Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main, in Kooperation mit dem Thüringer Justizministerium, 9. April bis 7. September 2014 im Jüdischen Museum Frankfurt und 9. Dezember 2014 bis 1. Februar 2015 im Thüringer Landtag, Erfurt.
Fritz Bauer gehört zu den bedeutendsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Als hessischer Generalstaatsanwalt, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, hat er bundesrepublikanische Geschichte geschrieben. Die öffentliche Wirksamkeit des Auschwitz-Prozesses und dessen politische Folgen sind für das Selbstverständnis der Westdeutschen nicht hoch genug einzuschätzen.
Anlässlich des 50. Jahrestags des Auschwitz-Prozesses veranstaltet das Jüdische Museum Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut eine umfassende Ausstellung zu Leben und Werk Fritz Bauers. Sie würdigt den politisch und gesellschaftlich engagierten Juristen und Strafrechtsreformer, den kämpferischen Sozialdemokraten – den Mitstreiter Kurt Schumachers, den ein gemeinsames Exil mit Willy Brandt verband –, den atheistischen Humanisten, aber auch den leidenschaftlichen Theatergänger und Kunstkenner.
Fritz Backhaus ist stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main.
Monika Boll ist Philosophin, Publizistin und Kuratorin.
Raphael Gross ist Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt, des Fritz Bauer Instituts und des Leo Baeck Institute London sowie Honorarprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Reader an der Queen Mary University of London.
Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 32
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2014
300 Seiten, zahlr. Abb
ISBN: 978-3-5935-0105-5
Preis: 29.9 Euro