Ausstellungseröffnung anlässlich des
Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Grußworte:
Rainer Kapellen, Oberbürgermeister der Stadt Laupheim
Fritz Backhaus, Stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt
Vortrag von Dr. Monika Boll, Kuratorin der Ausstellung:
»Fritz Bauer. Einführung in die Ausstellung«
Schülerinnen und Schüler der Laupheimer Schulen:
»Fritz Bauer und wir«
Danksagung:
Dr. Matthias Schönwald, Museum zur Geschichte von Christen und Juden
Musikalische Umrahmung durch Schülerinnen des Carl-Laemmle-Gymnasiums
Anschließend Stehempfang
Ausstellungszeitraum
Mittwoch, 27. Januar bis Montag, 28. März 2016
Öffnungszeiten
Samstag, Sonntag, Feiertag: 13:00–17:00 Uhr
Führungen für Gruppen nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten
Führungen im Museum bis 25 Personen: € 40,–
Audio-Guide: € 2,–
Eintritt: € 4,– / ermäßigt: € 3,– / Familien: € 7,–
Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Gruppen ab 6 Personen: € 3,– / ermäßigt: € 2,–
Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm
... Ausstellungsflyer Laupheim (pdf-Datei)
Fritz Bauer gehört zu den juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, hat er bundesrepublikanische Geschichte geschrieben.
Die Ausstellung nimmt den Prozess, der sich 2013 zum fünfzigsten Mal jährte, zum Anlass, Fritz Bauer einem größeren Publikum vorzustellen.
Bauers Leben blieb nicht unberührt von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse, die ihn auch persönlich betrafen. Als Jude blieb Fritz Bauer vom Antisemitismus nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten für 13 Jahre ins Exil. Als Generalstaatsanwalt hat er das überkommene Bild dieses Amtes revolutioniert. Nicht der Gehorsam der Bürger gegenüber dem Staat stand im Vordergrund. Bauer verstand sich stets als Vertreter der Menschenwürde vor allem auch gegen staatliche Gewalt – ein großer Schritt auf dem Weg der Demokratisierung in der frühen Bundesrepublik.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck.
Sie wird gefördert durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa, die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung, die Fazit-Stiftung sowie Christiane und Nicolaus Weickert.
Kuratoren der Ausstellung
Monika Boll (Fritz Bauer Institut),
Konzeption und Aufbau der Erstausstellung in Frankfurt
Erik Riedel (Jüdisches Museum Frankfurt am Main),
Betreuung der Wanderausstellung
Zur Ausstellung ist erschienen
Fritz Backhaus, Monika Boll, Raphael Gross (Hrsg.)
Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2014,
300 S., zahlr. Abb., € 29,90
ISBN: 978-3-5935-0105-5
Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 32
Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung.
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Des Weiteren ist erschienen
Fritz Bauer Institut (Hrsg.)
Fritz Bauer. Gespräche, Interviews und Reden aus den Fernseharchiven 1961‒1968
Redaktion: Bettina Schulte Strathaus
Absolut MEDIEN, Berlin 2014, Dokumente 4017
2 DVDs, 298 Min., s/w, € 19,90
ISBN: 978-3-8488-4017-5
Erstveröffentlichung historischer Fernsehaufnahmen Fritz Bauers.
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Kontakt
Museum zur Geschichte von Christen und Juden
Schloss Großlaupheim,
Claus-Graf-Stauffenberg-Str. 15
88471 Laupheim
Tel.: 07392.968000
Fax: 07392.9680018
museum(at)laupheim.de
www.museum-laupheim.de
Kontakt
Manuela Ritzheim
Tel.: 069.798 322-33
Fax: 069.798 322-41
m.ritzheim(at)fritz-bauer-institut.de