Veranstaltungsreihe: »50. Jahrestag des Frankfurter Auschwitz-Prozesses«
... <link fileadmin downloads _blank download herunterladen der datei>Programmflyer der Veranstaltungsreihe (pdf-Dartei)
Mit Prof. Dr. Cornelius Nestler (Universität Köln), Amtsrichter i. R. Thomas Walther, Dr. Annette Weinke (Schiller-Universität Jena), Moderation: Sabine Mieder (Hessischer Rundfunk).
Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e. V.
68 Jahre nach der Ermordung von 1,1 Millionen Juden im deutschen Vernichtungslager Auschwitz sollen die wenigen noch lebenden Wachmänner strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden – eine Folge des im Jahr 2011 ergangenen Urteils gegen den Wachmann John Demjanjuk aus dem Todeslager Sobibór. Das Münchner Gericht wertete seine Taten als Beihilfe zum Mord, obwohl ihm keine Einzeltat nachgewiesen wurde. Diese Rechtsauffassung wurde bereits 1965 auf Weisung Fritz Bauers im Auschwitz-Prozess (1963–1965) von der Staatsanwaltschaft vertreten.
In der Veranstaltung wird unter rechtspolitischen und gesellschaftspolitischen Aspekten der Frage nachgegangen: Warum erst jetzt – warum jetzt noch?
Prof. Dr. Cornelius Nestler ist Ordinarius für Strafrecht an der Universität zu Köln und war in dem Strafprozess gegen John Demjanjuk Vertreter von Nebenklägern.
Thomas Walther ist Amtsrichter i. R. und war zwischen 2006 und 2008 an die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg abgeordnet.
Dr. Annette Weinke ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich Schiller Universität Jena.
Kontakt
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
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