Podiumsdiskussion mit Beiträgen von Jochen August, Berlin/Oświęcim; Dr. Sara Berger, Rom; Dagi Knellessen, Leipzig; Dr. Claudia Kuretsidis-Haider, Wien; Dr. Katharina Stengel, Fritz Bauer Institut
Am Beispiel der Prozesse um die Konzentrations- und Vernichtungslager Sobibór, Auschwitz und Majdanek möchten wir untersuchen, in welcher Weise die Beweisaufnahme in den Verfahren, insbesondere durch Zeugen, sich auf den Beginn der historischen Forschung zu diesen Lagern ausgewirkt hat. Wie viel und welchen Einfluss hatten die Prozesse auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Lagern? Welche Rolle spielten die Zeugen in diesem Zusammenhang? Im historischen Längsschnitt von den 1950er bis in die 1980er Jahre sollen unterschiedliche Entwicklungen nachvollzogen werden.
› Jochen August: Das Zeugnis früherer Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz und seine Bedeutung für Forschung und Vermittlung
› Dr. Sara Berger: Die Rekonstruktion nach der Spurenverwischung: Die Belzec-, Sobibór- und Treblinka-Strafverfahren und ihr Beitrag zur historischen Forschung
› Dagi Knellessen: Zwischen den Zeiten, zwischen den Welten – DPs im Zeugenstand der ersten beiden Sobibór Prozesse 1949/50 in Frankfurt und Berlin
› Dr. Claudia Kuretsis-Haider: Der Düsseldorfer Majdanek-Prozess 1975–1981: Quellenlage und Zeugenbeweis, rechtshistorische Forschung, öffentliche Rezeption
› Dr. Katharina Stengel: Auschwitz-Überlebende als Zeugen in frühen NS-Prozessen
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Dorothee Becker (Sekretariat)
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
info(at)fritz-bauer-institut.de