Events and Exhibitions

Events Archiv

Wed 06
May 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Fotos aus Sobibor. Die Niemann-Sammlung zu Holocaust und Nationalsozialismus

Buchvorstellung mit Dr. Andreas Kahrs und Anne Lepper

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Die als »Aktion Reinhardt« bezeichnete Ermordung von mehr als 1,7 Millionen überwiegend polnischen Jüdinnen und Juden in den Todeslagern Sobibór, Bełżec und Treblinka hat bis heute keinen angemessenen Platz in der gesellschaftlichen Erinnerung gefunden. Eine neu entdeckte Fotosammlung mit mehr als 350 Bildern aus dem Besitz des Sobibór-Täters Johann Niemann erlaubt bisher unbekannte Einblicke in verschiedene Tatorte der »Aktion Reinhardt« im deutsch besetzten Polen und der zuvor begangenen Krankenmorde der sogenannten Euthanasie. In einem Kooperationsprojekt zwischen der Forschungsstele Ludwigsburg und dem Bildungswerk Stanisław Hantz wurde die Sammlung in jahrelanger Arbeit wissenschaftlich ausgewertet.

Dr. Andreas Kahrs

arbeitet als Projektkoordinator und Historiker in Berlin und ist Mitarbeiter im Bildungswerk Stanisław Hantz.

Anne Lepper

ist Doktorandin am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin und Mitarbeiterin im Bildungswerk Stanisław Hantz e.V.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Wed 29
April 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Brandstifter: Verblüffung und Verwirrung. Der Argumentationsstil von Alexander Gauland.
Eine Analyse von Prof. Dr. Hans-Dieter König

Vortragsreihe: »Biedermänner und Brandstifter: eine Alternative für Deutschland?

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Moderation: Claudia Sautter

Die AfD richtet ihre politische Sprache gegen die Deutungsmuster und die Semantik der Bundesrepublik. Sie versteht ihre Kritik an dominanten Darstellungen der Geschichte, an der Zuwanderung, an der repräsentativen Demokratie und an der Abgabe nationaler Souveränität an supranationale Institutionen als Widerstand. Sie präsentiert sich als Opfer, als Partei der ansonsten nicht vertretenen Bürger. Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, pflegt diese Rolle und Argumentation. Was daran verwirrend und (ver)störend ist, wird in seinem ARD-Interview vom 12. August 2019 deutlich. Analysiert werden in der Veranstaltung die Vernebelungsstrategien Gaulands unter Berücksichtigung der Eindrücke des Publikums.

Prof. Dr. Hans-Dieter König

ist Psychoanalytiker und Soziologe der Frankfurter Schule. 1998 erschien sein Buch Sozialpsychologie des Rechtsextremismus.

Programmfolder zur Vortragsreihe:

»Biedermänner und Brandstifter«

Eine Veranstaltungsreihe des
Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Fri 24 - Sat 25
April 2020

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Verunsichernde Orte.
Selbstreflexive und diversitätsbewusste Gedenkstättenpädagogik

Fortbildung

Freitag, 24. und Samstag, 25. April 2020
jeweils 10:00–17:00 Uhr
stadtRaumfrankfurt
Amt für multikulturelle Angelegenheiten, Raum 4012
Mainzer Landstr. 293, Frankfurt am Main

In der Fortbildung reflektieren die Teilnehmenden gemeinsam ihre pädagogische Arbeit zur jüdischen Geschichte und zum Nationalsozialismus anhand von Übungen der Konzeption »Verunsichernde Orte –Weiterbildung Gedenkstättenpädagogik«.
Der Blick ist dabei einerseits besonders auf die eigene Motivation, Zielsetzung und Ergebniserwartung für die Durchführung von Besuchen von Gedenkstätten, Erinnerungsorten und Museen zur jüdischen Geschichte mit Schulklassen und/oder Gruppen der außerschulischen Bildung gerichtet. Andererseits reflektieren die Teilnehmenden ihre pädagogische Praxis im Hinblick auf die Frage, ob und wie sich diese verändert bzw. verändern muss, wenn Gleichheit und Gleichberechtigung öffentlich in Frage gestellt und auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen einfache rechtspopulistische (Schein-) Antworten formuliert werden.

