Filmvorstellung mit einer ca. 20-minütigen Einführung in die Geschichte des Auschwitz-Prozesses durch Werner Renz. Im Anschluss an den Film können Fragen gestellt werden.
Veranstaltung der E-Kinos in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut.
Karten
€ 8,– / ermäßigt € 6,–
(an den Kassen der E-KINOS oder im Online-Vorverkauf)
Reservierungen und Vorverkauf:
www.cineplex.de/frankfurt/aktionen/detail/3935
Angemeldete Schulklassen erhalten einen Gruppenpreis.
Reservierungswunsch bitte an:
schule(at)ekinos-frankfurt.de
Werner Rernz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, zuständig für das Archiv und die Bibliothek, sowie Mitglied der Redaktion „Einsicht – Bulletin des Fritz Bauer Instituts“. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Frankfurter Auschwitz-Prozesse und die Geschichte des Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dem Filmteam von IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS stand er vor und während den Dreharbeiten beratend zur Seite.
Filminhalt
Petticoat und Rock 'n' Roll – das Lebensgefühl in den Wirtschaftswunderjahren. Nach vorne blicken ist angesagt, das Vergangene vergessen. Der in Frankfurt gedrehte Film IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS erzählt eine Geschichte über ein weitestgehend unbekanntes Kapitel der 50er Jahre, über einen jungen Staatsanwalt, der gegen alle Widerstände das Vergessen und das Schweigen über die Vergangegenheit brechen will.
Frankfurt am Main, 1958 – Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Als der junge Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) mitbekommt, wie Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Lehrer wurde als ehemaliger Auschwitz-Wärter erkannt. Gegen den Willen seiner Vorgesetzen beginnt Johann, sich mit dem Fall zu beschäfigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Als er Unterlagen findet, die zu den Tätern führen, erkennt Generalstaatsanwalt Frtz Bauer (Gert Voss) sofort deren Brisanz – und beauftragt Johann offiziell mit der Leitung der Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe, überschreitet dabei Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich entdeckt, wird Deutschland für immer verändern... (Quelle: Universal)
Pädagogische Materialien zum Film:
IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS
Ideen für den Unterricht in Klasse 9–12
Hrsg.: Stiftung Lesen, Mainz 2014
... Materialheft zum download (pdf-Datei, 14 S., 1.906 kb)
Zum Thema des Films ist erschienen:
Thomas Gnielka
Als Kindersoldat in Auschwitz. Die Geschichte einer Klasse
Romanfragment und Dokumentation, hrsg. von Kerstin Gnielka und Werner Renz, Hamburg: CEP Europäische Verlagsanstalt, 2015, 184 S., € 19,90, ISBN: 978-3-86393-058-5
Website zum Film
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/imlabyrinthdesschweigens
Kontakt
E-KINOS
Christina Weide, Theaterleitung
Zeil 125, Frankfurt am Main
Tel.: 069.285205
Fax: 069.281957
Christina.Weide(at)ekinos-frankfurt.de
www.ekinos-frankfurt.de
Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
<link mail ein fenster zum versenden der>info@fritz-bauer-institut.de
<link http: www.wollheim-memorial.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.wollheim-memorial.de
LANG IST DER WEG (Deutschland, 1948)
63 Min. (gekürzte Fasseung, Orig. 78 Min.)
jiddisch und polnisch, mit deutschen Untertiteln
Regie: Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein
Drehbuch: Karl Georg Külb, Israel Beker; Vorlage: Israel Beker
Im Sommer 1947 entstand der Spiel- und Dokumentarszenen zu einer Handlung verknüpfende deutsche Film LANG IST DER WEG auf Polnisch, Jiddisch und Deutsch. Gedreht wurde er an Originalschauplätzen im DP-Lager Landsberg am Lech. Er befasst sich am Beispiel des Schicksals der polnisch-jüdischen Familie Jelin mit der Situation der auf ihre lange Zeit verwehrte Auswanderung hoffenden und wartenden jüdischen Displaced Persons im Nachkriegsdeutschland.
Imme Klages M.A., Jahrgang 1981, studierte Medienwissenschaften in Bochum und Lissabon. An der Ruhr-Universität promoviert sie über ein filmhistorisches Thema und recherchierte dafür an der Margaret Herrick Library in Los Angeles. Nach ihrer Assistenz im Bereich der Produktionsleitung der RuhrTriennale unter Gérard Mortier übernahm sie in 2007 die Leitung des Internationalen Videofestivals Bochum, das Videokünstler aus der ganzen Welt in Bochum präsentiert. An der Goethe-Universität Frankfurt ist sie die Ansprechpartnerin für die hFMA und deren Veranstaltungen.
