Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung für politische Bildung e.V., Hessen.
Stichworte wie »Vergangenheitsbewältigung« oder »Erinnerungskultur« waren nicht nur konstitutiv, sondern lange Zeit auch prägend für das Selbstverständnis der politischen Bildung in Deutschland nach 1945. Inzwischen scheint dieser Konsens, der sich auch in Adornos berühmter Formel einer »Erziehung nach Auschwitz« widerspiegelt, aus unterschiedlichen Gründen brüchig geworden zu sein. Die Herausgeber sehen die non-formale politische Bildung vor der Aufgabe, gemeinsam mit Jugendlichen heute in der Analyse der Nationalsozialistischen Verbrechen und ihrer gesellschaftlichen Bedingungen Einsichten und Kategorien zu erarbeiten, die eine mündige politische Selbstverständigung in der Gegenwart ermöglichen.
Gerd Steffens ist Professor (i.R.) für Politische Bildung und ihre Didaktik an der Universität Kassel, Mitherausgeber des Jahrbuch für Pädagogik, er hat unter anderem eine Vielzahl von Publikationen zur NS-Geschichte als Gegenstand politischen Lernen vorgelegt.
Benedikt Widmaier ist Direktor der Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz »Haus am Maiberg« und Redaktionsmitglied des Journal für politische Bildung.
Benedikt Widmaier, Gerd Steffens (Hrsg.)
Politische Bildung nach Auschwitz.
Erinnerungsarbeit und Erinnerungskultur heute
Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, 2015
ISBN: 978-3-7344-0069-8, 192 S., € 19,80
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Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
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