Rebekka Voß studierte Judaistik/Jüdische Studien, Geschichte und Jiddische Kultur, Sprache und Literatur in Köln, Duisburg, Düsseldorf und an der Columbia University in New York. 2007 wurde sie in Düsseldorf mit einer Arbeit zur Beziehung von jüdischer und christlicher Apokalyptik im Deutschland des 16. Jahrhunderts summa cum laude promoviert. Anschließend forschte sie als Postdoc an der Bar Ilan University in Israel sowie in den USA an der Harvard und der Columbia University. Bevor sie ihre Tätigkeit in Frankfurt aufnahm, lehrte sie jüdische Geschichte an der New School in New York. Für ihre Arbeit hat Voß zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den drupa-Preis 2008 der Messe Düsseldorf für eine herausragende geisteswissenschaftliche Dissertation und den Harry Starr Fellowship in Judaica der Harvard University.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der jüdischen Kultur-, Geistes- und Religionsgeschichte im Europa der Frühneuzeit und Neuzeit. Das besondere Interesse gilt den vielfältigen Beziehungen von Juden und Judentum zu der umgebenden Gesellschaft, Religion und Kultur und der gegenseitigen Wahrnehmung von Juden und Christen. Ihre aktuellen Forschungsprojekte beschäftigen sich unter anderem mit jüdisch-christlichem Legendengut, folkloristischen Motiven im Diasporadiskurs und jüdischen Reaktionen auf den Pietismus. Mit ihrer interdisziplinär ausgerichteten Forschung und Lehre stärkt Voß das Fach Judaistik im Bereich der jüdischen Geschichte. Sie will außerdem die Kooperation mit den verschiedenen Frankfurter Institutionen zur Erforschung jüdischer Geschichte weiter ausbauen.
Kontakt
Prof. Dr. Rebekka Voß
Goethe-Universität – Seminar für Judaistik
Fachbereich 9 (Sprach- und Kulturwissenschaften)
Mertonstraße 17
60054 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798-22796
Fax: 069.798-23351
voss(at)em.uni-frankfurt.de
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