The Institute

Wednesday, 2. September, 19:00 o'clock to Tuesday, 22. September 2020, 17:30 o'clock

Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.
Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Wanderausstellung

Hessisches Landesarchiv
Abt. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Mosbacher Str. 55, 65187 Wiesbaden

Ausstellungseröffnung

Mittwoch, 2. September, 19:00 Uhr
Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Sybille Steinbacher:
Auschwitz. Mordstätte und deutsche »Musterstadt«
Prof. Dr. Sybille Steinbacher ist Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls für die Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Ausstellungszeitraum

Mittwoch, 3. September bis Donnerstag, 22. Oktober 2020

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag, 9:00–17:30 Uhr

Veranstaltungsreihe begleitend zur Ausstellung

»Das Problem mit Auschwitz beginnt nicht erst an den Toren von Auschwitz und Birkenau…«
Veranstalter: Hessisches Landesarchiv, Abt. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Programmflyer (pdf-Datei)

Informationen zur Ausstellung

Hessisches Hauptstaatsarchiv
Mosbacher Str. 55
65187 Wiesbaden
Tel.: 0611.881-0 / Fax: 0611.881-145
wiesbaden(at)hla.hessen.de
https://landesarchiv.hessen.de/dienststellen/hessisches-hauptstaatsarchiv-wiesbaden

Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und IG Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebene in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Überlebenden um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


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