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Rückkehr in Feindesland?, Jahrbuch 2013

Fritz Bauer Institut, Katharina Rauschenberger (Hrsg.)

Rückkehr in Feindesland?

Fritz Bauer in der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte

Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, 2013

Als »Feindesland« soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden – unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen.
Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.

Katharina Rauschenberger, Dr. phil.
ist Programmkoordinatorin des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt sowie Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Mit Beiträgen von:
Liliane Weissberg, Katharina Rauschenberger, Katharina Stengel, Klaus Kempter, Detlev Claussen, Ronen Steinke, Volker Rieß, Lena Foljanty, Vasco Reuss, Werner Päckert, Cilly Kugelmann und Nele Löw-Beer

Jahrbuch des Fritz Bauer Instituts, Band 17
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2013
240 S.
EAN 9783593399805
Preis: 29.9 Euro