Eine Kooperation des <link http: www.pz-ffm.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>Pädagogischen Zentrums Frankfurt mit dem <link https: www.its-arolsen.org _blank external-link-new-window externen link in neuem>International Tracing Service, Bad Arolsen und der <link http: www.bs-anne-frank.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>Bildungsstätte Anne Frank
Begleitveranstaltung zur Ausstellung des International Tracing Service in der Bildungsstätte Anne Frank <link https: www.its-arolsen.org de research-and-education ausstellungen dp-ausstellung index.html _blank external-link-new-window externen link in neuem>»<link https: www.its-arolsen.org de research-and-education ausstellungen dp-ausstellung index.html _blank external-link-new-window externen link in neuem>›Wohin sollten wir nach der Befreiung?<link https: www.its-arolsen.org de research-and-education ausstellungen dp-ausstellung index.html _blank external-link-new-window externen link in neuem>‹ Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945«
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Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Tel.: 069.961220-220
<link mail ein fenster zum versenden der>kino@deutsches-filminstitut.de
<link http: www.deutsches-filmmuseum.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.deutsches-filmmuseum.de
Während des Bürgerkriegs beim Umbruch vom Zarenreich zur Sowjetunion wurden circa 125.000 Juden durch Pogrome ermordet, vor allem auf ukrainischem Territorium. Es handelte sich um die größten Massenmorde an Juden vor der Shoah.
In seinem Vortrag, »Die Pogrome in der Ukraine 1917–1921« erläutert Christoph Dieckmann die Hintergründe und skizziert zeitgenössische Dokumentationen und Analysen.
Dmitrij Belkin ist ein aufmerksamer Beobachter der aktuellen Ereignisse in der Ukraine, in der er aufgewachsen ist. In seimem Vortrag, »Antisemitismus in der Ukraine: Putins Propaganda oder eine Konstante der Geschichte?«, schaut er auf die heutigen Konflikte in der Ukraine und die antisemitischen Stimmungen.
Beide Historiker beschäftigen sich mit Kontinuitäten und Diskontinuitäten von der Oktoberrevolution bis zur Shoah und zur Gegenwart.
Die anschließende Diskussion wird moderiert von Esther Schapira.
Dr. Christoph Dieckmann, geb. 1960, Studium in Göttingen, Jerusalem und Hamburg, seit 2005 Lehrauftrag für moderne europäische Geschichte an der Keele University, Großbritannien, 2011–2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. Dieckmann erforscht im Rahmen eines DFG-Projekts die antisemitischen Pogrome im Zusammenhang mit der Oktoberrevolution 1917. Dabei geht er insbesondere auf die jüdischen Reaktionen auf diese Gewaltexzesse ein, die sich in Dokumentensammlungen und in Schilderungen in Jiddisch finden lassen. Für seine 2001 im Wallstein Verlag erschienene zweibändige Studie Deutsche Besatzungspolitik in Litauen 1941–1944 ist Dieckmann mit dem »Yad Vashem International Book Prize for Holocaust Research 2012« ausgezeichnet worden.
Dr. Dmitrij Belkin, 1971 geb. in Dnepropetrovsk, UdSSR/Ukraine, 1993 Emigration nach Deutschland. Belkin ist Historiker, Publizist und Kurator, 2009–2013 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut und Kurator mehrerer Ausstellungen des Jüdischen Museums Frankfurt, seit 2014 ist er Referent für Begabtenförderung am Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk in Berlin.
Esther Schapira ist Ressortleiterin der Abteilung Zeitgeschichte beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Elisabeth-Selbert-Preis und den Deutschen Kritikerpreis.
Seit seiner Eröffnung am 9. November 1988 veranstaltet das Jüdische Museum eine LernNacht zu einem Thema der jüdischen Verfolgungsgeschichte. Es knüpft damit an die jüdische Tradition an, sich in der Nacht vor einem Trauertag zum gemeinsamen Lernen zu versammeln. Von den Pogromen des Mittelalters bis zu den Gedenkbemühungen der jüngsten Vergangenheit spannt sich der Bogen der in den LernNächten des Jüdischen Museums behandelten Fragen und Probleme.
Eintritt zur LernNacht: €5,– / ermäßigt: € 2,50
Kontakt
Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069.212-35000
Fax: 069.212-30705
<link mail ein fenster zum versenden der>info@juedischesmuseum.de
<link http: www.juedischesmuseum.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.juedischesmuseum.de
Filmgespräch mit Giulio Ricciarelli (Regisseur), Sabine Lamby (Produzentin), Werner Renz (Fritz Bauer Institut), Gerhard Wiese (Zeitzeuge, Staatsanwalt) und Dieter Graumann (Zentralrat der Juden), moderiert von Jan Tussing (Hessischer Rundfunk).
