Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Rahmenprogramm an der Goethe-Universität Frankfurt, 20. bis 27. Januar 2017
Das komplette Programm, gemeinsam veranstaltet vom Fritz Bauer Institut, dem Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften, dem Pädagogischen Zentrum Frankfurt, dem ASTA der Goethe-Universität und dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main finden Sie hier:
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Zwischen 1941 und 1945 flüchteten etwa 10.000 bis 15.000 Juden in Deutschland vor den Deportationen und tauchten unter. Sie waren dabei auf die Unterstützung von nichtjüdischen Verwandten, Freunden, Bekannten oder fremden Menschen angewiesen. Erst in den letzten Jahren erfuhren die heute häufig als »stille Helden« bezeichneten Helfer Anerkennung. Vergleichsweise wenig beachtet blieben ihre Motive. Nicht selten wurden flüchtende Juden Opfer von Dieben, Schwindlern und Erpressern, die sie oft sogar denunzierten.
Der Vortrag analysiert die gesamte Bandbreite dieser Begegnungen: von uneigennütziger Hilfe über die häufig komplexen und schwierigen Beziehungen zwischen versteckt lebenden Personen und ihren Helfern bis hin zu jenen Menschen, die sich gezielt an flüchtigen Juden bereicherten. Auch der Umgang mit der Erinnerung an die »stillen Helden« wird thematisiert.
Prof. Dr. Susanna Schrafstetter ist Associate Professor of History und Mitarbeiterin am Center for Holocaust Studies der Universität von Vermont, USA. Im Jahre 2017 ist sie Senior Research Fellow am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz.
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