Events and Exhibitions

Thursday, 10. March 2016, 19:30 o'clock

Legalisierter Raub
Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933–1945

Ausstellungseröffnung

Landesmuseum Mainz, Forum
Große Bleiche 49
55116 Mainz

Zur Begrüßung spricht Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz.
Dr. Katharina Stengel, Fritz Bauer Institut, führt in das Thema der Ausstellung ein.
Helge Heynold liest aus Dokumenten zum Thema.
Musikalische Umrahmung: Nitzan Bartana, Violine, und Michal Beck, Violoncello, spielen das Duo für Violine und Violoncello von Erwin Schulhoff.

Ausstellungszeitraum und Ort
Donnerstag, 10. März bis Dienstag, 10. Mai 2016
im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Str. 5, Mainz
und im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
Ernst-Ludwig-Str. 3, Mainz

Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag, 8.00–16.30 Uhr
Freitag, 8.00–14.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten:
Donnerstag, 17. März, 8.00–20.00 Uhr
Mittwoch, 27. April, 8.00–20.00 Uhr
Eintritt: frei
Gruppenführungen: € 60,– pro Gruppe

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Filmvorführungen, Stadtrundgängen und Vorträgen begleitet.

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm
... Ausstellungsflyer (pdf-Datei)

Kontakt
Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
Iris Plöckes, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 06131.164142
iris.ploeckes@fm.rlp.de

Die Ausstellung »Legalisierter Raub« beschäftigt sich mit den Gesetzen und Verordnungen, die ab 1933 auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Sie stellt die Beamten der Finanzbehörden vor, die die Gesetze in Kooperation mit weiteren Ämtern und Institutionen umsetzten, und sie erzählt von denen, die Opfer dieser Maßnahmen wurden. Sie zeigt, wie das »Deutsche Reich« durch die Reichsfluchtsteuer, zahlreiche Sonderabgaben und schließlich durch den vollständigen Vermögenseinzug sowohl an denen verdiente, die in die Emigration getrieben wurden, wie an jenen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Nach den Deportationen kam es überall zu öffentlich angekündigten Auktionen aus »jüdischem Besitz«: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel wechselten die Besitzer.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks.
Mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Die regionale Präsentation der Ausstellung in Mainz steht unter der Schirmherrschaft von Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen Rheinland-Pfalz.
Sie wird unterstützt von: Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e. V., Anni Eisler-Lehmann-Stiftung Mainz, CinéMayence, Deutsch-Israelischer Freundeskreis Ingelheim e. V., Dominikanerkonvent St. Bonifaz Mainz, Finanzamt Mainz-Mitte, Forum Anwaltsgeschichte e. V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – Direktion Landesmuseum Mainz, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz, Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V., Kulturamt Stadt Mainz, Katholische Pfarrgemeinde St. Stephan Mainz, Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, Stadtarchiv Mainz, Stadthistorisches Museum Mainz, Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V.

Informationen zur Ausstellung
... Website zur Ausstellung

Kontakt
Dorothee Becker
Fritz Bauer Institut
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
d.becker(at)fritz-bauer-institut.de

 


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