Er galt als »Halbjude«, war Swingbube und schwul: Wolfgang Lauinger erzählt im Gespräch mit Dr. Daniel Baranowski (Bundesstiftung Magnus Hirschfeld) aus seinem Leben.
Bettina Leder liest aus ihrem Buch Lauingers: Eine Familiengeschichte aus Deutschland, Berlin: Verlag Hentrich & Hentrich, 2015
Ulrich Gooß berichtet von der Entstehung des Frankfurter Engels, des Mahnmals für die verfolgten Homosexuellen.
Das Main-Kinzig Jazz-Quartett umrahmt die Veranstaltung musikalisch.
Lauingers. Eine Familiengeschichte aus Deutschland erzählt die Geschichte des 1879 in Augsburg geborenen Artur Lauinger und seines Sohnes Wolfgang. Artur hatte dreißig Jahre lang für die renommierte »Frankfurter Zeitung« gearbeitet, als er 1937 entlassen wurde. 1939 emigrierte er nach London und ließ seinen damals 20-jährigen Sohn in Deutschland zurück. Er sollte »dem Vaterland«, also in der Wehrmacht, dienen. 1940 wurde Wolfgang Lauinger als »Halbjude« aus der Wehrmacht entlassen. In Frankfurt schloss er sich der Swing-Jugend an, die sehr schnell die Aufmerksamkeit der Gestapo auf sich zog. Doch auch nach der Befreiung war die Verfolgung für ihn nicht zu Ende: 1950 wurde er in Frankfurt am Main wegen des Verdachts, gegen den § 175 verstoßen zu haben, verhaftet.
Veranstalter
Schauspiel Frankfurt, Fritz Bauer Institut, Jüdisches Museum Frankfurt, Verlag Hentrich & Hentrich, Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Lagergemeinschaft Auschwitz/Freundeskreis der Auschwitzer, PMK International Services – CityTour & Chauffeurservice
Kontakt
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
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