Filminhalt
Petticoat und Rock 'n' Roll – das Lebensgefühl in den Wirtschaftswunderjahren. Nach vorne blicken ist angesagt, das Vergangene vergessen. Der in Frankfurt gedrehte Film IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS erzählt eine Geschichte über ein weitestgehend unbekanntes Kapitel der 50er Jahre, über einen jungen Staatsanwalt, der gegen alle Widerstände das Vergessen und das Schweigen über die Vergangegenheit brechen will.
Frankfurt am Main, 1958 – Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Als der junge Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) mitbekommt, wie Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Lehrer wurde als ehemaliger Auschwitz-Wärter erkannt. Gegen den Willen seiner Vorgesetzen beginnt Johann, sich mit dem Fall zu beschäfigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Als er Unterlagen findet, die zu den Tätern führen, erkennt Generalstaatsanwalt Frtz Bauer (Gert Voss) sofort deren Brisanz – und beauftragt Johann offiziell mit der Leitung der Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe, überschreitet dabei Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich entdeckt, wird Deutschland für immer verändern... (Quelle: Universal)
Pädagogische Materialien zum Film:
IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS
Ideen für den Unterricht in Klasse 9–12
Hrsg.: Stiftung Lesen, Mainz 2014
... Materialheft zum download (pdf-Datei, 14 S., 1.906 kb)
Zum Thema des Films ist erschienen:
Thomas Gnielka
Als Kindersoldat in Auschwitz. Die Geschichte einer Klasse
Romanfragment und Dokumentation, hrsg. von Kerstin Gnielka und Werner Renz, Hamburg: CEP Europäische Verlagsanstalt, 2015, 184 S., € 19,90, ISBN: 978-3-86393-058-5
Website zum Film
http://movies.universal-pictures-international-germany.de/imlabyrinthdesschweigens
Karten
€ 9,– (an den Kassen der E-KINOS oder im Online-Vorverkauf)
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Interessierte Schulklassen senden Ihren Reservierungswunsch bitte an:
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Christina Weide, Theaterleitung
Zeil 125, Frankfurt am Main
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Einführung und Moderation: Werner Renz, Fritz Bauer Institut
Filminhalt
Petticoat und Rock 'n' Roll – das Lebensgefühl in den Wirtschaftswunderjahren. Nach vorne blicken ist angesagt, das Vergangene vergessen. Der in Frankfurt gedrehte Film IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS erzählt eine Geschichte über ein weitestgehend unbekanntes Kapitel der 50er Jahre, über einen jungen Staatsanwalt, der gegen alle Widerstände das Vergessen und das Schweigen über die Vergangegenheit brechen will.
Frankfurt am Main, 1958 – Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. Als der junge Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) mitbekommt, wie Journalist Thomas Gnielka (André Szymanski) im Gerichtsgebäude für Aufruhr sorgt, wird er hellhörig: Ein Lehrer wurde als ehemaliger Auschwitz-Wärter erkannt. Gegen den Willen seiner Vorgesetzen beginnt Johann, sich mit dem Fall zu beschäfigen – und stößt auf ein Geflecht aus Verdrängung, Verleugnung und Verklärung. Als er Unterlagen findet, die zu den Tätern führen, erkennt Generalstaatsanwalt Frtz Bauer (Gert Voss) sofort deren Brisanz – und beauftragt Johann offiziell mit der Leitung der Ermittlungen. Der stürzt sich nun vollends in seine neue Aufgabe, überschreitet dabei Kompetenzen, überwirft sich mit Freunden, Kollegen und Verbündeten und gerät auf seiner Suche nach der Wahrheit immer tiefer in ein Labyrinth aus Schuld und Lügen. Doch was er schließlich entdeckt, wird Deutschland für immer verändern... (Quelle: Universal)
Pädagogische Materialien zum Film:
IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS
Ideen für den Unterricht in Klasse 9–12
Hrsg.: Stiftung Lesen, Mainz 2014
... Materialheft zum download (pdf-Datei, 14 S., 1.906 kb)
Zum Thema des Films ist erschienen:
Thomas Gnielka
Als Kindersoldat in Auschwitz. Die Geschichte einer Klasse
Romanfragment und Dokumentation, hrsg. von Kerstin Gnielka und Werner Renz, Hamburg: CEP Europäische Verlagsanstalt, 2015, 184 S., € 19,90, ISBN: 978-3-86393-058-5
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Christina Weide, Theaterleitung
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»Es ist die große Stärke von Nonnenmacher, dass es ihm in seinem Buch gelingt, den vielfach gebrochenen Lebensweg der so unterschiedlichen Brüder nicht nur als individuelles Schicksal, sondern auch als Resultat sozialer Kräfteverhältnisse darzustellen.«
Hanning Voigts, Frankfurter Rundschau, 10. Juli 2014
Zwei Brüder, geboren 1908 und 1914. Der eine wurde als »Asozialer« in ein Konzentrationslager verschleppt, der andere machte Karriere als hochdekorierter Pilot bei der Luftwaffe – so unterschiedlich sind die Lebensläufe der Brüder Nonnenmacher.
