Begleitveranstaltung zur Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
Eine Veranstaltung des Freundeskreises Synagoge Dresden e.V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie des Bistums Meißen
Moderation: Prof. Dr. Christoph Meyer, Mittweida
Das Leben des Bürgers und streitbaren Juristen Fritz Bauer wurde in jüngster Zeit zum Thema aufsehenerregender Kinofilme und Medienberichte. Konsequent setzte sich der Sohn jüdischer Eltern für die Verfolgten und Schwächsten in der Gesellschaft ein und scheute dabei nicht vor persönlicher Benachteiligung zurück. In einem politischen Klima des Stillschweigens und Wegsehens betrieb Fritz Bauer Aufklärung und von Staats wegen Ahndung der Nazi-Verbrechen. In ihrer 2016 neu aufgelegten Biografie über den Kämpfer für die Menschenrechte fragt Irmtrud Wojaks nach den Motiven, die Fritz Bauer antrieben und nach den Konsequenzen, die sein Plädoyer für die Gerechtigkeit und die Pflicht zum Ungehorsam hatte.
Irmtrud Wojak ist Historikerin, Publizistin, Ausstellungskuratorin, Lehrbeauftragte an der Universität der Bundeswehr München und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Gesellschaft BUXUS STIFTUNG.
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Zur Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
Fritz Bauer hat als Generalstaatsanwalt in Braunschweig und in Hessen, der den Frankfurter Auschwitz-Prozess auf den Weg brachte, bundesrepublikanische Geschichte geschrieben. Dabei blieb sein Leben nicht unberührt von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung dokumentiert seine Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse. Als Jude und Homosexueller blieb Fritz Bauer von Ausgrenzung und Verfolgung nicht verschont. Als Sozialdemokrat glaubte er dennoch an den Fortschritt, dann trieben ihn die Nationalsozialisten in die Emigration. Als Jurist und Strafrechtsreformer trat für ihn an die Stelle der Staatsräson um jeden Preis der Schutz der Würde des Einzelnen, gerade auch gegen staatliche Gewalt – ein großer Schritt auf dem Weg zur Demokratie.
Ausstellungszeitraum
Freitag, 10. März bis Dienstag, 27. Juni 2017
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Olbrichtplatz 2, 01099 Dresden
Eintritt frei
Öffnungszeiten
Montag: 10.00–21.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag bis Sonntag: 10.00–18.00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Anmeldung zu Gruppenführungen
Claudia Rose
<link>mhmfuehrungen@bundeswehr.org
Begleitband zur Ausstellung
Fritz Backhaus, Monika Boll, Raphael Gross (Hrsg.)
Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2014,
300 S., zahlr. Abb., € 29,90, ISBN: 978-3-5935-0105-5
<link internal-link internen link im aktuellen>Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 32
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Institutes und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck.
Sie wird gefördert durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa, die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung, die Fazit-Stiftung sowie Christiane und Nicolaus Weickert.
Die Ausstellungspräsentation in Dresden wird realisiert in Kooperation mit dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr, dem Münchner-Platz-Komitee e.V. und der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden
Weitere Informationen zur Ausstellung
<link http: www.fritz-bauer-institut.de fritz-bauer-ausstellung.html _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.fritz-bauer-institut.de/fritz-bauer-ausstellung.html
Kontakt
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Olbrichtplatz 2
01099 Dresden
Tel.: 0351.82328-03, Fax: -05
<link>mhmeingang@bundeswehr.org
<link https: www.mhmbw.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.mhmbw.de
Kontakt
Fritz Bauer Institut
Dorothee Becker (Sekretariat)
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798 322-40
Fax: 069.798 322-41
<link mail ein fenster zum versenden der>info@fritz-bauer-institut.de