Das Angebot richtet sich an:

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gedenkstätten, schulische Lehrkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen und außerschulische Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Besuchergruppen betreuen bzw. mit Gruppen NS-Gedenkstätten besuchen.

Tagungsprogramm

Programmflyer (pdf-Datei)

Leitung:

Gottfried Kößler (Fritz Bauer Institut)
Sophie Schmidt (Jüdisches Museum Frankfurt)

Anmeldungen an:

sophie.schmidt(at)stadt-frankfurt.de

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.


Wed 22
April 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Fritz Bauer Lecture:
Briefe aus der Hölle. Die Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz

Vortrag und Lesung von Prof. Dr. habil. Pavel Polian

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Botschaften der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht. Die Mitglieder des Sonderkommandos wurden von der SS gezwungen, bei dem Massenmord in den Krematorien, dem Verbrennen der Leichen und bei der Entsorgung der Asche hunderttausender Menschen mitzuhelfen. Dieser Band versammelt erstmals alle neun Zeugnisse in deutscher Übersetzung und bettet sie mit ausführlichen Essays in den Entstehungszusammenhang ein. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden – und Schriftstücke zutiefst bewegender Humanität.

Prof. Dr. habil. Pavel Polian

ist Zeithistoriker, Kulturgeograph und Dichter, der unter dem Pseudonym Nerler publiziert. Er ist Direktor des Mandelstam-Zentrums an der Hochschule für Wirtschaft in Moskau und hat mehrere Bücher zur russischen und deutsсhen Geschichte verfasst. Briefe aus der Hölle ist nach seiner Auffassung sein wichtigstes.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sat 18
April 2020
15:00

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Wed 15
April 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Eine Stadt und die Schuld.
Wiesbaden und die NS-Vergangenheit seit 1945

Buchvorstellung mit Dr. Philipp Kratz

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.802

Trotz des Erstarkens des Rechtspopulismus beruht die selbstkritische Auseinandersetzung der Deutschen mit der NS-Vergangenheit gegenwärtig auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens. Dieses geschichtspolitische Einvernehmen war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Wie schwierig der Weg dorthin sein konnte, untersucht Philipp Kratz am Beispiel der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden in seiner Langzeitstudie zur Nachgeschichte des »Dritten Reichs«. Dabei wird deutlich, dass sich die Auseinandersetzung der Deutschen darüber, wie mit der schuldbeladenen Vergangenheit des Nationalsozialismus umzugehen sei, weder als geradlinige Erfolgsgeschichte noch als bloße Defizitgeschichte erzählen lässt.

Dr. Philipp Kratz

studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Bochum und Frankfurt am Main und wurde 2016 in Jena promoviert. Derzeit unterrichtet er an einem Wiesbadener Oberstufengymnasium und als Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2019 erschien sein Buch Eine Stadt und die Schuld. Wiesbaden und die NS-Vergangenheit seit 1945.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sat 28
March 2020
15:00

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Vortrag von Prof. Dr. Michaela Köttig:
»Oma war in Ordnung«
Intergenerationelle Tradierung des Holocaust und Nationalsozialismus in der extremen Rechten

Öffentlicher Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Nebengebäude, Raum NG 2.701

Rechtsextreme Handlungs- und Orientierungsmuster entwickeln sich in einem Prozess, der sich aus intergenerationellen Übertragungen, biographischen Erfahrungen und sozialen Rahmenbedingungen speist. Familiengeschichtliche Transmissionen haben ihren Ursprung in der de-thematisierten, aber dennoch subtil vermittelten Vergangenheit des Nationalsozialismus. Diese Botschaften und als unbefriedigend erlebte Eltern-Kind-Bindungen werden von jungen Frauen innerhalb des rechtsextremen Spektrums aufgegriffen und auf destruktive Weise bearbeitet. Soziale Rahmenbedingungen können hierbei Möglichkeitsräume eröffnen oder begrenzen. Diese wechselwirkenden Dynamiken werden anhand biographischer Verläufe veranschaulicht.