Über 40 Jahre lang hat Frank Nonnenmacher mit seinem Vater Gustav und mit seinem Onkel Ernst Interviews geführt. Er recherchierte ihre Aussagen und überprüfte sie empirisch, indem er in die Archive der Konzentrationslager, in Gerichtsakten, Dokumente von Jugendämtern, Flugbücher und Briefe Einblick nahm und weitere Zeitzeugen befragte.
In seinem Buch stellt er die sehr unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Brüder einander gegenüber. Er zeigt, wie Gustav sich mit seinen Schuldgefühlen herumschlägt, die sich in seiner Arbeit als Bildhauer spiegeln. Ernst kämpft vergeblich um Anerkennung als Verfolgter der NS-Diktatur und findet schließlich Anschluss an die alternative Kulturszene in Mainz. Die eigene Perspektive des Autors als politisch engagierter Linker in der Auseinandersetzung mit den Erzählungen seines Vaters und seines Onkels schließt den Band ab.
Im Anschluss an die Lesung wird Frank Nonnenmacher einige Thesen zu den Möglichkeiten und Grenzen einer an Biographien orientierten Politischen Bildung zur Diskussion stellen.
Frank Nonnenmacher war Lehrer für Politik und Kunsterziehung, dann Professor für Politische Bildung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte: lerntheoretische und gesellschaftswissenschaftliche Voraussetzungen sowie normative Grundlagen politischer Bildung, fallrekonstruktive Unterrichtsforschung und Konzeptionsentwicklung. Er ist seit 2009 emeritiert.
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Dorothee Becker
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Fax: 069.798 322-41
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Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
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Fritz Bauer Institut
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<link http: www.wollheim-memorial.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.wollheim-memorial.de
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts, des Jüdischen Museums Frankfurt und des Leo Baeck Institute London mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Der Erste Weltkrieg rüttelte an den Grundfesten des noch jungen nationalstaatlichen Gefüges Europas. Infolge der territorialen Neuordnungen nach Kriegsende verloren zahlreiche Menschen ihre Staatsangehörigkeit und damit die mit ihr verknüpften Rechte. In einer Zeit, in der staatsbürgerliche Zugehörigkeit zunehmend bedeutsam wurde, erfuhren viele erstmals die mit der Staatenlosigkeit verbundene Schutzlosigkeit. Zugleich nahmen sich aber übernationale Institutionen wie der Völkerbund der Problemlösung aus diplomatischer wie humanitärer Sicht an. Vor allem Juden waren von dieser erneuten rechtlichen Unsicherheit betroffen. Sie setzten sich im Kampf um die Durchsetzung von Schutzrechten für Staatenlose ebenso ein, wie sie an den Diskussionen um die Minderheitenschutzrechte beteiligt waren.
In dem Vortrag wird es sowohl um die – nicht nur jüdische – Erfahrung von Staatenlosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg gehen wie auch um die unterschiedlichen Bemühungen, das Problem zu überwinden.
Miriam Rürup ist seit 2012 Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Ihre Dissertation mit dem Titel »Ehrensache: Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten (1886–1937)« erschien 2008 im Wallstein Verlag. Aus ihrem aktuellen Forschungsprojekt »Heimatlose oder Weltbürger: Staatenlosigkeit nach den beiden Weltkriegen« wird ihre Habilitationsschrift hervorgehen.
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Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
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Fax: 069.798 322-41
<link mail ein fenster zum versenden der>d.becker@fritz-bauer-institut.de
Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit – Migrationsgesellschaft, Konkurrenzen, Bildungsstrategien: Diese Stichworte prägen zunehmend die gesellschaftliche, wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit Vorurteilen und mit ausgrenzenden Denk- sowie Deutungsmustern. Vielfach schwankt die Diskussion zwischen Eifer und Orientierungslosigkeit, zwischen eindeutigen Positionen und Differenziertheit.
Die Tagungsreihe »Blickwinkel. Antisemitismuskrtitisches Forum für Bildung und Wissenschaft« (früherer Titel: »Blickwinkel. Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft«) beleuchtet aktuelle Analysen, diskutiert innovative Bildungsansätze und setzt diskurskritische Akzente. Dazu ermöglichen die VeranstalterInnen einen verstetigten Austausch und Vernetzung für Wissenschaft und pädagogische Praxis. Die Reihe »Blickwinkel« wurde 2011 initiiert und läuft bis 2016.
