The Institute

Wednesday, 22. December 2010

»Der Fall Wollheim gegen die I.G. Farbenindustrie AG in Liquidation«

Joachim Robert Rumpf

Neuerscheinung zum Prozess »Norbert Wollheim gegen I.G. Farben«.
Die erste Musterklage eines ehemaligen Zwangsarbeiters in der
Bundesrepublik Deutschland – Prozess, Politik und Presse

Frankfurt am Main: Verlag Peter Lang, 2010, ISBN/ISSN: 978-3-631-60131-0
564 Seiten, zahlreiche Tabellen und Grafiken, € 86,80

Im November 1951 erhob Norbert Wollheim seine Schadenersatzklage gegen die I.G. Farbenindustrie AG i.L. am Landgericht Frankfurt am Main. Wollheim war 1943 nach Auschwitz deportiert worden und musste für die I.G. Farben als KZ-Häftling arbeiten. Seine Klage, der sogenannte Wollheim-Prozess, war das Schlüsselverfahren aller Zwangsarbeiterklagen. Die Klage wurde 1957 durch einen Globalvergleich beendet, der die Zahlung von 30 Millionen DM an die Sklavenarbeiter der I.G. Farben vorsah. Der deutsche Bundestag erließ das Aufrufgesetz, das die Entschädigungsansprüche von Zwangsarbeitern gegen die I.G. Farben abschließend regelte. Die Arbeit analysiert die rechtliche Argumentation und den Prozessverlauf und untersucht, ob das Aufrufgesetz verfassungsrechtlichen Anforderungen entspricht.

Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Christian Wolf an der Universität Hannover.

Gliederung des Buches
... http://joachimrumpf.de/gliederung_wollheim.pdf (pdf-Datei)

Website »Norbert Wollheim Memorial«
Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der I.G. Farben
auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
... www.wollheim-memorial.de


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