Forschungsprojekt »Störfaktor des Wiederaufbaus. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes«. Von 2016 bis 2019 war sie am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig, tätig. Zu ihren neueren Veröffentlichungen gehören Hermann Langbein. Ein Auschwitz-Überlebender in den erinnerungspolitischen Konflikten der Nachkriegszeit (2012), Nationalsozialismus in der Schwalm 1930–1939 (2016) und Ausgeplündert und verwaltet. Geschichten vom legalisierten Raub an Juden in Hessen (2018, Mitautorin).
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Topographie des Terrors.
› Veranstaltungsankündigung der Stiftung Topographie des Terrors
› Veranstaltungsflyer (pdf-Datei)
Veranstaltet von der Stiftung Topographie des Terrors und dem Fritz Bauer Institut
Stiftung Topographie des Terrors
Niederkirchnerstr. 8, Berlin-Kreuzberg
Tel.: 030.254509-0, Fax: -99
info(at)topographie.de
www.topographie.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Guide: Thomas Siurkus
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Moderation: Prof. Dr. Peter Klein, Berlin
Neben dem Holocaust zählen die »Euthanasie«-Verbrechen zu den großen nationalsozialistischen Massenverbrechen. Ihnen fielen etwa 300.000 Männer, Frauen und Kinder zum Opfer – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den eroberten Ländern Europas.
Der von Jörg Osterloh, Jan Erik Schulte und Sybille Steinbacher herausgegebene Sammelband »Euthanasie«-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords (Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 6, Göttingen: Wallstein Verlag, 2022) widmet sich der Frage nach den jeweils Verantwortlichen für die Krankenmorde in Ost- und Westeuropa. Untersucht wird auch, welche Rolle die Mangelwirtschaft im Krieg für die Lebensbedingungen der Opfer und schließlich für ihre Ermordung spielten.
In dem Band »Euthanasie« und Holocaust. Kontinuitäten, Kausalitäten, Parallelitäten, herausgegeben von Jörg Osterloh und Jan Erik Schulte (Schriftenreihe der Gedenkstätte Hadamar, Band 1, Paderborn: Brill | Schöningh, 2021) lenken die Autorinnen und Autoren den Blick auf die Verflechtungen der beiden Mordprogramme und fragen nach Kontinuitäten, Kausalitäten und parallelen Entwicklungen.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main. Er ist Mitherausgeber der beiden Bände.
ist Leiter der Gedenkstätte Hadamar und Privatdozent für Zeit-geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Mitherausgeber der beiden Bände.
ist Dekan und Professor für Holocaust Studies an der Touro University, Campus Berlin.
Veranstaltet von der Stiftung Topographie des Terrors,
dem Fritz Bauer Institut und der Gedenkstätte Hadamar
› Veranstaltungsflyer (pdf-Datei)
Topographie des Terrors
Niederkirchnerstr. 8, Berlin-Kreuzberg
Tel.: 030.254509-0, Fax: -99
info@topographie.de
www.topographie.de
Eintritt: € 10,– (ohne Führung € 7,–), ermäßigt € 5,–
Bitte melden Sie sich vorab an unter:
besuch.jmf(at)stadt-frankfurt.de
Moderation: Claudia Sauter (hr2)
Theresienstadt diente als Sammel- und Durchgangslager vor der Deportation in die Vernichtungslager im Osten. Von der nationalsozialistischen Propaganda zur »Mustersiedlung« ernannt, wurden eine Vielzahl bekannter jüdischer Kunstschaffender in das Getto verschleppt. In dem Zeichenstudio, das der Prager Zeichner und Karikaturist Bedřich Fritta leitete, mussten sie vor allem propagandistische Bilder anfertigen – hielten aber auch, unter Lebensgefahr, das Elend des realen Gettoalltags fest. Eine dieser Künstlerinnen war Amalie Seckbach, deren Werke aus Theresienstadt in der Ausstellung »Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege« erstmals umfänglich gezeigt werden.
Die Ausstellung »Zurück ins Licht« und das Life Deli sind bis Veranstaltungsbeginn um 19:15 Uhr geöffnet.
ist Historikerin an der britischen Universität Warwick. 2020 veröffentlichte sie The Last Ghetto: An Everyday History of Theresienstadt. Darin analysiert sie die Alltagsgeschichte des Lagers.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut und Redakteur des Magazins Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts. Er wurde mit einer Arbeit über die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen und ihre Karrieren nach 1945 promoviert.