5. Tagung:
Antisemitismus und Rassismus – Verflechtungen?
Das Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus wird in Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft kontrovers diskutiert: Ist Antisemitismus eine Form von Rassismus? Kann Rassismus als Abwertung von »denen da unten« betrachtet werden und Antisemitismus als Aufruhr gegen diejenigen, die vermeintlich „da oben“ stehen? Sind Antisemitismus und Rassismus verschiedene Phänomene oder miteinander verflochten?
Wie können PädagogInnen in einer postkolonialen und postnationalsozialistischen Migrationsgesellschaft in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit angemessen Rassismus berücksichtigen? Wie sind Rechtsextremismus und Islamfeindlichkeit dabei zu verorten? Wie nehmen Menschen, die von Antisemitismus und Rassismus betroffen sind, Zusammenhänge und Unterschiede wahr? Und besprechen und re ektieren jene Institutionen, die beanspruchen, antisemitismuskritisch, rassismuskritisch oder inklusiv tätig zu sein, Antisemitismus und Rassismus?
Ob und wie Antisemitismus und Rassismus als verflochten, unterschiedlich oder zusammen gedacht werden: Das ist folgenreich für die pädagogische Praxis einer Migrationsgesellschaft, in der verschiedene Erfahrungen von Ungleichheit aufeinander treffen. Die 5. »Blickwinkel«-Tagung »Antisemitismus und Rassismus – Verflechtungen?« bietet Gelegenheit, hierzu Positionen, Forschungskonzepte, Geschichtsbilder und Interpretationsmuster auszuloten.
Dazu laden wir WissenschaftlerInnen, PädagogInnen sowie Bildungsverantwortliche zu einem kritischen Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen herzlich ein.
Material und Berichte
<link http: www.stiftung-evz.de blickwinkel>www.stiftung-evz.de/blickwinkel
Die bisherigen Tagungsthemen der »Blickwinkel«-Reihe
»Bildungsraum Lebenswelt«, Berlin, 26./27. Oktober 2011
»Bildungsansatz Alltagskultur«, Frankfurt am Main, 3./4. Mai 2012
»Bildungszugang Gender«, Köln, 29./30. Oktober 2012
»Kontext Nahostkonflikt«, Nürnberg, 9./10. September 2013
Ein Kooperationsprojekt von
<link http: www.bs-anne-frank.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt am Main
Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«
Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
<link http: www.pz-ffm.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>Pädagogisches Zentrum Frankfurt am Main
Programm
... <link fileadmin downloads blickwinkel-2014_antisemitismus-und-rassismus.pdf _blank download herunterladen der datei>Tagungsprogramm (pdf-Datei)
Anmeldeschluss
8. September 2014
(Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt. Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Reisekostenzuschuss kann nicht gewährt werden. Die VeranstalterInnen übernehmen die Unterkunftskosten für eine Übernachtung in Jena.)
Kontakt und Anmeldung
Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Ricarda Wawra
Veranstaltungsmanagement
Hansaallee 150
60320 Frankfurt/Main
Tel.: 069.56 000 235
<link>rwawra@bs-anne-frank.de
<link http: www.bs-anne-frank.de blickwinkel2014>www.bs-anne-frank.de/blickwinkel2014
Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
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<link http: www.wollheim-memorial.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.wollheim-memorial.de
Veranstaltung des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Der Film »Der Einzelkämpfer – Richter Heinz Düx«, Regie: Wilhelm Rösing, ist eine Auftragsproduktion des Historischen Museums Frankfurt für die Bibliothek der Alten.
Heinz Düx führte als Untersuchungsrichter die gerichtliche Voruntersuchung zum ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess. In Wilhelm Rösings Dokumentarfilm »Der Einzelkämpfer – Richter Heinz Düx« (Deutschland 2011) erzählt er von seinen Erinnerungen und Erfahrungen.
Die historische Leistung von Heinz Düx liegt in seiner Arbeit als Untersuchungsrichter für den Auschwitz-Prozess, der am 20. Dezember 1963 begann. Mit genauer und kenntnisreicher Befragung von Zeugen und Angeschuldigten bereitete er von August 1961 bis Oktober 1962 den Prozess vor, der wie kein anderer Prozess der deutschen Nachkriegszeit die Struktur eines Konzentrations- und Vernichtungslagers und den verbrecherischen Charakter der NS-Herrschaft offen legte, ebenso wie die willige Beteiligung der Deutschen. In der mehrheitlich in den Nationalsozialismus verstrickten Richterschaft war und blieb Heinz Düx ein Außenseiter. Als Vorsitzender Richter an einem Zivilsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts hat Heinz Düx sich in späteren Jahren für die Wiedergutmachungs- und Entschädigungsansprüche derer eingesetzt, die im Dritten Reich aus politischen und rassischen Gründen verfolgt worden waren. Sein antifaschistisch ausgerichteter politischer und publizistischer Einsatz brachte Heinz Düx viele Anfeindungen ein, bis zum Versuch der CDU, den unerschrockenen Einzelkämpfer aus dem Richteramt zu drängen.
