Reihe: Kulturpolitik im »Dritten Reich«
Die Vortragsreihe soll sich mit zentralen Bereichen der Kulturpolitik im »Dritten Reich« befassen. Die Beiträge behandeln unter anderem die Organisation des Kulturlebens, die ideologischen Ansprüche und die Praxis der nationalsozialistischen Kulturpolitik – in diesem Kontext stehen auch die Kompetenzkämpfe etwa zwischen Joseph Goebbels und Alfred Rosenberg – sowie die Ausschaltung von politischen Gegnern und aller Juden.
»Nur nicht langweilig werden« lautete die Marschrichtung, die Propagandaminister Joseph Goebbels für den deutschen Rundfunk ausgegeben hatte. Und dies bedeutete ab 1935 vor allem eines: Unterhaltung, Unterhaltung und nochmals Unterhaltung. Ob in Wunschkonzerten, »Werkpausen « aus Industriebetrieben oder im Rahmen der legendären Sendereihe »Der frohe Samstagnachmittag« – unterhaltende Anteile dominierten das Programm des gleichgeschalteten Rundfunks. Anhand von O-Tönen und zeitgenössischem Bildmaterial erläutert die Rundfunkhistorikerin Birgit Bernard die Funktion von Unterhaltung für die Stabilisierung der Diktatur.
Weitere Termine der Vortragsreihe
Dienstag, 16. November 2010: Die Organisation der Kulturpolitik im »Dritten Reich«, Vortrag von Christoph Schmidt, Münster
Dienstag, 30. November 2010: Ein gescheitertes Experiment? Zur Bedeutung des Buches für die NS-Mediendiktatur, Vortrag von Jan-Pieter Barbian, Duisburg
Dienstag, 11. Januar 2011: Makel und Marketing. Über den widersprüchlichen Umgang mit Provenienzen verfemter Kunstwerke im »Dritten Reich», Vortrag von Uwe Fleckner, Hamburg
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Dr. Jörg Osterloh
Tel.: 069.798 322-35
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