Veranstaltet vom Jüdischen Museum Frankfurt in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut.
Fritz Bauer Institut
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Guide: Thomas Siurkus
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
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Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Shoah wähnten viele den Antisemitismus endgültig am Ende. Die ebenso menschenverachtende wie irrationale Ideologie schien immer weniger in eine international vernetzte, auf Kooperation angewiesene Welt zu passen. Doch dies hat sich als Illusion erwiesen. Spätestens seit der globalen Finanzkrise 2008 stehen schroffe Feindbilder wieder auf der Tagesordnung. Der Vortrag erklärt, wie der Judenhass nach 1871 die politische Kultur des Kaiserreichs prägen konnte. Auch an den international bewunderten deutschen Universitäten spielte er eine entscheidende Rolle. Dabei geht es auch um die Unterschiede zwischen den sich dynamisch entfaltenden Naturwissenschaften und den traditionsverhafteten Geisteswissenschaften.
ist außerordentlicher Professor an der Philipps-Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Politische Ideengeschichte seit 1800, die Geschichte des deutschen Judentums im Kaiserreich und der Weimarer Republik sowie die Geschichte des Antisemitismus.
Ulrich Sieg, Vom Ressentiment zum Fanatismus.
Zur Ideengeschichte des modernen Antisemitismus
Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 2022
ISBN 9783863931353, 318 S., € 28,–
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »8. Februar 2023« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
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Zwischen November 1941 und Oktober 1942 wurden rund 22.000 Juden aus dem Deutschen Reich nach Riga deportiert. Unmittelbar vor ihrer Ankunft wurden dort an nur zwei Tagen 27.000 lettische Juden und Jüdinnen ermordet, um Platz für die Neuankömmlinge aus Deutschland zu schaffen. Auch von Letzteren wurden Tausende direkt nach ihrer Ankunft erschossen. Diejenigen, die das Ghetto lebend erreichten, erlitten jahrelang Qualen und fanden meist den sicheren Tod. In dem Dokumentarfilm von Jürgen Hobrecht, der über viele Jahre Material sammelte, sprechen einige der 1.073 Überlebenden des Massakers zum ersten Mal über ihre Erfahrungen im Ghetto und vom Leben mit dem Trauma.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit Pupille e.V. – Kino in der Uni
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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Veranstaltung in Präsenz und Livestream auf YouTube
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Grußwort: Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
Wie steht es um die Geschichte Russlands? Sie wird als Quelle für nationalistische Mythen und Konstrukte missbraucht. Diese »Quasi-Geschichte« resultiert aus der Ablehnung der Entwicklung seit 1989 und der Rückkehr zu traditionalistischen sowjetischen und vorsowjetischen Vorstellungen. Sie verbindet imperiale mit kolonialistischen Ansprüchen und behauptet eine vergangene russische Welt als den historischen Normalfall. Der »Große Vaterländische Krieg« spielt darin eine Schlüsselrolle.
ist Germanistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Übersetzerin, Journalistin, Redakteurin, Dozentin und Buchautorin, forscht zur Geschichte des Stalinismus und engagierte sich in der Menschenrechtsorganisation Memorial bis zu deren Auflösung. Für Memorial ist sie Trägerin des Friedensnobelpreises 2022.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »27. Januar 2023« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Veranstaltung in Präsenz und Livestream auf YouTube
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Moderation: Dr. Markus Roth, Fritz Bauer Institut
Holocaust-Opfer waren über viele Jahre massiven Traumatisierungen ausgesetzt. Wie ist ein Leben danach möglich? Um diese Frage zu beantworten, bedarf es gezielter Langzeitanalysen. Das sogenannte Diathese-Stress-Modell, das von der Entwicklung psychischer Krankheiten bei Menschen mit hoher und dauerhafter Stressexposition ausgeht, ist dabei einer der am meisten verwendeten Ansätze. Die Daten zu überlebenden Holocaust-Opfern finden sich unter anderem in persönlichen Begutachtungen im Rahmen der Feststellung einer verfolgungsbedingten Erwerbsminderung. Anhand solcher Dokumente wurden die Diagnosen Schizophrenie, Demenz und Angststörungen bei ehemaligen Holocaust-Opfern systematisch erfasst.
ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ist er Leitender Akademischer Direktor der Psychiatrie sowie Leiter in den Fachbereichen Forensik und Stimulationszentrum.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Sigmund-Freud-Institut
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »25. Januar 2023« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Guide: Thomas Siurkus
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Mittwoch, 18. Januar 2023, 18:30 Uhr, Raum R.5
Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
16. Januar bis 28. Februar 2023
Montag bis Samstag, 9:00–18:00 Uhr
Der Chemiekonzern I.G. Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle Tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die I.G.-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.