Eintritt: € 9,– / ermäßigt: € 7,–
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
... <link http: www.fritz-bauer-institut.de fileadmin user_upload uploadsfbi pdfdateien fritz-bauer-austellung-frankfurt.pdf _blank download herunterladen der datei>Fritz Bauer. Der Staatsanwalt (pdf-Datei)
Kontakt
Deutsches Filmmuseum
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60596 Frankfurt am Main
Tel.: 069.961220-220
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Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
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Fritz Bauer Institut
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Eine Kooperation mit dem Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Eintritt: € 5,– / ermäßigt: € 2,50
Der Erste Weltkrieg stellt eine Zäsur der deutsch-jüdischen Geschichte dar. Der Vortag thematisiert am Beispiel herausragender jüdischer Intellektueller den grundstürzenden Charakter der zeitgenössischen Auseinandersetzungen. Gleichzeitig steht zur Diskussion, warum dieses Phänomen nur selten mit voller Schärfe gesehen wird.
Ulrich Sieg ist außerplanmäßiger Professor an der Philipps Universität in Marburg. Seine Habilitationsschrift Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg. Kriegserfahrungen, weltanschauliche Debatten und kulturelle Neuentwürfe erschien 2001 im Akademie Verlag Berlin. 2013 erschien im Hanser Verlag sein Buch Geist und Gewalt. Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Für seine wissenschaftliche Leistung hat er mehrere Preise erhalten.
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Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
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und
Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069.212-35000
Fax: 069.212-30705
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Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
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Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
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Fritz Bauer hat wie nur wenige für ein noch heute tragfähiges Bild des Widerstands gestritten. Der Vortrag stellt die Rezeptionsgeschichte des Widerstands vom 20. Juli in der Bundesrepublik vor und berücksichtigt dabei insbesondere die Bedeutung von Fritz Bauer als geschichtspolitischem Akteur.
Peter Steinbach war Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität Mannheim. Er ist wissenschaftlicher Leiter der ständigen Ausstellung »Widerstand gegen den Nationalsozialismus« und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin. Unter seinen zahlreichen Publikationen ist die bereits 2004 im Siedler Verlag erschienene Monographie Der 20. Juli 1944. Die Gesichter des Widerstands zum Standardwerk geworden. Peter Steinbach ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
... <link http: www.fritz-bauer-institut.de fileadmin user_upload uploadsfbi pdfdateien fritz-bauer-austellung-frankfurt.pdf _blank download herunterladen der datei>Fritz Bauer. Der Staatsanwalt (pdf-Datei)
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Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
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und
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
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Ausstellung vom 15. bis 31. Juli 2014, 10.00–18.00 Uhr
Eintritt frei
Wanderausstellung des Hessischen Hauptstaatsarchivs, unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hessischen Ministerium der Justiz, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Fritz Bauer Institut.
In der Justizpraxis wurden Beteiligte am NS-Völkermord seit den 1960er Jahren meist nur dann strafrechtlich belangt, wenn ihnen ein konkreter Beitrag an einer konkret bestimmbaren Tötung nachgewiesen werden konnte. Da dieser »konkrete Einzeltatnachweis« in vielen Verfahren allerdings nicht zweifelsfrei zu erbringen war, blieben zahlreiche NS-Verbrechen ungesühnt. Erst in der jüngeren Zeit trat an die Stelle des subjektiven Handelns Einzelner deren »objektiver Tatbeitrag« an NS-Verbrechen.
Grußworte zur Ausstellungseröffnung:
Jan Schneider, Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main
Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst
Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Einführung in die Ausstellung:
Dr. Johann Zilien, Hessisches Hauptstaatsarchiv
Expertengespräch:
»Die historische Entwicklung der Strafverfolgung bei NS-Verbrechen«
OStAin Friderike Busch (StA b. LG Frankfurt am Main)
Dr. Helmut Fünfsinn (Lt. d. Abt. Strafrecht, HMdJ)
Prof. Dr. Cornelius Nestler (Universität zu Köln)
Prof. Dr. Cornelius Prittwitz (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
OStA a.D. Gerhard Wiese, Staatsanwalt im Auschwitz-Prozess.