Prof. Dr. Michaela Köttig

ist Professorin für Gesprächsführung, Kommunikation und Konfliktbearbeitung sowie Sprecherin des Kompetenzzentrums für Soziale Interventionsforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Veranstalter

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sat 28
March 2020
13:00

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

Mitgliederversammlung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Nebengebäude, Raum NG 2.701

Der Vorstand des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts lädt alle seine Mitglieder ein zur ordentlichen Mitgliederversammlung (gemäß § 7 der Satzung).

Mit freundlichen Grüßen
Jutta Ebeling
(für den Vorstand)

Veranstalter

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Wed 25
March 2020
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Biedermänner: Die Wähler und der Auftritt der AfD. Gespräch zwischen Albrecht von Lucke und Ulrich Wolf

Vortragsreihe: »Biedermänner und Brandstifter: eine Alternative für Deutschland?«

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Raum 311

Moderation: Claudia Sautter

Im Gespräch zwischen Albrecht von Lucke und Ulrich Wolf werden der Wandel der AfD zu einer Partei, die sich als Repräsentantin der kleinen Leute begreift, und ihr betont provokatives, rechtes Auftreten in den neuen Bundesländern vorgestellt. Am Beispiel der ostsächsischen Kreisstadt Bautzen wird die Rechtswende einer lokalen politischen Kultur demonstriert, die seitdem vollzogen wurde.

Albrecht von Lucke

ist Redakteur der Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik. Ausgezeichnet wurde er mit dem Lessing-Preis für Kritik und dem Otto Brenner Preis »Spezial«.

Ulrich Wolf

ist Reporter der Sächsischen Zeitung. 2019 erhielt er für seinen »Bautzen-Report« den 2. Preis der Otto Brenner Stiftung für kritischen Journalismus, 2016 für seine Pegida-Berichterstattung den Wächterpreis der deutschen Tagespresse.

Programmfolder zur Vortragsreihe:

»Biedermänner und Brandstifter«

Eine Veranstaltungsreihe des
Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sat 21
March 2020
15:00

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Thu 12
March 2020
19:00

Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.

Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Eröffnung der Wanderausstellung in Köln

EL-DE-Haus
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln

Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 12. März 2020, 19:00 Uhr
Begrüßung: Dr Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln
Grußwort: Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln
Einführung: Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts

Ausstellungszeitraum

Freitag, 13. März bis Sonntag, 24. Mai 2020

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag, 10:00–18.00 Uhr
Samstag und Sonntag, 11:00–18:00 Uhr
1. Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen), 10:00–22:00 Uhr

Informationen zur Ausstellung

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
EL-DE-Haus, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Telefon: 0221.2212-6332
Führungen: 0221.2212-6331
nsdok(at)stadt-koeln.de
www.nsdok.de

Die IG Farben-Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und IG Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebene in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sat 15
February 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
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Fri 14 - Sun 16
February 2020

»Von wegen neutral!«

Selbstreflexive und diversitätsbewusste Gedenkstättenpädagogik

Fortbildung für Multiplikator*innen

Europäische Jugendbildungs- und
Jugendbegegnungsstätte Weimar
Jenaer Str. 2/4, 99425 Weimar

»Verunsichernde Orte – Weiterbildung Gedenkstättenpädagogik«

In der Fortbildung reflektieren die Teilnehmenden gemeinsam ihre pädagogische Arbeit zum Nationalsozialismus anhand von Übungen der Konzeption »Verunsichernde Orte – Weiterbildung Gedenkstättenpädagogik«. Der Blick ist dabei einerseits besonders auf die eigene Motivation, Zielsetzung und Ergebniserwartung für die Durchführung von Gedenkstättenbesuchen mit Schulklassen und/oder Gruppen der außerschulischen Bildung gerichtet. Andererseits reflektieren die Teilnehmenden ihre pädagogische Praxis im Hinblick auf die Frage, ob und wie sich diese verändert bzw. verändern muss, wenn Gleichheit und Gleichberechtigung öffentlich in Frage gestellt und auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen einfache rechtspopulistische (Schein-)Antworten formuliert werden.

Angebot für Gedenkstättenmitarbeiter*innen, schulische Lehrkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen, und außerschulische Multiplikator*innen, die Besuchergruppen betreuen bzw. mit Gruppen NS-Gedenkstätten besuchen. Die Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung von der Hessischen Lehrkräfteakademie anerkannt (LA-Angebots-Nr. 01998061).

