Das Fritz Bauer Institut, das sich mit der Erforschung der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, beschäftigt, vergibt zum nächstmöglichen Zeitpunkt Fördermittel für
einen Gastwissenschaftler / eine Gastwissenschaftlerin,
der / die zur Geschichte der NS-Zeit forscht. Besonders erwünscht sind Forschungsvorhaben zur Geschichte des nationalsozialistischen Krankenmords in Deutschland und / oder in den von Deutschland besetzten Gebieten. Die Förderung beträgt zwölf Monate, gefördert wird die Arbeit an einer wissenschaftlichen Monographie. Das Fritz Bauer Institut möchte die Vernetzung mit Forschenden in Osteuropa stärken, die daher besonders eingeladen sind, sich zu bewerben. Öffentliche Vorträge am Fritz Bauer Institut und regelmäßige Präsenzzeiten werden erwartet. Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln des Dorothee Freudenberg-Fonds und wird durch die großzügige private Förderung von Frau Dr. Dorothee Freudenberg ermöglicht.
Voraussetzung ist eine sehr gute Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte / Zeitgeschichte / Wissenschafts- oder Medizingeschichte des 20. Jahrhunderts und die durch Publikationen nachgewiesene Forschungserfahrung in der Geschichte und Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus.
Von Bewerberinnen und Bewerbern aus dem Ausland wird erwartet, dem Fritz Bauer Institut einen gültigen Aufenthaltstitel vorzulegen, der die Ausübung der selbständigen Tätigkeit erlaubt. Zudem ist, sofern erforderlich, rechtzeitig und eigenverantwortlich die Erteilung oder gegebenenfalls die Verlängerung des Aufenthaltstitels zu beantragen. Für die Dauer des Gastaufenthalts ist ein Bankkonto innerhalb des SEPA-Raums einzurichten, das nicht von Sanktionen betroffen ist.
Das Fritz Bauer Institut tritt für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen zur Bewerbung auf. Menschen mit Behinderungen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt. Auskunft erteilt: Manuela Ritzheim, Leiterin des Verwaltungs- und Projektmanagements des Fritz Bauer Instituts, E-Mail: m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de
Ihre Bewerbung mit Motivationsbrief, Lebenslauf, Hochschulzeugnissen, Publikationsverzeichnis und einer (maximal fünf Seiten umfassenden) Skizze zum Forschungsprojekt richten Sie bitte bis 1. Dezember 2025 per E-Mail in einer Gesamtdatei an die Direktorin des Fritz Bauer Instituts, Prof. Dr. Sybille Steinbacher, sekretariat.steinbacher(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte geben Sie im Betreff das Stichwort »Dorothee Freudenberg-Fonds« an.