Moderation: Dr. Reinhard Müller (FAZ)
Im Anschluss kleiner Empfang mit musikalischer Umrahmung:
Roman Kuperschmidt (Klezmer Musik Band) – Jüdische Musik
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Ausstellungskatalog:
... <link fileadmin downloads die_justizielle_aufarbeitung_von_ns-verbrechen_in_hessen_katalog.pdf _blank download herunterladen der datei>Katalog (pdf-Datei, 125 S., 5.861 kb)
Einladungskarte zur Ausstellungseröffnung:
... <link fileadmin downloads die_justizielle_aufarbeitung_von_ns-verbrechen_in_hessen.pdf _blank download herunterladen der datei>Einladung (pdf-Datei, 612 kb)
Um Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 9. Juli 2014 wird gebeten.
Kontakt:
Hessisches Hauptstaatsarchiv
Mosbacher Str. 55, 65187 Wiesbaden
Tel.: 0611.8810
<link mail ein fenster zum versenden der>poststelle@hhstaw.hessen.de
Die Ausstellung wird bis Ende 2015 in zahlreichen hessischen Städten gezeigt.
Weitere Informationen: <link http: www.hauptstaatsarchiv.hessen.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.hauptstaatsarchiv.hessen.de
In den Vernichtungslagern der »Aktion Reinhardt« wurden zwischen März 1942 und Oktober 1943 mehr als anderthalb Millionen Juden, insbesondere aus Polen, aber auch aus west-, süd- und osteuropäischen Ländern, durch Motorenabgase ermordet. Das Leitungspersonal der Lager, das sich zu Wachdiensten sogenannter »Trawniki«-Männer bediente, bsetzte sich aus etwa 120 deutschen und österreichischen Männern zusammen, die zuvor weitgehend bei der »Euthanasie« (Aktion T4) mitgewirkt hatten. Diese Täter und ihre Organisation stehen im Zentrum des Vortrags über die Geschichte der drei Vernichtungslager Bełżec, Sobibór und Treblinka.
Sara Berger ist Historikerin, Romanistin und Sozialpsychologin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fondazione Museo della Shoah in Rom und ist am Editionsprojekt »Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden« des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin für den Teilbereich Italien zuständig. Ihre Dissertation Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka erschien 2013 bei der Hamburger Edition des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Sara Berger, Experten der Vernichtung:
Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Bełżec, Sobibór und Treblinka
Hamburg: Hamburger Edition, 2013, 550 S., € 28,–
ISBN-13: 978-3868542684
Kontakt
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
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Bereits 1920 trat Fritz Bauer der SPD bei. Der Vortrag beleuchtet Bauers politisches Engagement in der Weimarer Republik und im Exil. Er thematisiert seine Freundschaft mit Kurt Schumacher, seinen Beitritt zum »Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold« im Kampf gegen NSDAP und KPD sowie seine Verfolgung durch die Nationalsozialisten. 1936 floh Fritz Bauer ins Exil, zunächst nach Dänemark, später nach Schweden, wo er sich der SOPADE um Willy Brandt anschloss, mit dem er die Zeitschrift »Sozialistische Tribüne« gründete.
Walter Mühlhausen ist Direktor der Stiftung Reichspräsident Friedrich Ebert Gedenkstätte in Heidelberg. Er ist Professor an der Technischen Universität Darmstadt und Mitglied der »Arbeitsgruppe zur Erforschung der NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter« innerhalb der der Kommission für Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen beim Hessischen Landtag.
Eintritt: € 5,– / ermäßigt: € 2,50
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
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Kontakt
Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069.212-35000
Fax: 069.212-30705
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Zugang über den Universitäts-Parkplatz Fürstenberger Straße
Guide: Patrick Schwentke
Das pädagogische Angebot greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert und gibt Anlass für historisch-politisches Lernen.
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
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Mit Hilfe von Filmfunden und Aussagen von Weggefährten zeichnet der Film die außergewöhnliche Geschichte Fritz Bauers nach, von den schwäbischen Wurzeln über das erzwungene Exil bis zu seinem plötzlichen Tod. Es ist die Geschichte eines einzigartigen Verfechters des Rechts in einer restaurativen Gesellschaft, die in den sechziger Jahren bereits von den Geburtswehen einer freieren, kritischeren Zeit erfasst war – auch dank aufrechter Persönlichkeiten wie Fritz Bauer. Zu Wort kommen Manfred Amend, Inge Deutschkron, Heinz Düx, Ilse Staff, Ronen Steinke, Johannes Warlo, Günter Wehrheim und Gerhard Wiese.
Eintritt: € 5,– / ermäßigt: € 2,50
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
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Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
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Das Thema der Wiedergutmachung für Enteignungen und Unrecht während der NS-Zeit ist immer noch aktuell. Nach Ende des Kalten Kriegs wurden neue rechtliche Grundlagen geschaffen, Betroffenen auf der ganzen Welt Unterstützung zukommen zu lassen. Jenseits der rechtlichen stellt sich jedoch auch die Frage nach der ethisch begründeten Verantwortung. In welchem Verhältnis stehen beide zueinander? Wie lange sollten sich Staat und private Akteure moralisch in der Pflicht sehen, für begangene Verbrechen finanziell einzustehen?