Die Ausstellung des Fritz Bauer Instituts zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und I.G. Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebenden in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Betroffenen um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und steht zum Verleih zur Verfügung.
› Website VHS Trier | › Website Uni Trier
› Doppelseiten | › Einzelseiten (PDF-Datei)
› Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz
Veranstalter der Gedenkausstellung: Universität Trier, AG Frieden, Volkshochschule Trier, Katholische Hochschulgemeinde Trier, Evangelische Studentinnen- und Studentengemeinde Trier
Bildungs- und Medienzentrum Trier
Volkshochschule
Domfreihof 1b, 54290 Trier
Tel.: 0651.718-2437
vhs(at)trier.de
https://vhs-trier.de
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
»Was war […] in den Koffern drin?«, wurde der Dirigent Kurt Sanderling gefragt, der 1936 aus Deutschland fliehen musste. In dem Tagungsband »Beethovens Vermächtnis«: Mit Beethoven im Exil kommen exilierte Musikschaffende wie der Geiger Adolf Busch ebenso zu Wort wie der Kulturpolitiker Leo Kestenberg und die Schriftstellerinnen und Schriftsteller Vicki Baum, Thomas Mann und Annette Kolb. Ihre Antworten auf die Frage konnten konkret oder metaphorisch ausfallen; häufig war – nicht nur bei Musikern – Beethoven im Gepäck.
ist Leiterin des Forschungszentrums im Beethoven-Archiv am Beethoven-Haus in Bonn und (Mit-)Herausgeberin unter anderem der Schriften zur Beethoven-Forschung und der Bonner Beethoven-Studien. Sie ist Mitglied in kunst- und musikhistorischen Gremien sowie seit 2020 in der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
Eine Kooperation mit der Sammlung Musik und Theater der Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg Frankfurt am Main
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »18. Januar 2023« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
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Veranstaltung in Präsenz und Livestream auf YouTube
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Moderation: Dr. Markus Roth, Fritz Bauer Institut
Nach Kriegsende entstanden in ganz Europa Organisationen von Überlebenden der NS-Verbrechen. Oftmals erstritten sie erste Erinnerungszeichen und trieben die Entstehung von NS-Gedenkstätten und die juristische Verfolgung der Täterinnen und Täter voran. Die Präsentation stellt die Forschungsergebnisse zur Geschichte und Bedeutung dieser Aktivitäten in transnational-vergleichender Perspektive vor. In Abgrenzung von den Begriffen des Gedächtnisses (Assmann) und der individuellen Zeitzeugenschaft wird das Konzept des »organisierten Gedächtnisses« eingeführt.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Philipp Neumann-Thein, Daniel Schuch, Markus Wegewitz (Hrsg.)
Organisiertes Gedächtnis. Kollektive Aktivitäten von Überlebenden der nationalsozialistischen Verbrechen
Reihe: Buchenwald und Mittelbau-Dora – Forschungen und Reflexionen, Band 3
Göttingen: Wallstein Verlag, 2022, 646 S., 49 Abb., geb., € 48,–
ISBN 978-3-8353-5161-5 (auch als E-Book erhältlich)
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »11. Januar 2023« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Ein Film von Rudolf Leiprecht, Erik Willems und Gerard Leenders
Anmeldung bitte unter: Gi.Nitzsche(at)em.uni-frankfurt.de
Der Dokumentarfilm zeigt eine komplizierte Familiengeschichte zwischen Deutschland und den Niederlanden, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen, in den 1940er und 1950er Jahren. Die Kriegsjahre, das rassistisch-antisemitische Regime des Nationalsozialismus und die Regeln, Praktiken und Folgen des Konzepts »Rassenschande« bilden den Kontext.
Der Autor und Mitproduzent des Films, ein in Fachkreisen bekannter Rassismusforscher und Sozialpädagoge, wird nach der Vorführung Fragen aus dem Publikum beantworten.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Cornelia Goethe Centrum für Frauenforschung und Geschlechterstudien, dem Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Sigmund-Freud-Institut
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Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Guide: Thomas Siurkus
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
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Der Vortrag befasst sich mit der Ermordung von Psychiatriepatienten und behinderten Menschen auf dem Gebiet der RSFSR (Sowjetrussland). Bisher ist diese Opfergruppe – wie die sowjetischen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges insgesamt – kaum Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Das Forschungsprojekt der Referentin möchte dies ändern. Neben der Erfassung bisher unbekannter Tatorte sollen Zusammenhänge zwischen den Krankenmorden und der Vernichtung der sowjetischen Juden gezeigt werden, die vielerorts stattfand.