Leitung: Franziska Göpner, Verena Haug (Trainerinnen »Verunsichernde Orte«)

Programmflyer (pdf-Datei)

Anmeldung

Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Anmeldung ist bis zum 24. Januar 2020 online möglich. Bei einer Absage nach dem 24. Januar 2020 müssen wir Ihnen 50 % des Teilnahmebeitrages, bei einer kurzfristigen Absage nach dem 7. Februar 2020 müssen wir 100 % des Teilnahmebeitrages in Rechnung stellen.

Kosten

Die Teilnahme kostet 225,– EUR und beinhaltet Übernachtung im Doppelzimmer, Vollpension und Seminargebühr (ohne Übernachtung 165,– EUR). Für Ermäßigungsberechtigte (Studierende, Erwerbslose gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung) beträgt die Teilnahmegebühr 165,– EUR (ohne Übernachtung 115,– EUR). Es stehen begrenzt Einzelzimmer zur Verfügung. Die zusätzlichen Kosten von 16,70 EUR/Nacht für ein Einzelzimmer sind selbst zu tragen.

Eine Kooperationsveranstaltung der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar mit dem Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main.

Kontakt

Stiftung »Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar«
Dr. Frank König
Bildungsreferent Historisch-Politische Bildung
Tel.: 03643.827-104, Fax: -452
koenig(at)ejbweimar.de
www.ejbweimar.de/de/veranstaltungen/detail/von-wegen-neutral-selbstreflexive-und-diversitaetsbewusste-gedenkstaettenpaedagogik


Thu 13 - Fri 14
February 2020

Kontinuitäten rechter Gewalt

Ideologien – Praktiken – Wirkungen

Tagung

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Bibliothek, Am Neuen Markt 9 d, 14467 Potsdam

So wie extrem rechtes Denken stets Teil der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert war, gehört gewaltförmiges Handeln seit jeher zur politischen Praxis der »nationalen Opposition«. Die rechten Krisendiagnosen beschwören beständig den drohenden Untergang Deutschlands und setzen dagegen eine Ideologie, die die Rechtfertigung und Ausübung von Gewalt in sich trägt. Die Tagung führt unterschiedliche Perspektiven auf die gewalttätigen Praktiken der deutschen und internationalen extremen Rechten, auf ihre Wirkung in die Gesellschaft sowie auf die zugrundeliegende Ideologie zusammen. Kontinuitäten rechter Gewalt seit 1945 – inklusive der personellen und strukturellen Verbindungslinien in die Weimarer Republik und in den Nationalsozialismus – werden sichtbar gemacht und analysiert. Im Fokus stehen dabei nicht nur explizit militante Gruppen, sondern auch Alltagsgewalt sowie die mit der Gewalt verbundenen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit; Diskurse über Gewalt genauso wie die Präsenz extrem rechten Denkens und Handelns in Polizei, Justiz und Armee. Ziel der Beiträge und Diskussionen ist eine Systematisierung der Forschung zur rechten Gewalt und ihre Einbettung in die zeitgeschichtliche Rechtsextremismusforschung sowie in die Politik- und Gesellschaftsgeschichte des Rassismus und organisierten Nationalismus

Tagungsprogramm

Programmflyer (pdf-Datei) | Tagungswebsite

Anmeldung

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Verbindliche Anmeldung per formloser E-Mail an Tobias Rischk:
rischk(at)zzf-potsdam.de

Veranstalter

Zeithistorischer Arbeitskreis Extreme Rechte Potsdam und Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam, dem Hannah Arendt Institut für Totalitarismusforschung Dresden und dem Fritz Bauer Institut

Kontakt

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) e.V.
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam
Tel.: 0331.28991-56, -57, Fax: -40
sekretariat(at)zzf-potsdam.de
https://zzf-potsdam.de


Wed 12
February 2020
18:15

Geschichte und Wirkung des Holocaust bis heute

Präsentation und Diskussion studentischer Arbeiten

Frankfurt University of Applied Sciences
Nibelungenplatz 1, Frankfurt am Main
Gebäude 4, Raum 111/112

