Nicht erst anlässlich der Resolution des Bundestages 2016 zum Völkermord an den Armeniern sind die beiden Genozide in Deutsch-Südwestafrika und im Osmanischen Reich als umstrittene Themen historischer Erinnerung verstärkt in die öffentliche Debatte gekommen. Die Herero und Armenier waren im jeweiligen historischen Kontext auch nicht die einzigen Opfergruppen, sondern stehen nur herausgehoben für die Opfer von Vernichtungsstrategien im frühen 20. Jahrhundert. Die Vorträge präsentieren die Fakten und thematisieren die Probleme des Gedenkens und der historischen Verantwortung. Im Plenum wird auch die Frage nach dem pädagogischen Umgang mit dem Thema zur Sprache kommen.
Programm
Begrüßung
Vortrag mit Diskussion:
Prof. Dr. Henning Melber, Uppsala/Pretoria, »Völkermord in Deutsch-Südwestafrika aus heutiger Sicht«
Vortrag mit Diskussion:
Prof. Dr. Ulrich Sieg, Marburg: »Der Völkermord an den Armeniern«
Nach der Mittagspause: Workshops des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt
Gottfried Kößler: »Das Wollheim-Memorial – Zwangsarbeit bei der IG Farben«
Sophie Schmidt: »Erinnerungsstätte Großmarkthalle – die Deportationen der Frankfurter Jüdinnen und Juden«
Infoblatt (pdf-Datei)
› Veranstaltungsflyer
Eine Kooperation mit dem Verband Hessischer Geschichtslehrerinnen und -lehrer
www.geschichtslehrerverbandhessen.de/html/veranstaltungen.html#5.5.2018
Kontakt
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798 322-40
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