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Monday, 16. November 2015, 18:15 o'clock

Ein Sperrriegel gegen das Vergessen
Die »Schwarze Reihe« und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus

Vortrag von Prof. Dr. Walter H. Pehle, Dreieich-Buchschlag:

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend
Max-Horkheimer-Str. 4
Seminarhaus, Raum 5.101

Im Laufe von 35 Jahren hat der Historiker Walter H. Pehle als Lektor im S. Fischer Verlag mehr als 250 Bände über die NS-Zeit betreut. Die 1977 von ihm begonnene Buchreihe über die Zeit des Nationalsozialismus wurde unter dem Titel »Schwarze Reihe« im Inland und bald auch im Ausland bekannt. Raul Hilberg hat sie einmal als »die weltweit größte Buchreihe zum Thema Nationalsozialismus« bezeichnet.
In seinem Vortrag wird Pehle über seine Beweggründe und Erfahrungen als Lektor und Herausgeber dieser Reihe sprechen, uns Einblick geben in seine Rolle als »Aufklärer«, »Anreger«, aber auch »Verhinderer« und anhand von Beispielen zeigen, wie er bei der Entwicklung der Buchreihe vorgegangen ist.

Walter H. Pehle
ist Historiker und war bis 2011 Verlagslektor im S. Fischer Verlag. Bereits 1988 gab er den Sammelband Der Judenpogrom 1938: von der »Reichskristallnacht‹ zum Völkermord«, 1990 die Aufsatzsammlung Der historische Ort des Nationalsozialismus. Annäherungen im Fischer Verlag heraus. Seit 1993 ist er Honorarprofessor an der Universität Innsbruck.

Yehuda Bauer:
»Die ›Schwarze Reihe‹ ist eine Errungenschaft sondergleichen. «
Ian Kershaw:
»Für jeden, der sich für die Geschichte des Nationalsozialismus interessiert, ist die berühmte ›Schwarze Reihe‹ einfach unentbehrlich. Sie enthält regelmäßig das Beste, was es an neuen Forschungen und Interpretationen zur NS-Zeit gibt. «
Hans Mommsen:
»Diese Reihe (…) belebt immer wieder die zeitgeschichtliche Diskussion. «
Volker Ullrich (DIE ZEIT):
»Die ›Schwarze Reihe‹ (…)  wirkt als mächtiger Sperrriegel gegen das Vergessen.«

Kontakt
Fritz Bauer Institut
Dorothee Becker (Sekretariat)
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
<link mail ein fenster zum versenden der>info@fritz-bauer-institut.de



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