Die Geschichte des Holocaust und seine Wirkung sind Gegenstand unterschiedlicher Fachgebiete und werden an verschiedenen Hochschulen und Universitäten intensiv erforscht. In einer neuen Veranstaltungsreihe präsentieren das Fritz Bauer Institut und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. pro Semester zwei aktuelle Abschlussarbeiten von Studierenden, die innovative Zugänge zum Thema zeigen und durch eine interdisziplinär besetzte Kommission ausgewählt wurden. Die Studierenden erhalten auf diese Weise Gelegenheit, ihre Arbeiten erstmals einem breiten Publikum vorzustellen. Dieses erhält wiederum Einblick in die studentische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung bis heute.

Christian Hinrichs (Marburg):

Dorfgeschichte(n). Lokales Gedenken an die NS-Vergangenheit im Spiegel der sozialwissenschaftlichen Analysen

Lilia Tomchuk (Frankfurt am Main):

Gewalt gegen jüdische Frauen auf dem Gebiet der Ukraine 1941–1945. Themen, Muster und Narrative sexueller Gewalt in Zeitzeugnissen der USC Shoah Foundation

Mit der Veranstaltungsreihe wollen das Fritz Bauer Institut und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. ein Forum für Fragestellungen junger Menschen an die Geschichte und Wirkung des Holocaust schaffen und darüber hinaus verschiedene Disziplinen zusammenführen.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Wed 05
February 2020
18:15

Zwischen Sozialhygiene und Eugenik

Gesundheitsfürsorge in Frankfurt am Main von 1920 bis 1960

Vortrag von Jens Kolata M.A.

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.801

Mit Grußworten des Gesundheitsdezernenten Stefan Majer und des Leiters des Gesundheitsamtes Prof. Dr. Dr. René Gottschalk

Das Stadtgesundheitsamt Frankfurt gehörte im Nationalsozialismus zu den wichtigsten lokalen Akteuren bei Zwangssterilisationen und Eheverboten. Der Vortrag, der anhand mehrerer Tätigkeitsfelder Entwicklungslinien der Gesundheitsfürsorge in Frankfurt aufzeigt, geht jedoch auch auf die Zeit der Weimarer Republik und der frühen Bundesrepublik ein. Dabei stehen nicht nur Kontinuitäten und Brüche im Fokus. Es wird vielmehr auch deutlich, dass das Gesundheitsamt eng mit anderen Behörden kooperierte. Nur so konnten die Mitarbeiter zu ihrem umfassenden Wissen über die Bevölkerung gelangen.

Jens Kolata M.A.

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut.

Das im Frühjahr 2019 begonnene Forschungsprojekt sowie diese Veranstaltung beruhen auf einer Kooperation zwischen dem Fritz Bauer Institut und dem Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Wed 29
January 2020
18:15

Grenzen von Agitation und Kritik im freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat.

Keine Freiheit den Feinden der Freiheit?

Vortrag von Prof. Dr. Christoph Enders

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.812

Vortragsreihe:
»Verfassung, Recht und Demokratie. 70 Jahre Grundgesetz«

Wer seine Freiheit zum Kampf gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht, kann sein Freiheitsrecht auf Beteiligung am Meinungsbildungsprozess verwirken. Bedeutet das, dass politisch extreme Positionen nicht mehr vertreten werden dürfen? Das Bundesverfassungsgericht mahnt immer wieder eine Grenzziehung an, die Minderheitspositionen nicht unterdrückt. Im Einzelnen ist es freilich oft schwierig, diese Grenze verantwortungsvoll zu bestimmen.

Prof. Dr. Christoph Enders

ist Professor für Öffentliches Recht, Staats- und Verfassungslehre an der Universität Leipzig. Seine Habilitation Die Menschenwürde in der Verfassungsordnung: zur Dogmatik des Art. 1 GG erschien 1997, sein Aufsatz »›Der III. Weg‹ in Plauen und das Militanzverbot des Versammlungsrechts« im Mai 2019 auf: https://verfassungsblog.de

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Fritz Bauer Institut
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Mon 27
January 2020
19:00

Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.

Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Eröffnung der Wanderausstellung in Buchholz

Empore Buchholz, Foyer
Breite Straße 10, 21244 Buchholz in der Nordheide

Ausstellungseröffnung im Rahmen einer Feierstunde aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, u.a. mit Esther Bejarano und die Microphone Mafia. Ab Mittwoch, 29. Januar 2020 ist die Ausstellung in der Stadtbücherei zu sehen:

Ausstellungsort

Stadtbücherei Buchholz, Foyer
Kirchenstr. 6, 21244 Buchholz in der Nordheide

Ausstellungszeitraum

Mittwoch, 29. Januar bis Freitag, 21. Februar 2020

Öffnungszeiten

Montag, 10:00–12:00 Uhr und 15:00–20:00 Uhr
Mittwoch und Donnerstag, 10:00–18:00 Uhr
Freitag, 14:00–18:00 Uhr
Samstag, 10:00–13:00 Uhr

Lokaler Veranstalter

Die Städtepartnerschaftsvereine der Stadt Buchholz

Informationen zur Ausstellung

Stadtbücherei Buchholz
Kirchenstr. 6, 21244 Buchholz
Telefon: 04181.214280
stadtbuecherei(at)buchholz.de
www.stadtbuecherei-buchholz.de
Die IG Farben-Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und IG Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebene in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mon 27
January 2020
15:30

Beschämender Anblick

Filme über befreite Lager und Reaktionen des deutschen Publikums 1945/46

Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Weckel

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 1
PA-Gebäude (Präsidium der Administration)
Lobby (Erdgeschoss)

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
75 Jahre Befreiung von Auschwitz

Alle Alliierten beauftragten Kamerateams, um bei der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager zu filmen. Wie würden Deutsche reagieren, wenn man ihnen vor Augen führte, was die allermeisten während der NS-Herrschaft nicht hatten genauer wissen wollen? Das interessierte damals viele und wird bis heute kontrovers beurteilt. Der Vortrag lädt dazu ein, über die Aussagekraft der konkreten Reaktionen sowie darüber nachzudenken, was unter den gegebenen Umständen realistischerweise erwartet werden konnte.

Prof. Dr. Ulrike Weckel

ist Historikerin und Professorin für Fachjournalistik Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 2012 erschien ihre Habilitationsschrift Beschämende Bilder. Deutsche Reaktionen auf alliierte Dokumentarfilme über befreite Konzentrationslager.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Wed 22
January 2020
18:15

Martin Niemöller

Ein Leben in Opposition

Buchvorstellung und Vortrag von Prof. Dr. Benjamin Ziemann

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.802

Martin Niemöller (1892–1984) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Bekennenden Kirche und ihres Kampfes gegen die »Deutschen Christen«, aber auch als Opfer des NS-Regimes, das die Jahre 1938 bis 1945 als »persönlicher Gefangener des Führers« in KZ-Haft verbrachte. Auch nach 1945 führte Niemöller ein »Leben in Opposition« im Kampf gegen die deutsche Wiederbewaffnung und Adenauers Politik der Westbindung. Doch worin bestand seine Opposition gegen das NS-Regime genau? Widersetzte er sich tatsächlich dessen Rassenpolitik und Antisemitismus oder war er mehr auf die Selbstbehauptung der evangelischen Kirche bedacht? Worin zeigte sich seine Zustimmung zum »Dritten Reich«? Und wie ging er nach 1945 nicht nur mit der Schuld der Deutschen, sondern auch ganz konkret mit seinem eigenen Engagement für völkisch-radikalnationale Politik um?

Prof. Dr. Benjamin Ziemann

ist Historiker und Professor für Neuere Deutsche Geschichte an der University of Sheffield sowie Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Sein Buch zu Niemöller erschien 2019.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sat 18
January 2020
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Thu 16
January 2020
17:00

25 Jahre Fritz Bauer Institut

Zur gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen

Festveranstaltung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz1
PA-Gebäude (Präsidium der Administration)
Lobby im Erdgeschoss

Im Januar 2020 wird das Fritz Bauer Institut 25 Jahre alt. Als es 1995 gegründet wurde, war die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ein Thema, das in Medien und Öffentlichkeit zunehmend Aufmerksamkeit erfuhr. Was wir heute »Erinnerungskultur« nennen, begann sich seinerzeit in Deutschland zu etablieren. Auch setzte in den neunziger Jahren in der Zeitgeschichtswissenschaft ein Prozess ein, der bis heute zur Ausdifferenzierung und Internationalisierung der Holocaustforschung führte.