Constantin Goschler ist Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
José Brunner ist Professor an der Buchmann Fakultät für Rechtswissenschaft und dem Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie der Universität Tel Aviv. Von 2005 bis 2013 war er Direktor des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Tel Aviv.
2013 erschien im Wallstein Verlag der von José Brunner und Constantin Goschler gemeinsam mit Norbert Frei herausgegebene Band Die Globalisierung der Wiedergutmachung. Politik, Moral, Moralpolitik. Bereits 2009 ist in gleicher Herausgeberschaft und im gleichen Verlag der Band Die Praxis der Wiedergutmachung. Geschichte, Erfahrung und Wirkung in Deutschland und Israel erschienen.
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Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
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Hermann Diamanski trat als Zeuge im erstenFrankfurter Auschwitz-Prozess auf. Seine Aussagen waren teilweise umstritten, er selbst empfand seine Zeugenschaft als Last. Diamanskis abenteuerliches Leben spiegelt Jahrzehnte deutscher Geschichte. Er kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg, war in Auschwitz Lagerältester im »Zigeunerlager«, erregte in der SBZ / DDR Missfallen, geriet in den Dschungel der Geheimdienste und flüchtete in die BRD, wo er nur schwer Fuß fassen konnte. Aus der Perspektive eines Akteurs geht es im Vortrag um die Zuverlässigkeit von Erinnerung und um die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen.
Heiko Haumann ist emeritierter Professor für Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur russischen und sowjetischen Geschichte sowie zur Geschichte der Ostjuden. 2011 erschien von ihm im Böhlau Verlag Hermann Diamanski (1910–1976): Überleben in der Katastrophe. Eine deutsche Geschichte zwischen Auschwitz und Staatssicherheitsdienst.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
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Jüdisches Museum Frankfurt
Untermainkai 14/15
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Fax: 069.212-30705
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Ein besonderes Interesse Fritz Bauers galt der strafrechtlichen Verfolgung der NS-Justiz. Noch bis in die späten 1970er Jahre stellte der Verbleib ehemaliger NS-Juristen in der bundesrepublikanischen Justiz eines der größten Versäumnisse im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit dar.
Wie aktuell das Thema noch heute ist, erörtert Christoph Safferling anhand der Frage, wie sich das Bundesjustizministerium zu seiner NS-Vergangenheit verhält.
Christoph Safferling ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Philipps-Universität Marburg, Mitglied am Institut für Kriminalwissenschaften und am Institut für Rechtsvergleichung und Direktor des Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg. Seit 11. Januar 2012 ist er Mitglied der Unabhängigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Christoph Safferling hat zahlreiche Monographien und Aufsätze veröffentlicht. 2013 erschien bei Vandenhoeck & Ruprecht der von ihm gemeinsam mit Manfred Görtemaker herausgegebene Band Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – eine Bestandsaufnahme.
Eintritt: € 5,– / ermäßigt: € 2,50
Begleitveranstaltung zur Ausstellung:
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
10. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium.
Weitere Informationen
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Untermainkai 14/15
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Fax: 069.212-30705
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Der Vorstand des <link _blank internal-link internen link im aktuellen>Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. lädt alle Mitglieder, Freunde und Förderer ganz herzlich zu einem Mitgliederfest des Vereins ein.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung möchten wir mit Ihnen feiern:
Um besser planen zu können bitten wir Sie, uns schriftlich bis zum 9. Mai 2014 Ihre Teilnahme am Mitgliederfest, gegebenenfalls mit Partner und Freunden, zu bestätigen.
Ich hoffe, Sie zur Mitgliederversammlung und zum Mitgliederfest zahlreich begrüßen zu dürfen.
Für den Vorstand
Jutta Ebeling (Vorsitzende)
Vorstand
Jutta Ebeling, Brigitte Tilmann, Gundi Mohr, Beate Bermanseder, Prof. Dr. Eike Hennig, Dr. Rachel Heuberger, Herbert Mai, Klaus Schilling, David Schnell
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Dorothee Becker
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Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
› Oktober bis Februar 2025/26
› April bis Juli 2025
› Oktober bis Februar 2024/25
› März bis Juli 2024
› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
› Juni bis Juli 2021
› April bis Mai 2021
› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
› März bis Juli 2020
› Oktober bis Februar 2019/20
› April bis Juli 2019
› Oktober bis Februar 2018/19
› April bis Juli 2018