Slawistin und Volkswirtin, promovierte 2015 am Stanley Burton Centre for Holocaust and Genocide Studies an der Universität Leicester mit einer Arbeit über die russische Erinnerungskultur und den Holocaust in Rostow am Don. Derzeit forscht sie als Gastwissenschaftlerin des Dorothee Freudenberg-Fonds am Fritz Bauer Institut über NS-Krankenmorde in Russland.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit der Gedenkstätte Hadamar, mit Unterstützung des Dorothee Freudenberg-Fonds
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »15. Dezember 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
The lecture will examine the complex history of the Babyn Yar ravine, where more than 33.000 Jewish men, women, and children were shot by the German SS and Police in just two days. Incorporating much new research, the presentation will reconstruct the landscape as it existed on September 29–30, 1941, describe the route taken by the Jews into the ravine, and analyze the German organization of the massacre. Using numerous witness testimonies and key photographic images, reactions among Kyiv’s Jews, acts of escape along the way, and the fate of Jewish property in the city will be discussed.
has worked as a researcher for the Special Investigations Unit in Sydney, Australia, and as Senior Historian for the Metropolitan Police War Crimes Unit in London. As a Research Scholar at the US Holocaust Memorial Museum, he was a Volume Editor for The Encyclopedia of Camps and Ghettos. His book Robbing the Jews (2008) won a National Jewish Book Award.
Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »7. Dezember 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.
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Veranstaltung in Präsenz und Livestream auf YouTube
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Moderation: Dr. Jörg Osterloh, Fritz Bauer Institut
Die von der Bundesregierung 2019 eingesetzte Unabhängige Kommission Antiziganismus (UKA) war die erste wissenschaftliche Kommission ihrer Art. Im Frühjahr 2021 hat sie ihren Abschlussbericht der Öffentlichkeit übergeben. Der Referent, Mitglied der UKA, stellt zentrale Inhalte sowie Empfehlungen des umfassenden Berichts vor und fragt nach seiner Rezeption. Dabei geht er auch auf die von der UKA beauftragten Studien ein, die eine wichtige Ressource für künftige wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Auseinandersetzungen mit dem vielschichtigen Phänomen Antiziganismus darstellen.
ist wissenschaftlicher Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus an der Universität Heidelberg.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »30. November 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Was motivierte Deutsche, in die NSDAP einzutreten? Welche Entlastungsstrategien wählten sie nach 1945? Ein Vergleich der Spruchkammerakten von NSDAP-Mitgliedern mit deren im »Dritten Reich« verfassten Lebensgeschichten gibt Aufschluss über Sozialisationserfahrungen und persönliche Einstellungen. Die Analyse basiert auf einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Kristine Khachatryan, Lisa Klagges, Jonas Meßner, Jan Rosensprung und Hannah Weber. Sie offenbart unter anderem die bedeutende Funktion nationalistischer und antisemitischer Organisationen als Einstiegsstationen auf dem Weg in die NSDAP.
war bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Innenpolitik und Empirische Politikforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2001 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »23. November 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Guide: Thomas Siurkus
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Wie reagiert ein rechtsstaatliches Strafrecht auf Taten, die in einem Unrechtsstaat begangen wurden? Werden althergebrachte Tatbestände dem Geschehenen überhaupt gerecht? Können Strafprozessakten dabei helfen, die Abläufe zu rekonstruieren? Am Beispiel der Pogromverbrechen in Mainz wird beleuchtet, ob und wie sich die Justiz in der französischen Besatzungszone nach 1945 um eine Strafverfolgung bemüht hat, welche Probleme dabei aufgetreten sind und wie das politisch-gesellschaftliche Umfeld die Entwicklung beeinflusst hat.