Das Fritz Bauer Institut ist heute eng mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main verbunden, 2017 wurde am Historischen Seminar ein eigener Lehrstuhl zur Geschichte und Wirkung des Holocaust mit der Direktion des Instituts verknüpft. Bedeutend für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust war damals und ist heute die aktuelle politische Situation. Angesichts des Wiedererstarkens von Rechtsradikalismus und Nationalismus wird der Arbeit des Instituts heute besondere öffentliche Aufmerksamkeit zuteil. Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Holocaust, so der Anspruch, trägt dazu bei, demokratische Haltungen zu stärken und zu fördern. Die Aufgaben und Möglichkeiten des Fritz Bauer Instituts möchten wir auf einem Podium, aber auch mit Ihnen im Plenum diskutieren. Dabei blicken wir auch zurück auf die Entstehungszeit des Instituts.

Programm

17:00–17:30 Uhr
Vortrag von Dr. Katharina Rauschenberger:
Die Gründungsgeschichte des Fritz Bauer Instituts
17:30–19:00 Uhr
Podiumsdiskussion:
Jutta Ebeling (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Norbert Frei (Jena)
Prof. Dr. Volkhard Knigge (Jena/Weimar)
Gottfried Kößler (Frankfurt am Main)
Dr. Hanno Loewy (Hohenems)
Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Frankfurt am Main)
19:00 Uhr
Empfang

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts
mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Wed 15
January 2020
18:15

Righteous Among the Nations

The Emergence of a Unique Commemorative Category

Lecture in English by Prof. Dr. Dan Michman

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz
Hörsaalzentrum, Raum HZ 7

Almost 27.000 non-Jews have hitherto been recognized by Yad Vashem as »Righteous Among the Nations«. This category has gained high profile in Holocaust commemoration and education and an international status as a kind of Nobel prize for morality and humaneness. But how and why did this commemorative category come into being at all? What does the term mean? Who decides about the recognition? What were – and are – the problems and challenges facing the committee that has to decide about the awarding? Does this category have historical value? And to what extent is it manipulated in current politics?

Prof. Dr. Dan Michman

is professor (Emeritus) for Modern Jewish History at Bar-Ilan University in Ramat Gan. Moreover he is one of the leading historians at the International Institute for Holocaust Research at the memorial Yad Vashem. In 2017 his book Adolf Hitler, the Decision-Making Process Leading to the »Final Solution of the Jewish Question« was published.

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Fritz Bauer Institut
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sat 21
December 2019
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Zugang zum Pavillon über die Fürstenberger Straße und den Fritz-Neumark-Weg (Universitätsparkplatz hinter der Schranke)
Die Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Sie ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Guide: Thomas Siurkus

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz. Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
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Wed 11
December 2019
18:15

Zur Darstellung des Holocaust in den aktuellen Schulgeschichtsbüchern

Eine Bestandsaufnahme

Vortrag von Dr. Martin Liepach

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
Casino-Gebäude, Raum 1.812

Schulbücher sind Arbeitsmaterial für den Unterricht und zugleich Ausdrucksform von Geschichtskultur – Letzteres, indem sie Aufschluss über geschichtskulturelle Wahrnehmungs- und Deutungsmuster geben. Der Vortrag knüpft an die Befunde der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission aus dem Jahr 2015 an und beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Darstellung des Holocaust in der jüngsten Schulgeschichtsbuchgeneration, vor allem in der Sekundarstufe I. Es geht um die Frage der Umsetzung didaktischer Kernforderungen wie der der Multiperspektivität sowie um den Umgang mit Definitionen, Arbeitsaufträgen und Bildquellen.

Dr. Martin Liepach

ist Gymnasiallehrer für Geschichte und Mathematik sowie Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut im Bereich Vermittlung und Transfer. Als Mitglied der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission ist er Mitautor der 2015 erschienenen deutsch-israelischen Schulbuchempfehlungen.

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Norbert-Wollheim-Platz 1
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