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Monday, 20. October 2025, 18:00 o'clock

Gesellschaft und Überleben während des Holocaust.
Gedenktag der Stadt Frankfurt am Main aus Anlass der ersten Massendeportation am 19. Oktober 1941

PRÄSENZ — Gedenkveranstaltung mit Prof. Dr. Mary Fulbrook und Don Jaffé

Paulskirche
Paulsplatz 11, Frankfurt am Main

Wie haben lokale Machtstrukturen und das Gemeinschaftsgefühl der nichtjüdischen Bevölkerung die Erfahrungen und Überlebenschancen von Jüdinnen und Juden beeinflusst, die während des Holocaust der Verfolgung zu entkommen versuchten? In einer vergleichenden Analyse, die sich sowohl von der Idealisierung einzelner Retter als auch von Verallgemeinerungen über vermeintliche »nationale Eigenschaften« distanziert, beleuchtet Mary Fulbrook die Erfahrungen von Juden, die sich in verschiedenen Regionen versteckt hielten oder untertauchten, und fragt, ob und – wenn ja – welche Lehren aus dieser Untersuchung für die Gegenwart gezogen werden können.

Ramón Jaffé spielt aus Kompositionen seines Vaters, des deutsch-israelischen Komponisten Don Jaffé, der mit seiner Familie 1941 vor den Nationalsozialisten aus Riga in die Sowjetunion flüchten musste und dort überlebte.

Prof. Dr. Mary Fulbrook

ist Professorin für Deutsche Geschichte am University College London und Direktorin des European Institute. Für ihre Forschungen zur deutschen und europäischen Gesellschafts- und Erfahrungsgeschichte im 20. Jahrhundert wurde sie unter anderem mit dem Ernst Fraenkel Prize der Wiener Library ausgezeichnet.

Ramón Jaffé

ist ein vielfach mit Preisen geehrter Cellist. Als Solist spielt er mit vielen Orchestern weltweit. Im Jahr 1995 begründete er das Kammermusikfest Hopfgarten in Tirol, seit 2011 leitet er auch das Musikfestival Middelburg in den Niederlanden. Zudem unterrichtet er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.

Interessierte können sich bis 15. Oktober 2025 unter dem Link protokoll.ffm.de für die Gedenkstunde am 20. Oktober anmelden und erhalten bei Vorlage eines Ausweises Zugang zur Veranstaltung. Einlass in die Paulskirche ist ab 17:15 Uhr.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de

Präsenzveranstaltung

PRÄSENZ


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