Filme über den Holocaust führen nach wie vor zu kontroversen Diskussionen, insbesondere über die Art ihres Umgangs mit der Shoah. Abgesehen von wenigen Ausnahmen besteht die filmwissenschaftliche Literatur zum Thema Holocaust im Film jedoch aus Beiträgen zu einzelnen Filmen ohne übergreifende Fragestellung.
Schwerpunkt dieser Studie ist daher eine Typologie, welche die Wirkung dieser Filme auf den Zuschauer analysiert – unter Berücksichtigung der besonderen Ästhetik und der damit einhergehenden spezifischen Wahrnehmungsangebote. Die analysierten Filme – darunter Nacht und Nebel, Schindlers Liste und Das Leben ist schön – stellen gleichzeitig einen Aufriss der filmischen Auseinandersetzung mit der Shoah seit 1945 dar.
Catrin Corell (Dr. des. phil.) studierte Romanistik mit wirtschaftswissenschaftlicher Qualifikation (BWL) an der Universität Mannheim, lehrte dort romanistische Film- und Literaturwissenschaft und publizierte diverse Artikel im Bereich Film und TV. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist das europäische, insbesondere das französische Kino. Derzeit arbeitet sie in München bei der deutschen Tochter eines großen amerikanischen Film- und TV-Konzerns.
Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 20
transcript – Verlag für Kommunikation, Kultur und soziale Praxis, 2008
ca. 550 S., kart., zahlr. Abb.
ISBN 978-3-89942-719-6
Preis: 36.8 Euro