Das Thema der Wiedergutmachung für Enteignungen und Unrecht während der NS-Zeit ist immer noch aktuell. Nach Ende des Kalten Kriegs wurden neue rechtliche Grundlagen geschaffen, Betroffenen auf der ganzen Welt Unterstützung zukommen zu lassen. Jenseits der rechtlichen stellt sich jedoch auch die Frage nach der ethisch begründeten Verantwortung. In welchem Verhältnis stehen beide zueinander? Wie lange sollten sich Staat und private Akteure moralisch in der Pflicht sehen, für begangene Verbrechen finanziell einzustehen?
Constantin Goschler ist Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
José Brunner ist Professor an der Buchmann Fakultät für Rechtswissenschaft und dem Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie der Universität Tel Aviv. Von 2005 bis 2013 war er Direktor des Minerva Instituts für deutsche Geschichte Tel Aviv.
2013 erschien im Wallstein Verlag der von José Brunner und Constantin Goschler gemeinsam mit Norbert Frei herausgegebene Band Die Globalisierung der Wiedergutmachung. Politik, Moral, Moralpolitik. Bereits 2009 ist in gleicher Herausgeberschaft und im gleichen Verlag der Band Die Praxis der Wiedergutmachung. Geschichte, Erfahrung und Wirkung in Deutschland und Israel erschienen.
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