Mittwoch, 8. Dezember 2021,
Online-Vortrag
Vorstandsmitglied des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.
Welche Erfahrungen machten jüdische Prozessparteien, Richter und Rechtsanwälte im Nationalsozialismus mit der Frankfurter Justiz? Richter, auch die einzige Richterin, wurden beurlaubt, versetzt, entlassen, in den Ruhestand gedrängt. Rechtsanwälte verloren ihre Zulassung, Notare ihr Amt – die Frankfurter Justizverwaltung machte sich zum eifrigen Vollstrecker der Vorgaben des NS-Justizministeriums. Jüdische Prozessparteien wandten sich in Zivilprozessen oftmals zu Unrecht voller Vertrauen an die Gerichte. Es leuchten aber auch Fälle hervor, in denen sie rechtlich korrekt behandelt wurden.
waren Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
Sie sind Mitautoren von: Georg D. Falk, Ulrich Stump, Rudolf H. Hartleib, Klaus Schlitz, Jens-Daniel Braun, Willige Vollstrecker oder standhafte Richter? Die Rechtsprechung des OLG Frankfurt in Zivilsachen 1933 bis 1945, Historischen Kommission für Hessen, Marburg 2020, 1.134 S., 62 Abb., ISBN 978-3-942225-49-6, € 38,–
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.