Fritz Bauer Lecture
Am Ende des 19. Jahrhunderts zählte man nicht Deutschland zu den Hochburgen des Antisemitismus, sondern eher Russland oder sogar Frankreich. Wie kam es, dass sich dies innerhalb von nicht einmal 35 Jahren so sehr veränderte, dass mit den Nationalsozialisten die judenfeindlichste Partei des Kontinents in Deutschland an die Macht gelangte? Und wie kam es, dass dann so viele, vielleicht die Mehrheit der Deutschen, offenbar überzeugt waren, die Juden seien ihr Unglück? Im Vortrag wird die Zeit zwischen 1900 und 1938 daraufhin untersucht und auch gefragt, warum Linke und Liberale in Deutschland Bedeutung und Dynamik des Antisemitismus so ostentativ unterschätzten.
Prof. Dr. Ulrich Herbert ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und Träger des Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Unter der Schirmherrschaft von Peter Feldmann,
Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main
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