ist Rechtsanwalt in Mainz und Mitglied des Forums Anwaltsgeschichte. Im Jahr 2021 veröffentlichte er Das Novemberpogrom in Mainz im Spiegel seiner strafrechtlichen Aufarbeitung im Erich Schmidt Verlag, Berlin.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »16. November 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
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Moderation: Dr. Jörg Osterloh, Fritz Bauer Institut
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist das Fundament unseres freien, geeinten Europas. Die Referentinnen bereisten zahlreiche Stätten Osteuropas, an denen deutsche Soldaten oft vergessene Kriegsverbrechen begingen. Mit Fakten, Rückgriffen auf Familiengeschichten und Gesprächen unter anderem mit Überlebenden veranschaulichen sie die Dimensionen des Vernichtungskriegs. Sie zeigen, warum wir diese Verbrechen und die Opfer des Krieges im Gedächtnis behalten müssen – gerade jetzt, wo mit Russlands Angriff auf die Ukraine ein neuer Krieg Europa erschüttert!
ist Akademische Rätin auf Zeit am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Franziska Davies, Katja Makhotina:
Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs
Darmstadt: wbg Theiss 2022, 288 S., 11 Abb., € 28,–
ISBN 978-3-8062-4432-8 (auch als eBook erhältlich)
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Kontakt
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Die Konferenz ist offen für alle Interessierte.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Frankfurt am Main war bis 1933 eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in Deutschland und Europa. Das NS-Regime vernichtete mit seiner Politik der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung auch in Frankfurt das jüdische Leben und die jüdische Kultur vollständig. Diese Konferenz fragt nach der Spezifik jüdischer Geschichte in Frankfurt im NS-Staat und zeichnet deren Bedrohung und Zerstörung nach. Entgegen jeder Erwartung etablierte sich aber in Frankfurt wie andernorts im zerstörten Deutschland nach 1945 wieder eine jüdische Gemeinde, und es entwickelte sich neues jüdisches Leben im »Land der Täter«. Die Konferenz behandelt auch diese Geschichte bis in die 1980er Jahre, als gerade aus Frankfurt wichtige Impulse für eine neue Sichtbarkeit jüdischen Lebens in der Bundesrepublik ausgingen.
Buber-Rosenzweig-Institut für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart, Goethe-Universität Frankfurt am Main; Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main; Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust; Institut für christlich-jüdische Studien und Beziehungen, Augustana-Hochschule Neuendettelsau; Jüdisches Museum Frankfurt am Main; Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Die Konferenz findet statt im Rahmen des Projekts »Synagogen-Gedenkbuch Hessen«.
Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie
Dr. Stefan Vogt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Forschungskoordinator des Projekts »Synagogen-Gedenkbuch Hessen«
s.vogt(at)em.uni-frankfurt.de
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Im Mai 2020 – 75 Jahre nach Kriegsende – hat der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds knapp 1.000 Überlebende der NS-Verfolgung in Tschechien angeschrieben und sie um ihre persönlichen Erinnerungen und Credos gebeten. Die einzigartigen Zeugnisse dieser Menschen, die als Jugendliche die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt durchlitten und die Auslöschung von Lidice überlebt haben oder deren Eltern als Widerstandskämpfer hingerichtet wurden, liegen dem Buch »Als wäre das alles gestern geschehen« zugrunde. Radka Denemarková, eine der bekanntesten tschechischen Gegenwartsautorinnen, hat sich davon zu einem bemerkenswerten – und in der gegenwärtigen weltpolitischen Situation enorm aktuellen – Essay über den Holocaust, die moderne Gesellschaft und die ihr immanenten Machtmechanismen inspirieren lassen.
geb. 1968 in Kutná Hora, ist eine tschechische Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Übersetzerin, und lehrt Creative Writing. Ihre Bücher wurden in 23 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet, u.a. viermal mit dem wichtigsten tschechischen Literaturpreis »Magnesia Litera«.
ist Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und Editorin des im Mitteldeutschen Verlag erschienenen Buches »Als wäre das alles gestern geschehen«.
Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Kooperation mit dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und dem Mitteldeutschen Verlag
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Die Teilnahme ist vorrangig für angemeldete Personen möglich. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »20. Oktober 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Die Anmeldung muss aus organisatorischen Gründen spätestens zwei Tage vor dem Termin bei uns eingegangen sein. Bitte beachten Sie, dass bei der Veranstaltung weiterhin die Maskenpflicht bis zum Platz gilt. Dort können die Masken bei Bedarf abgesetzt werden.
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
› Oktober bis Februar 2025/26
› April bis Juli 2025
› Oktober bis Februar 2024/25
› März bis Juli 2024
› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
› Juni bis Juli 2021
› April bis Mai 2021
› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
› März bis Juli 2020
› Oktober bis Februar 2019/20
› April bis Juli 2019
› Oktober bis Februar 2018/19
› April bis Juli 2018